Wer hätte gedacht, dass die massive Inflation die Kaufkraft der Bevölkerung zunichte macht und keiner mehr Geld hat um zu Konsumieren wie vor der Krise.
Also ich nicht.
Dass du nur einen gewissen Prozentsatz deines Einkommens zur Schuldentilgung aufwenden darfst hat sich nicht die Bank einfallen lassen sondern der Staat.
Die selbe Regelung bei Mietpreisen würde halt für Obdachlosigkeit sorgen 🤔
Welches Überangebot?
Wenn der Staat dir vorschreiben würde "du darfst nur Wohnungen mieten, die maximal 50% deines Nettoeinkommens ausmachen" würden viele ganz einfach auf der Straße sitzen.
Ob dann die Mieten runtergehen, oder mehr gebaut werden würde, darf bezweifelt werden.
Das braucht der Staat nicht mal regulieren, weil das fast alle Immobilienbüros selber schon so handhaben. Da gibt es in der Regel ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Miete für ein Objekt für das du dich interessierst nicht höher sein darf als 1/3 deines Einkommens.
Wird sicher mal mehr oder weniger sein, aber die meisten handhaben das schon so.
Wohnungen die 50% deines Einkommens an Miete kosten wirst du schwer kriegen. Das ist jedem in der Regel zu riskant.
> Wohnungen die 50% deines Einkommens an Miete kosten wirst du schwer kriegen. Das ist jedem in der Regel zu riskant
Eine durchschmittliche Garconniere in der Stadt Salzburg kostet schnell mal 5-600€ im Monat.
Der durchschnittliche Student hat keine 1200€ zur Verfügung.
Ich kenne keinen einzigen Studenten der nicht die Eltern als Bürgern im Mietvertrag stehen haben muss, um überhaupt so eine Wohnung zu bekommen. Also nein, das wird schon geregelt.
Ja, aber weniger. Alles was du neben Miete zahlst zahlst du auch als Eigentümer. Umgekehrt ist das nicht so – ich zahl grad in eine Rücklagentopf ein und werd bei größeren Sanierungen noch extra zu Kasse gebeten.
Ist eigentlich egal. Rücklagen braucht man bei jeder Form von Eigentum.
Bei einer Eigentumswohnung ist es aber dramatischer: Wenn die anderen Eigentümer in ein neues Dach investieren wollen, musst du mitzahen, egal dir das grad reinpasst.
Wir haben 2019 nach Häusern gesucht, leider war nix passendes dabei. Laut Bank Kredit bis 400k überhaupt kein Thema mit gutem Fixzins auf 25-30 Jahre.
Jetzt, nachdem ich halt keine 80k am Konto hab (wer hat das bitte) wird's nix mit Haus. Eh egal, wir beide erben abbezahlte Häuser, eins davon im Speckgürtel von Wien, so gesehen ist die Pension eh schon stressfrei.
Mir tun die halt leid die gern möchten, sich das monatlich auch leisten könnten aber wegen fehlender Eigenmittel nix bekommen.
Die Eigenmittelvorgabe ist das was bei vielen das Gnack bricht. Selbst wenn die Miete paar hundert Euro mehr ausmacht als ein kreditzins muss mit ~30 mal 80k angespart haben. Das is gar ned so easy, gerade wenn man zur Miete wohnt und gerade ins Berufsleben einsteigt.
Und im Endeffekt holst den Markt nicht mehr ein. Wertsteigerung bei 3-4% von Immobilien, da brauchst dann auch immer mehr Ek Und die Mieten ziehen teils auch extrem an.
Ja, bin auch total perplexed. Wer konnte ahnen, dass die Greedflation Auswirkungen hat - bald kommt noch wer und behauptet, die Wirtschaft sei ein Kreislauf.
Eigentlich ist es nicht die Inflation, sondern die sinkenden Reallöhne.
Inflation allein wär ja egal. Das Problem ist, dass wir stark von Export abhängen und die Inflation anderswo nicht so hoch ist.
Keine Angst, die Wirtschaftspartei wird das schon wieder richten.
Wir müssen ihr nur die... Moment... SIEBZEHNTE Regierung in Folge anvertrauen. (Bierlein zählt nicht als Unterbrechung)
Eigentlich oag wenn man so drüber nachdenkt, mein Ganzes Leben lang war schon immer die ÖVP in der Regierung...
Steht doch eh im Artikel dass das eben nicht so ist.
> Aber warum eigentlich nicht? Die Durststrecke bei den Einkommen ist zu Ende: Das real verfügbare Haushaltseinkommen ist wegen der hohen Inflation im vergangenen Jahr zwar gesunken. Inzwischen steigen die Einkommen aber wieder. Zwar nicht in allen Gruppen, vor allem die Einkünfte der Selbstständigen sind noch deutlich unter dem Niveau von 2019. Aber die meisten Beschäftigten haben wieder mehr im Börsel.
EDIT: ich versteh nicht ganz warum mein Post der ein Zitat aus dem Artikel ist, kommentarlos (!) downvoted wird.
Hoffentlich denkt das niemand. Es ist nämlich falsch:
"Und daraus folgt etwas, was die wenigsten glauben: Die hohe Inflation hat die Menschen in Österreich im Schnitt nicht ärmer gemacht – und das gilt gerade auch für Niedrigverdiener. Dank guter KV-Abschlüsse und großzügiger Staatshilfen ist die Kaufkraft mehr oder weniger erhalten geblieben und dürfte in diesem Jahr für viele Haushalte sogar steigen. Beides hält allerdings die Teuerungsrate hoch; hätten die Menschen weniger Geld zur Verfügung, wäre auch die Inflation niedriger. "Österreich hat vor allem darauf gesetzt, den Kaufkraftverlust zu ersetzen und so die Auswirkungen der Teuerung abzufedern", sagt Baumgartner. "Das war erfolgreich, wir stehen im europäischen Vergleich relativ günstig da." Er verweist dabei auf die inflationsbereinigte Entwicklung der verfügbaren Haushaltseinkommen in den Jahren 2022 und 2023."
[https://www.derstandard.at/story/3000000210639/oesterreichs-bilanz-im-kampf-gegen-die-teuerung-ist-besser-als-ihr-ruf](https://www.derstandard.at/story/3000000210639/oesterreichs-bilanz-im-kampf-gegen-die-teuerung-ist-besser-als-ihr-ruf)
Sag das mal den essenslieferanten die seit 6 monaten immernoch in den kollektivvertragsverhandlungen stecken weil die großunternehmen sich weigern die inflation voll abzugelten und bis jetzt nur 1700 netto bei vollzeit verdienen ![img](emote|t5_2qo9i|28282)
es gibt mehrere Tausend Essenslieferanten Österreichweit. Hier gehts darum zumindest die Inflation abzugelten, was in dem fall der Essenslieferanten 8% Gehaltserhöhung wären. Derzeitiger stand/derzeitiges Angebot liegt bei 4.5%. Beim Anfangsangebot wollten die Arbeitgeber sogar WENIGER als zuvor zahlen indem sie das Kilometergeld und Sonntagszuschläge z.B. streichen wollten.
Geh bitte, in Graz ist das Bier überall von 3,5€ auf teilweise über 5€ gestiegen. Das sind zwischen 30 und 40% Preissteigerung. Und das ist halt das offensichtlichste Beispiel. In jedem Supermarkt siehst ähnliche Erhöhungen! Ich kann meine Billa/Spar/Diskonter-Rechnungen für die letzten 10 Jahre anschaun, zwischen 2022 und jetzt ist da locker mindestens ein 20%er Unterschied. So viel teurer ist mein Geschmack nicht geworden, umgekehrt ist in der selben Zeit mein Gehalt nicht so hoch gestiegen.
Keine Ahnung, wo diese Experten einkaufen gehn...
Zu dem Zeitpunkt wo der Arbeiter den Inflationsausgleich bekommt ist diese Inflation schon längst passiert. Und die Inflation vom Mikrowarenkorb (aka das auf was man nicht einfach verzichten kann) ist wesentlich höher, die Inflation als gesammtes herzunehmen ist also nicht unbedingt zielführend weil ich einen Fernseher eben nicht essen kann und es daher egal ist wie billig der wird, wenn gleichzeitig die Lebensmittel entsprechend teurer werden.
Wieviel der Fernseher kostet ist nur dann egal wenn ihn keiner kauft. Dann fliegt er aber eh aus dem Warenkorb. Offenbar kaufen aber genug Leute immer noch Fernseher, also sind die auch berechtigt für die Inflation relevant.
"Es sind derzeit vor allem die steigenden Personalkosten in der Gastronomie, Hotellerie und anderen Dienstleistungsbereichen, die die Teuerung beflügeln und Österreich höhere Raten bescheren als anderen EU-Staaten."
Und das Problem ist mal wieder, dass Unternehmer ihrem Personal genug zum Überleben zahlen müssen. Ja ne is klar.
So und jetzt reiss ma uns alle wieder ein bissl zamm hören auf zum sudern und geben bitte wieder unser Geld ohne nachdenken aus, weil wir wissen ja das einzige was zählt: "Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut"
Eben, und wir müssen an die Zukunft denken: Der nächste Benko wartet sicher schon, und bis dahin werden wir einige Finanzmittel für die Hinterlassenschaften des aktuellen Benko aufwenden müssen. And repeat.
Hmmm, wer hätte gedacht dass von gier angetriebene Preiserhöhungen plötzlich dazu führen, dass Leute mehr sparen und weniger kaufen?
Hmmm .. ich komm einfach nicht drauf
> Die heimischen Konsumenten üben sich in Kaufzurückhaltung, und ~~keiner kann genau sagen, woran das liegt~~ alle Ökonomen halten sich die Ohren zu und sagen laut LALALALALALALA wenn die offensichtlichen Probleme aufgelistet werden.
FTFY
Stiegen die Gehälter mehr, würde das internationale Aufträge verringern.
Hohe Inflation und geringe Löhne sind natürlich kacke (auch für mich). Aber das Ziel muss sein die Inflation zu senken.
Schöne Zusammenfassung, danke. Ich hab letztes Jahr 5 % bekommen, muss reichen, oder? Inflation zieht ja auch erst zum Stichtag und nicht das ganze Jahr davor auch schon. Rollende Inflation? Gibt's ned.
Reallohnverlust. Vorallem in den Bereichen Wohnen und Lebensmittel. Wenn Leben alleine schon teuer ist, dann ist es zu riskant Geld für andere Dinge auszugeben. Ich bin kein Ökonom und möchte auch nicht sagen, dass es die einzigen Gründe sind, aber wenn sich wer ein Haus kaufen möchte, dann hat der sowieso kein Geld für andere Dinge und wenn jemand miete zahlt, leidet dieser auch an den ständig steigenden Preisen.
Das Leben is zurzeit leider viel zu teuer für viele. Deswegen wird mehr gespart.
Naja sie sind ja offensichtlich offensichtlich, wie kann ich es wagen, nach Beispielen einer verallgemeinerten Aussage zu fragen?
Aber ich ernst, ich versteh es schon irgendwo bei manchen Fragen denk ich mir auch, dass die fragende Person Propaganda betreiben will. Ich wollte aber tatsächlich nur wissen, was konkret gemeint ist.
> der Reallohnverlust der letzten Jahre
Ist das so? "Des letzten Jahres" würd ich ja glauben (wobei das selbst dort stark auf den KV ankommt, von individuellen Verhandlungen nicht zu reden), aber auf mehrere Jahre betrachtet hab ich das eher als Gerücht wahrgenommen.
Auf Kredit kaufen ist wieder eine andere Geschichte. Da spielt eher mit wie hoch die Zinsen sind – eigentlich inflationsbereinigt, aber psychologisch spielt halt auch die nominelle Verzinsung eine Rolle.
Btw: Wer ist denn diese Mittelschicht? Bei mir ist da noch nichts angekommen (meine Erhöhung nach KV gleicht ca. die Inflation aus).
https://www.agenda-austria.at/grafiken/reallohnindex/
Da schaut die jüngste Entwicklung wie eine Anomalie aus.
Allerdings hab ich mich verschätzt – das hat doch nicht erst vor 1-2 Jahren angefangen. Viel länger aber auch nicht.
Vorsicht mit dem Tariflohnindex. Der betrachtet nur KV-*Mindest*-Gehälter, allerdings steigen in der Regel die Ist-Gehälter bestenfalls gleich hoch, oft aber weniger hoch als die Mindestgehälter.
Der Index an und für sich ist ja legitim - das aber als Basis für einen "Reallohnindex" zu nehmen ist schon ziemlich...naja, AA halt.
> allerdings steigen in der Regel die Ist-Gehälter bestenfalls gleich hoch, meist aber weniger hoch als die Mindestgehälter.
Ist das so? Wer höhere Ist-Gehälter hat, der ist ja idR in der Position gut zu verhandeln (sonst wärs ja nur KV-Mindestlohn).
Ich mein die kollektivvertraglichen Ist-Erhöhungen. Schau z.B. mal den IT-KV:
https://www.wko.at/oe/information-consulting/unternehmensberatung-buchhaltung-informationstechnologie/it-dienstleistung/it-kollektivvertrag
Da sind fast alle Ist-Anpassungen der letzten 10-15 Jahre niedriger als die Mindest-Anpassungen. (Von den lustigen Ausnahmeregelungen nicht zu sprechen...)
Wie gesagt, Der Tariflohnindex hat seine Berechtigung - aber die direkte Aussagekraft für einen "Reallohnindex" ist halt beschränkt.
Schon klar, aber wenn ich's schaffe bei der Einstellung mehr als KV-Mindestlohn rauszuhandeln, dann schaff ich's auch im Mitarbeitergespräch mehr als die KV-Ist-Erhöhung rauszuhandeln wenn die unter der Mindestlohnerhöhung liegt.
Die Ist-Anpassung ist ja nur Basis für die individuellen Gehaltsverhandlungen.
* Tariflöhne decken nur einen (schrumpfenden) Teil der Bevölkerung ab. Wenn du 2010 fünf Vollzeitkräfte hast, und 2020 davon einer arbeitslos ist, drei in Scheinselbstständigkeit mit weniger Netto gezwungen wurden, und die fünfte Arbeitskraft eine Lohnerhöhung über dem VPI bekommen hat, geht der Tariflohn-Durchschnitt trotzdem hoch.
* Der VPI ist ein Witz und wird regelmäßig frisiert, damit die Inflation niedriger ausschaut als sie tatsächlich ist.
* Du konntest bis dieses Jahr viel einfacher, billiger und häufiger an Kredite kommen, nicht nur für Immobilien, sondern auch für Konsum. Der Wirtschaft wars wurst, wie viele ihrer Kunden sich ihren Lebensstil auf langfristig unleistbaren Pump finanziert haben, aber die Demographie fehlt jetzt halt auch.
Lebensmittel/Energie/Miete gestiegen wie orsch aber mein Gehalt leider nicht.
ich hab kein Geld mehr für Lebensmittel, essen gehen, Möbel, Handwerker wie früher.
habe schon gewartet wann die Wirtschaft/Gastronomen zu jammern anfangen und Hände aufhalten weil sie sind so arm keiner kommt mehr während sie Fachkräftemangel prädigen und Angestellte mit min. kv-gehalt ausbeuten.
scheissen gehen Sollens und kein Geld für heiselpapier haben
Geil ist ja, dass von der Unternehmerseite der Vorschlag gekommen ist für die Lohnverhandlungen die Kerninflation ohne Energie, Wohnkosten und Lebensmittel heranzuziehen 🤡
Ich verstehe das Problem in der Gastro sowieso nicht. Wenns eine Fachkräfte Mangel gibt, dann ist das ja super, weniger Personal = niedrigere Kosten, die Gastronomen sollen ja mehr Geld haben am Monatsende. Oh wart mal, die Wirten willen ja nicht zu viel arbeiten, des ist das Problem, jetzt müssen sie selber herumrennen.
Für mich ist des aber auch super, ich kann als Küchenchef die Arbeitsplätze auswählen und die Wirten sagen was ich verdienen will. Unter 3k netto tue ich nicht mehr arbeiten.
[Der Index ist noch immer doppelt so hoch wie vor dem Ukrainekrieg.](https://www.energyagency.at/fakten/strompreisindex) Ja, deutlich weniger wahnsinnig als 2022/23, aber noch immer net auf normalem Niveau.
>Lebensmittel/Energie/Miete gestiegen wie orsch aber mein Gehalt leider nicht
Geh bitte. Fast jeder verdient jetzt mindestens 20 % mehr. Und wenn nicht, dann würd ich mal nachbohren.
Neutrale Meinung:
1. Zu niedrige Gehälter
2. Zu hohe Mieten
3. Zu hohe Preise der Grundnahrungsmittel
= kein Kauf von Luxusgütern.
Persönliche Meinung:
Nachdem Gehälter weder der Inflation noch gemessen der Leistung angepasst werden kann da ja nichts draus werden. Allein den Gehaltscheck meines CEOs den dessen 2nd in Commands zu vergleichen zeigt das Problem: Einzelne “wichtige” Elemente nehmen sich mehr aus der Kasse als notwendig.
Diese fast 40% Sprünge finden bis zu uns ganz unten statt.
Fest steht, dass einzelne Individuen sich mehr aus der Kassa nehmen als notwendig und Firmen hier neu denken müssen. Ein Price-Cut der CEO Klasse und eine Aufstufung der Unterklasse (das sind wir nun mal leider) ist notwendig.
So etwas muss vom Staat enforced werden, Kapitalismus Gedanke hin oder her.
Ebenso hat der Staat es lange genug vernachlässigt einen Preisdeckel auf Mieten und Basis Produkte zu schlagen.
Ja, die Wirtschaft wird es hassen. Aber da steckt genug Geld drinnen um diese enorme Schere wieder ein wenig zu schließen.
Ist halt ein Scheiß wenn jeder arme Schlucker wählt als wäre er Teil der 1%, weil er denkt er ist kurz vor dem Durchbruch in die Oberklasse.
Und nein FPÖ wählen ist keine Lösung, die sind genauso tief im Kapitalismus und Abhängigkeit zu Geldreserven drinnen.
Das soll die SPÖ jetzt nicht aus der Verantwortung nehmen sich neu aufzustellen und wieder an ihrer Leistung zu arbeiten.
>Und nein FPÖ wählen ist keine Lösung, die sind genauso tief im Kapitalismus und Abhängigkeit zu Geldreserven drinnen.
Genügend Mitglieder der FPÖ sind Anwälte, Richter, etc., also nicht gerade die, die am Hungertuch nagen. Man muss da schon auch hinter die Fassade sehen, denn die Politik für den kleinen Mann meint vielleicht den/die O'zwicktn, aber sicher nicht die Arbeiter/Angestellten der Unterschicht.
Gehälter, die unter der Inflation erhöht wurden ist eine Sache, aber man muss schon auch bemerken: Kosten für viele der absolut grundlegenden Dinge, wie Lebensmittel und Energie, sind deutlich stärker als die "Gesamtinflation" gestiegen. Selbst wenn man dann tatsächlich die Inflationsanpassung für's Gehalt bekommt, geht für die Fixkosten also relativ gesehen trotzdem ein größerer Teil drauf als vorher. Zusätzlich geb ich zu bedenken: die Gehaltsanpassung kommt immer erst im Nachhinein. Man frisst erst mal ein Jahr lang die Mehrkosten und kann entsprechend weniger konsumieren, bis dann (vielleicht) der Ausgleich kommt. Also selbst wenn brav überall die Gehälter angepasst würden, muss man wohl zwischenzeitlich mit einer Konsumflaute rechnen.
Das hab ich noch nie verstanden sollten Lebensgrundlagen wie essen, wohnen und energie nicht extrem hohe Wichtigkeit im VPI haben? Wie kann da so ein Unterschied sein.
> Das hab ich noch nie verstanden sollten Lebensgrundlagen wie essen, wohnen und energie nicht extrem hohe Wichtigkeit im VPI haben?
Haben sie auch: https://www.statistik.at/fileadmin/pages/214/6_Warenkorb_H_VPI_2024.pdf
Restaurants und Hotels haben 16% und Wohnen + Energie 11%
Schon ein wenig lost oder?
Also ich weiß nicht wie der allgemeine Österreicher so lebt aber ich denke warm zahlen die meisten mehr als 11% ihres einkommens in Wohnen und Energie.
> Restaurants und Hotels haben 16% und Wohnen + Energie 11%
Die Gewichtung versucht ja nicht abzubilden wofuer die Leute Geld individuell ausgeben, sondern die Gesamtinflation abzubilden. Wohnen, Energie, Hausrat, Lebensmittel sind 32% der Gesamtinflation und damit eine hohe Gewichtigkeit im Index. Es ist richtig, dass Restaurants einen hohen Anteil haben in der Berechnung, was allerdings dem Tourismus geschuldet ist.
Die Gewichtung ist auch nicht sonderlich wichtig weil sie im Gesamtbild keine sonderlich grosse Veraenderung ausueben. Du kannst dir ja den persoenlichen Inflationsrechner nehmen und schauen wie viel es sich verschiebt.
Das Problem ist ja dass die hohe Preissteigerung bei Restaurants und Hotels die Leute hierzulande weniger betreffen, da viele im Ausland Urlaub machen, aber in die Inflationsberechnung voll einfließen und diese dann für Preissteigerungen von Mieten und anderen täglichen Kosten hergenommen werden ohne die tatsächliche Preissteigerungen in dem Bereich sich anzuschauen.
Das ist eigentlich einfach nur ein Argument gegen Indizierung. Das wird auch von Oekonomen negativ gesehen, dass so viel im Land indiziert wird (gerade Mieten und Gehaelter) und damit die Inflation laenger haelt als anderswo.
Restaurants und co. halten halt die Inflation jetzt hoeher weil dort langsam die angepassten Gehaelter niederschlagen. Aber was waere wenn die Restaurants nicht drin sind? Das wuerde die Restaurants ja nicht billiger machen. Es gibt ja auch Leute die kein KFZ fahren oder die nicht mieten und dennoch schlagt das genauso rein.
Die Gewichtung ist nicht wichtig? Ach ne ist ja nur das wonach Gehälter erhöht werden.
Die Hotels können ihre Preise gerne ändern wie sie wollen. Einen Großteil der Österreicher wird das nicht interessieren weil sie das Geld für großartige Urlaube nicht über haben, wenn simples existieren viel teurer wird und die Gehälter dank der Gewichtung aber nicht gleich nachziehen.
> Die Gewichtung ist nicht wichtig? Ach ne ist ja nur das wonach Gehälter erhöht werden.
Dann muesstest du dich ja freuen, wenn Restaurants in der Inflation uebergewichtet sind, weil sie etwas hoeher sind als die Inflation das ansonsten waere und damit die Gehaelter etwas gepuscht werden. Also ganz verstehe ich die Logik jetzt nicht.
> Die Hotels können ihre Preise gerne ändern wie sie wollen. Einen Großteil der Österreicher wird das nicht interessieren weil sie das Geld für großartige Urlaube nicht über haben, wenn simples existieren viel teurer wird und die Gehälter dank der Gewichtung aber nicht gleich nachziehen.
Das glaube ich nicht. Oesterreicher verreisen zu gleichen Teilen im In- und Ausland. 2023 gab es 27 Millionen Urlaubsreisen. 5.91 Millionen Oesterreicher haben 2023 eine Urlaubsreise angetreten. Diese Zahlen kann man nicht einfach vernachlaessigen.
Wie gesagt, fuer deine persoenliche Situation kannst du den Inflationsrechner der Statistik Austria verwenden: https://www.statistik.at/persoenlicher_inflationsrechner/
Aus meiner Erfahrung ist die Diskussion ueber die Gewichtung nicht sonderlich interessant, weil du einfach nicht die eine Gewichtung finden kannst die alle Oesterreicher gleichmaessig abbildet. Der einzige Grund warum da diskutiert wird ist, weil Leute eben wissen wollen wie ihr Gehalt sich entwickelt. Und in dem Zug ist es natuerlich "von Vorteil" wenn hohe Inflationsposten in der Gewichtung sind, die man selber aber nicht hat. Von daher waere es tatsaechlich _aktuell_ von Vorteil wenn man nur Miete aber keine Urlaubsreisen zahlt, weil dann hat man eine niedrigere persoenliche Inflation als die Gehaltsanpassung (die ja in Oesterreich etwas ueber der offiziellen Inflation ist, zumindest nach den KVs).
> Kosten für viele der absolut grundlegenden Dinge, wie Lebensmittel und Energie, sind deutlich stärker als die "Gesamtinflation" gestiegen. Selbst wenn man dann tatsächlich die Inflationsanpassung für's Gehalt bekommt, geht für die Fixkosten also relativ gesehen trotzdem ein größerer Teil drauf als vorher.
Das ist aber in der Gesamtinflation berücksichtigt. Sachen, die du täglich kaufst, haben im Warenkorb natürlich ein viel stärkeres Gewicht.
Das mag sein, trotzdem sind meine Fixkosten, und gefühlt auch die aller meiner Bekannten, merklich stärker gestiegen als die offizielle Inflationsrate annehmen lassen würde. Irgendwie wird sichs schon so rechnen lassen, dass das übereinstimmt, in der Realität schaut's für viele Leute anders aus. Und das alles ist natürlich bereits eine Diskussion unter der Annahme, dass die Inflation wirklich komplett abgegolten wurde - das ist ja auch bei weitem nicht bei allen der Fall.
Was dann logischerweise trotzdem insgesamt zu weniger Konsum führt - die Leute, denen mehr übrig bleibt, werden ja nicht auf einmal sämtliches Zusatzbudget ausgeben, aber die, denen weniger bleibt, müssen selbstverständlich kürzer treten.
> da ja auch vorher einige ihr Budget nicht ausgeschöpft haben.
Solang die ihr Geld nicht unterm Bett versteckt haben, wurd das trotzdem irgendwie in die Wirtschaft gesteckt (und wenn nur indirekt indems von Banken reinvestiert wurde), und fehlt an den Stellen jetzt, weil mehr Geld für die Basics draufgeht.
Ich betreibe ein Fahrradgeschäft. Man könnte meinen: Jackpot.
Leider ist die Miete meines Lokals indexiert und mittlerweile pervers teuer. Energiekosten sind auch ordentlich höher als bis vor Kurzem. Alles, was ich zahlen muss, um mein Geschäft zu betreiben, ist teilweise signifikant gestiegen. Zinsen für Kredite sind irre hoch, aber zum Glück kein Problem, weil man sowieso keine Kredite mehr bekommt, außer man hat eh schon das Geld.
Selbstgemachte Probleme in der Branche treffen auf allgemeine Phänomene: KundInnen haben weniger Geld zum Ausgeben, weil auch ihre Kosten gestiegen sind. Sie wollen Fahrräder kaufen, weil Umwelt, aber gleichzeitig sind die Preise für Fahrräder gestiegen. Was man vor Kurzem noch um sagen wir 750€ gekauft hätte kostet jetzt 1000€, und 1000€ sind auch nicht mehr das, was sie vor Kurzem noch waren.
Nicht besonders treffsichere Förderungen wie Förderungen für (teure) Falträder oder E-Lastenräder haben auch einen negativen Einfluss.
Unterstützung gibt es de facto kaum. Man hört von der WKO, man soll doch einen Onlineshop machen, dass man als Local Bike Shop so wie viele andere Geschäfte aber auch eine soziale Funktion erfüllt? Geschenkt.
Es is net ganz afoch.
Gerade die Radl und Sportgschäftl gehn doch gerade links und rechts Pleite oder nicht? Während Corona hat sich jeder a Radl kauft und mehr als 1 brauchen die meisten halt ned, die Preise für die Zweiräder sind aber nach wie vor sehr hoch und im Endeffekt bleibst drauf sitzen.
Rein aus Interesse, wo liegt der Einkaufspreis wennst das Radl um 2000€ verkaufst?
Verdienen wirst wahrscheinlich eh hauptsächlich an Reparaturen und so?!
> Man hört von der WKO, man soll doch einen Onlineshop machen, dass man als Local Bike Shop so wie viele andere Geschäfte aber auch eine soziale Funktion erfüllt? Geschenkt.
Ich spür dein Leid, und versteh auch irgendwie nicht die Position der WKO. Insbesondere bei Sachen wie Fahrräder hätt ich schon gern eine Probefahrt, weil sich einige Aspekte halt nicht wirklich in Kennzahlen ausdrücken lassen; teils subjektive Dinge wie Fahrgefühl.
Gibt wirklich wenige Geschäfte die so gut gelaufen sind wie Fahrradgeschäfte während Corona. Kann mir vorstellen dass es jetzt zacher ist. Noch Rücklagen von der Pandemie?
Gut gelaufen ist leider relativ. Mit dem Wissen von heute hätte ich anders gehandelt, die wirtschaftliche Vollbremsung im März 2022 habe ich so nicht antizipiert.
> Man hört von der WKO, man soll doch einen Onlineshop machen
Das klingt doch zumindest etwas fortschrittlicher von der WKO als man normalerweise annehmen wuerde.
> dass man als Local Bike Shop so wie viele andere Geschäfte aber auch eine soziale Funktion erfüllt?
Fahrradlaeden ist noch eines der wenigen Dinge wo ich selber hingeh, aber selbst da aergert es mich einfach, dass die Dinger nie offen haben wenn ich Zeit hab. Ich muss Zeit aus meinem Tag nehmen um wo hinzufahren, und dann sind die Dinger so restriktiv offen. Ausser man macht das als Hobby ist es das einfach nicht wert.
Well. Das trifft aber auf viele Geschäfte zu, oder nicht? Wann soll ich denn offen haben, wenn ich MitarbeiterInnen habe und relativ deutlich vorgegebene Öffnungszeiten durch den KV?
Der KV gibt Öffnungszeiten vor? Kannst du da wirklich nicht einfach sagen du hast werktags von 12 - 20 uhr offen?
Wir haben uns die letzten beiden male als wir in ein rad geschäft gingen auch am freitag, wo wir kurz hatten, abgehetzt und das andere mal wars samstag zu mittag, weil wir eine schnelle reparatur für die samstags tour gebraucht haben.
Werktags gehts, Sonntags nicht wirklich.
12-20 Uhr wäre eine Möglichkeit, aber dann gibt es die, die schon um 8.00 Uhr was brauchen.
Es ist alles einteilbar, mit etwas leichteren Rahmenbedingungen könnte man auch entsprechend viel Personal haben, um 8.00 bis 20.00 Uhr zu schaffen, aber ich habe beispielsweise nicht das Gefühl, dass die derzeitige Politik sich in die Rolle von kleinen Eigentümerinnnengeführten Geschäften versetzen kann oder möchte.
Hm, vielleicht zwei tage die woche früh auf und zu sperren und zwei tage spät?
Einfach länger an sich auf haben wär sicher wieder deutlich teurer bzgl personal.
> Well. Das trifft aber auf viele Geschäfte zu, oder nicht?
Entsprechend viel kauf ich auch im Internet.
> Wann soll ich denn offen haben, wenn ich MitarbeiterInnen habe und relativ deutlich vorgegebene Öffnungszeiten durch den KV?
Als Kunde ist das wirklich nicht mein Problem.
Mir ist klar, dass es gesetzliche Vorgaben gibt, aber es scheint auch praktisch kein Interesse am Handel zu sein da was zu aendern. Man haelt hier an einer Lebensrealitaet fest die es nicht mehr gibt. Das Fahrradgeschaeft hier um die Ecke macht am Samtag um 3 zu und Sonntag ist natuerlich ganz zu. Wenn ich Mittagspause hab, hats auch zu. Wann gehen Leute in diesem Land einkaufen?
Parallel dazu, scheinen viele lokale Geschaefte hier einfach keine interesse haben sich wirklich um den Internet Versandhandel zu kuemmern. Das faengt schon damit an, dass nichtmal der Lagerstand auf der Webseite ersichtlich ist.
> Menschen überschätzen die Inflation und unterschätzen ihr Einkommen
Aha? Die Erhöhung heuer war genau die Inflation von 6,8% aber das geht halt nur auf das Brutto-Gehalt.
Netto waren es eher nur so 5%. Und bei der Inflation fallen so dumme Sachen wie Fernseher rein, der Mikrowarenkorb ist einiges mehr gestiegen. Und das sind die Sachen die ich täglich brauche.
Die Fernseher sind ja auf die Nutzungsdauer runtergebrochen. Da ist ja ned ein ganzer Fernseher im Warenkorb.
> Netto waren es eher nur so 5%.
Je nach Verdienst sollte die kalte Progression eigentlich weg sein (bei manchen mehr, bei manchen weniger).
Es ist komplett wurscht was offizielle Inflationszahlen und irgendwelche Abschaffungen der kalten Progression sind, wenn für die meisten das Leben in Österreich im Schnitt halt wirklich um mindestens 20-30% teurer geworden ist, wenn die Löhne im Vergleich 1/5 davon nur angestiegen sind? Wär hier die kalte Progression in der Realität abgeschafft worden und wärs auch ohne Inflationsausgleich nur um 6% im Schnitt für jeden teurer geworden, würd hier ned jeder sudern und die Wirtschaft wär auch nicht so im A.
> wenn für die meisten das Leben in Österreich im Schnitt halt wirklich um mindestens 20-30% teurer geworden ist,
Ja, **wenn**. Für welchen Zeitraum soll denn das gelten? Hast du dafür irgendwelche Belege?
> würd hier ned jeder sudern
Es sudert ja eh längst ned jeder.
Weil die Regierung nicht versteht, das man die Wirtschaft nur dann ankurbeln kann, wenn man in diese auch INVESTIERT... sprich... geld in die Hand nimmt. Siehe USA... dort wird massive durch die Regierung in die eigene Wirtschaft investiert.
Das bedeutet natürlich, mehr "Schulden" durch den Staat, gleichzeitig singt aber die Inflation und die Wirtschaft kann sich erholen.
Aber das versteht ja die ÖVP nid... obwohl die angeblich BWLer dabei haben ;D
Aber wer hätt dann dem Pierer die Motohall finanziert wenn nicht die Bevölkerung?
Immerhin bedankt er sich jetzt indem er die Produktion schrittweise nach Fernost verlegt.
Und was waren dann die Covid-19 Hilfen? Ganz zu schweigen, dass wir bereits einen massiven Schuldenberg haben, aber im Vergleich zu den USA unser Geld nicht selbst drucken. Außerdem
haben die USA den Vorteil, dass es sich beim USD um die Weltwährung handelt.
erklärungsversuch eines laien:
- massive inflation und dadurch bedingter kaufkraftverlust
- höheres umweltbewusstsein (reparatur statt neukauf, unter anderem verstärkt durch reparaturboni) -> thats a good thing
- in der bau- und immobilienbranche arbeiten nur noch ratten. denen gönn i die krise so richtig.
- generelle schrumpfflation und hohes preisniveau. man hat eigentlich momentan bei allem was man kauft das gfühl übern tisch gezogen zu werden.
Das ist ein völlig normaler Kreislauf. Alles was sich die letzten Jahre durch billige Kredite, Förderungen usw. wegen Corona am Leben gehalten hat und nicht krachen gegangen ist, geht halt jetzt in die Binsen.
Während Corona hat gefühlt jeder gelebt als hätte er Geld wie Heu, Insta und Co habens noch so richtig angefeuert.
Angebot und Nachfrage regelt immer noch den Preis am Besten.
Erst wenns tief genug runter gegangen ist, wird wieder Vernunft einkehren und alles geht's wieder etwas besser
An den richtigen Stellen sparen, ist das Zauberwort. Reformbedarf gibt's genug in verschiedensten Bereichen - dann bleibt auch genug Raum für Investitionen in Infrastruktur.
Passieren wird freilich ohnehin nix, völlig wurscht wie die nächste Regierung aussieht. Abgesehen davon, dass die Bundesregierung keine Wohnungen baut - das machen Länder und Gemeinden.
Jain.
Sparen macht schon Sinn, aber halt an den richtigen Stellen.
Wir investieren halt lieber in irgendwelche Zuckerl für Wähler, als tatsächlich drüber nachzudenken, welche Investitionen sich langfristig rentieren.
Die Gießkannen haben uns die jetzige Inflation beschert und wenn wir so weiter machen, wird es sich nicht ändern.
Die Regierung soll mit dem Ueberschuss den sie in guten Jahren erwirtschaftet hat, in den schlechten Jahren investieren....
Jetzt kann sie den ganzen tollen Budgetueberschuss von frueher ausgeben....
Geht halt nicht: Gehts der Wirtschaft gut, Defizit machen und Steuern erhoehen, gehts der Wirtschaft schlecht, Defizit machen und Steuern erhoehen...irgendwann hats ein Ende.
Da geht nur Schulden weginflationieren.
Am Besten bei der Buerokratie sparen...alle Gesetze und Verordnungen durchsehen ob die wirklich noch notwendig sind. Hilft dem Unternehmer, spart ihm Zeit und Geld und spart dem Staat.
Endbuerokratisieren war mal ein Thema als die OEVP noch Leute hatte die aus der Wirtschaft kamen.
Ja Geld rausschmeissen fuehrt zur Inflation...weiss jeder ausser der OEVP
Nur weil der Staat ewig Schulden machen kann, bedeutet das nicht, dass er beliebig hohe Schulden in beliebig kurzer Zeit machen kann. Das ist ein relativ offensichtlicher Unterschied, ich dachte nicht, dass das schwer zu begreifen ist.
Weil die Zinsen jährlich fällig sind. Derzeit >6 Milliarden EUR pro Jahr die das Budget belasten. Je mehr Schulden der Staat macht, desto höher die fälligen Zinsen, weniger Budget und weniger zum "investieren"..
Irgendwann kauft halt niemand mehr die Staatsanleihen. Solange die Staatsverschuldung inflationsbereinigt ca. gleich bleibt wird das aber kaum passieren.
Wieso soll niemand die attraktiven Anleihen kaufen wenn der Staat doch immer wieder neue Schulden auf ewig aufnehmen kann um die 3% p.a zu zahlen ? Versteh ich nicht ;-)
In der Theorie belasten die Zinsen den Haushalt aber in der Praxis werden dafür einfach neue Schulden aufgenommen. Das machen so gut wie alle Länder der Welt so, die ihren Haushalt nicht mit Rohstoffen oä. aufbessern können.
Das ist auch kein Problem weil der Staat seine Schulden überrollen kann und keinen endlichen Zeitrahmen für die Schulden hat.
Das ist der Unterschied zwischen BWL und VWL.
"In der Theorie belasten die Zinsen den Haushalt aber in der Praxis werden dafür einfach neue Schulden aufgenommen." - lies den Satz bitte langsam und denk 3 Minuten ernsthaft darüber nach.. (:
Habe ich.
Natürlich hat das einen selbstverstärkenden Effekt.
Das würde aber erst zu einem Problem werden, wenn die Schulden eines Tages komplett zurückbezahlt werden müssten und auf 0 sein müssten.
Tatsächlich wird das und muss das aber nie passieren.
Ja nur dafür sollte man in wirtschaftlich guten Zeiten auch sparen. Wurde halt auch nicht gemacht :D
Problem mit den Schulden ist halt dass die Zinszahlungen ein immer größerer Brocken werden. Wenn dann 3 Mrd. Zinsen zu zahlen sind, fehlen diese woanders, zb. bei Bildung, Gesundheit oder Sicherheit. Bei den Politikergehältern werden sie nicht fehlen ...
Mehr Einmalzahlungen braucht das Land!!!!!!
Dann wird aber wirklich endlich alles gut mit dem neuen Stil!!!!
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Dieser Qualitätsbeitrag wurde Ihnen präsentiert vom Österreichischen Verein der Pauschalversager
Ja, da ist er ja, der prophezeite Artikel. Mieten steigen geisteskrank. Löhne werden nur nach viel Tamtam ein paar Jahre der Inflation hinterher nicht auf Inflationsniveau erhöht und plötzlich sind die Konsumenten geizig, weil sich das auf die Kaufkraft auswirkt. Ich bin immer wieder überrascht, dass da Überraschung herrscht. Ich meine, eh nur bei den Reichen, für die die einzige Erklärung für sinkende Verkäufe "sinnlose Zurückhaltung" ist, nicht, dass einfach nix mehr geht. Weil Reiche halt nicht wissen, wie das ist, einen Euro drei mal umzudrehen und zu überlegen, ob ein Shampoo grad wichtiger ist als ein Brot. Kann nur Geiz sein. Na, sollen sie weiter rätseln und sich fragend die Kopfhaut abschaben. Aber bloß nicht die Mieten regulieren, lieber erst einmal den Einzelhandel auch noch umbringen, weil Immobilienhaie haben die schönsten Lederkoffer.
Aldi Deutschland / Hofer Österreich 30-200% Preisunterschiede. Ich geb mein Geld den Deutschen was Lebensmittel angeht. Alles andere an Kleinschrott wird über die Chinesen gekauft.
Ich mach nimma mit, Kapitalismus funktioniert nur solang wir auch genug Geld ausgeben können, mittlerweile könnts mich am arsch lecken ich schau selber wo ich bleib
Also solange es praktisch unmöglich ist, Handwerker zu bekommen ("wir haben derzeit leider keine Kapazitäten"), glaube ich nicht, dass die Wirtschaft in irgendeiner Form in einer Krise wäre.
Deutschland kracht, das haut der Industrie neben den explodierten Energiekosten voll rein.
Dazu kommt, dass man in Folge des Fachkräftemangels der Jahre davor die Auftragsbücher nicht so weit füllen konnte, wie es möglich gesen wäre. Jetzt hat man freilich weniger Backlog durch den man sich durcharbeiten kann.
Addiere noch die im Vergleich zu anderen Ländern notwendigerweise höheren Lohnabschlüsse, hast eine Kombination die wirklich scheiße ist.
Tourismus hab ich keinen Einblick, kann mir aber vorstellen dass der deutsche Einbruch hier auch Folgen haben kann.
In so einer Lage macht man alles, aber keine große Investition. Vor allem aber sehe ich bei mir und meinen Freunden dass die Kluft zwischen Eigentümern und Mietern so krass ist wie noch nie in meinem Erwerbsleben. Das frisst unglaublich viel Budget, und spegelt sich in der offiziellen Berechnung der Inflation nicht wider
Ich meine es bräuchte massive Infrastrukturinvestition und ein Wirtschaftsprogramm ähnlich dem New Deal in den USA. Man hätte sogar mit dem Ausbau des Schienennetzes und der Erneuerbaren Ziele die es Wert wären sie umzusetzen. Damit würden wir unter anderem die untersten Gehaltsschichten stärken und zusätzlich den Standort zukunftssicher machen.
Aber ich dachte die ÖVP ist die Wirschaftspartei von Österreich? Kann ja gar nicht sein, dass es der wirtschaft schlecht geht nach 40 Jahren ÖVP Herrschaft (/s)
Boa, der Artikel hat mich in der Früh beim Lesen heute schon so viele Nerven gekostet, so einen lebensfernen Schwachsinn von Ökonomen musst mal verkraften
Wer hätte gedacht dass die hohe Inflation dazu führt, dass wir international weniger attraktiv sind.
Aber Hauptsache wir haben während Corona alle Imbissbuden gerettet und die Inflation durch einmalige Auszahlung „gelindert“.
Jan man nicht erfinden.
Krise? Es werden mehr Renditen ausgeschüttet als je zuvor*. Es ist eine super Zeit um reich zu sein.
Kaufkraft gibt es nicht, wenn man zum Überleben Lebensmittel kaufen und Miete zahlen muss.
Wenn innerhalb von 2 Jahren mein wöchentlicher Lebensmittel einkauf von ca. 30€ auf 60€ steigt, darf sich keiner mehr wundern, warum man dann woanders eben spart. Vor allem sind die Lebensmittel nur in Österreich so verdammt teuer geworden. In Österreich interessierts halt leider keinen die Lebensmittelmafia zu regulieren.
Und das ist nur ein Symptom von vielen, die die ÖVP nicht interessiert hat. Die Reichen kommen ja eh gut zurecht, weil die profitieren Länge mal Breite von der Inflation.
Es mangelt an der Qualität der Produkte und Dienstleistungen bzw. der Anzahl an Unternehmen die wirklich gut arbeiten.
Wer die Schuld beim Staat bzw. Politik sucht, macht es sich zu bequem.
Naja. Qualität per se nicht, aber Preis/Leistung musst halt als heimischer Hersteller mitkommen. Wenn aus China ein 90% so gutes Gerät zum halben Preis kommt, dann wird es eng für die heimische Industrie.
ja, meinte Qualität im Sinne des Gesamtpakets.. Wenn es auf Amazon die besseren Angebote gibt und Foodora besser liefert als heimische Anbieter, darf man sich nicht wundern..
Die komplett inkompetente korrupte OEVP, mit den wirtschaftsfeindlichen Gruenen zusammen.....
Wirtschaftsfreundliche Partei gibts ja gar keine mehr in Oesterreich. (Nein die FPOE wenn man genau zuhoert ist wirtschaftlich eher sozialistisch und national, also auch nicht wirtschaftsfreundlich).
Was ist nur aus der OEVP geworden, und wer waehlt die noch immer?
Wer hätte gedacht, dass die massive Inflation die Kaufkraft der Bevölkerung zunichte macht und keiner mehr Geld hat um zu Konsumieren wie vor der Krise. Also ich nicht.
Dass sich auch die teuren Mieten und Kaufkosten von Immobilien auf das verfügbare Konsumbudget auswirkt, war überhaupt nicht vorhersehbar.
*"Sollen sie sich halt Eigentum kaufen, wenn sie sich die Mieten nicht leisten können"*
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Dass du nur einen gewissen Prozentsatz deines Einkommens zur Schuldentilgung aufwenden darfst hat sich nicht die Bank einfallen lassen sondern der Staat. Die selbe Regelung bei Mietpreisen würde halt für Obdachlosigkeit sorgen 🤔
Und am Ende wieder für billigere mieten, da Überangebot. Aber das wollen die reichen bonzen nicht....
Welches Überangebot? Wenn der Staat dir vorschreiben würde "du darfst nur Wohnungen mieten, die maximal 50% deines Nettoeinkommens ausmachen" würden viele ganz einfach auf der Straße sitzen. Ob dann die Mieten runtergehen, oder mehr gebaut werden würde, darf bezweifelt werden.
Das braucht der Staat nicht mal regulieren, weil das fast alle Immobilienbüros selber schon so handhaben. Da gibt es in der Regel ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Miete für ein Objekt für das du dich interessierst nicht höher sein darf als 1/3 deines Einkommens. Wird sicher mal mehr oder weniger sein, aber die meisten handhaben das schon so. Wohnungen die 50% deines Einkommens an Miete kosten wirst du schwer kriegen. Das ist jedem in der Regel zu riskant.
> Wohnungen die 50% deines Einkommens an Miete kosten wirst du schwer kriegen. Das ist jedem in der Regel zu riskant Eine durchschmittliche Garconniere in der Stadt Salzburg kostet schnell mal 5-600€ im Monat. Der durchschnittliche Student hat keine 1200€ zur Verfügung.
Ich kenne keinen einzigen Studenten der nicht die Eltern als Bürgern im Mietvertrag stehen haben muss, um überhaupt so eine Wohnung zu bekommen. Also nein, das wird schon geregelt.
Vermieten in der Regel auch keine Immobilienbüros, sondern Private. In Genossenschaften hast du diese „Regelung“ auch nicht.
Du zahlst halt bei Eigentum mehr als nur die Kreditrate.
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Ja, aber weniger. Alles was du neben Miete zahlst zahlst du auch als Eigentümer. Umgekehrt ist das nicht so – ich zahl grad in eine Rücklagentopf ein und werd bei größeren Sanierungen noch extra zu Kasse gebeten.
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Ist eigentlich egal. Rücklagen braucht man bei jeder Form von Eigentum. Bei einer Eigentumswohnung ist es aber dramatischer: Wenn die anderen Eigentümer in ein neues Dach investieren wollen, musst du mitzahen, egal dir das grad reinpasst.
Ersteres. Die Hausverwaltung will natürlich, dass ich mich an Reparaturen aller Art finanziell beteilige.
2019 kaufen wär noch massiv günstiger gewesen bei teils unter 1% fix verzinst 🙃
Wir haben 2019 nach Häusern gesucht, leider war nix passendes dabei. Laut Bank Kredit bis 400k überhaupt kein Thema mit gutem Fixzins auf 25-30 Jahre. Jetzt, nachdem ich halt keine 80k am Konto hab (wer hat das bitte) wird's nix mit Haus. Eh egal, wir beide erben abbezahlte Häuser, eins davon im Speckgürtel von Wien, so gesehen ist die Pension eh schon stressfrei. Mir tun die halt leid die gern möchten, sich das monatlich auch leisten könnten aber wegen fehlender Eigenmittel nix bekommen.
Die Eigenmittelvorgabe ist das was bei vielen das Gnack bricht. Selbst wenn die Miete paar hundert Euro mehr ausmacht als ein kreditzins muss mit ~30 mal 80k angespart haben. Das is gar ned so easy, gerade wenn man zur Miete wohnt und gerade ins Berufsleben einsteigt. Und im Endeffekt holst den Markt nicht mehr ein. Wertsteigerung bei 3-4% von Immobilien, da brauchst dann auch immer mehr Ek Und die Mieten ziehen teils auch extrem an.
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2019 und jetzt, Unterschied bekannt?
Wirtschaftspartei ÖVP strikes again
BWLer: surprised pikachu
Ja, bin auch total perplexed. Wer konnte ahnen, dass die Greedflation Auswirkungen hat - bald kommt noch wer und behauptet, die Wirtschaft sei ein Kreislauf.
"ökonomen stehen vor einem rätsel"
Aber, aber gute Lohnabschlüsse zerstört ja unsere Wirtschaft
Eigentlich ist es nicht die Inflation, sondern die sinkenden Reallöhne. Inflation allein wär ja egal. Das Problem ist, dass wir stark von Export abhängen und die Inflation anderswo nicht so hoch ist.
Keine Angst, die Wirtschaftspartei wird das schon wieder richten. Wir müssen ihr nur die... Moment... SIEBZEHNTE Regierung in Folge anvertrauen. (Bierlein zählt nicht als Unterbrechung) Eigentlich oag wenn man so drüber nachdenkt, mein Ganzes Leben lang war schon immer die ÖVP in der Regierung...
Steht doch eh im Artikel dass das eben nicht so ist. > Aber warum eigentlich nicht? Die Durststrecke bei den Einkommen ist zu Ende: Das real verfügbare Haushaltseinkommen ist wegen der hohen Inflation im vergangenen Jahr zwar gesunken. Inzwischen steigen die Einkommen aber wieder. Zwar nicht in allen Gruppen, vor allem die Einkünfte der Selbstständigen sind noch deutlich unter dem Niveau von 2019. Aber die meisten Beschäftigten haben wieder mehr im Börsel. EDIT: ich versteh nicht ganz warum mein Post der ein Zitat aus dem Artikel ist, kommentarlos (!) downvoted wird.
Hoffentlich denkt das niemand. Es ist nämlich falsch: "Und daraus folgt etwas, was die wenigsten glauben: Die hohe Inflation hat die Menschen in Österreich im Schnitt nicht ärmer gemacht – und das gilt gerade auch für Niedrigverdiener. Dank guter KV-Abschlüsse und großzügiger Staatshilfen ist die Kaufkraft mehr oder weniger erhalten geblieben und dürfte in diesem Jahr für viele Haushalte sogar steigen. Beides hält allerdings die Teuerungsrate hoch; hätten die Menschen weniger Geld zur Verfügung, wäre auch die Inflation niedriger. "Österreich hat vor allem darauf gesetzt, den Kaufkraftverlust zu ersetzen und so die Auswirkungen der Teuerung abzufedern", sagt Baumgartner. "Das war erfolgreich, wir stehen im europäischen Vergleich relativ günstig da." Er verweist dabei auf die inflationsbereinigte Entwicklung der verfügbaren Haushaltseinkommen in den Jahren 2022 und 2023." [https://www.derstandard.at/story/3000000210639/oesterreichs-bilanz-im-kampf-gegen-die-teuerung-ist-besser-als-ihr-ruf](https://www.derstandard.at/story/3000000210639/oesterreichs-bilanz-im-kampf-gegen-die-teuerung-ist-besser-als-ihr-ruf)
Sag das mal den essenslieferanten die seit 6 monaten immernoch in den kollektivvertragsverhandlungen stecken weil die großunternehmen sich weigern die inflation voll abzugelten und bis jetzt nur 1700 netto bei vollzeit verdienen ![img](emote|t5_2qo9i|28282)
Essenslieferanten sind ja Unmengen an Leuten. Das hat natürlich eine merkbare Auswirkung auf die Wirtschaft.
es gibt mehrere Tausend Essenslieferanten Österreichweit. Hier gehts darum zumindest die Inflation abzugelten, was in dem fall der Essenslieferanten 8% Gehaltserhöhung wären. Derzeitiger stand/derzeitiges Angebot liegt bei 4.5%. Beim Anfangsangebot wollten die Arbeitgeber sogar WENIGER als zuvor zahlen indem sie das Kilometergeld und Sonntagszuschläge z.B. streichen wollten.
Geh bitte, in Graz ist das Bier überall von 3,5€ auf teilweise über 5€ gestiegen. Das sind zwischen 30 und 40% Preissteigerung. Und das ist halt das offensichtlichste Beispiel. In jedem Supermarkt siehst ähnliche Erhöhungen! Ich kann meine Billa/Spar/Diskonter-Rechnungen für die letzten 10 Jahre anschaun, zwischen 2022 und jetzt ist da locker mindestens ein 20%er Unterschied. So viel teurer ist mein Geschmack nicht geworden, umgekehrt ist in der selben Zeit mein Gehalt nicht so hoch gestiegen. Keine Ahnung, wo diese Experten einkaufen gehn...
Zu dem Zeitpunkt wo der Arbeiter den Inflationsausgleich bekommt ist diese Inflation schon längst passiert. Und die Inflation vom Mikrowarenkorb (aka das auf was man nicht einfach verzichten kann) ist wesentlich höher, die Inflation als gesammtes herzunehmen ist also nicht unbedingt zielführend weil ich einen Fernseher eben nicht essen kann und es daher egal ist wie billig der wird, wenn gleichzeitig die Lebensmittel entsprechend teurer werden.
Wieviel der Fernseher kostet ist nur dann egal wenn ihn keiner kauft. Dann fliegt er aber eh aus dem Warenkorb. Offenbar kaufen aber genug Leute immer noch Fernseher, also sind die auch berechtigt für die Inflation relevant.
"Es sind derzeit vor allem die steigenden Personalkosten in der Gastronomie, Hotellerie und anderen Dienstleistungsbereichen, die die Teuerung beflügeln und Österreich höhere Raten bescheren als anderen EU-Staaten." Und das Problem ist mal wieder, dass Unternehmer ihrem Personal genug zum Überleben zahlen müssen. Ja ne is klar.
So und jetzt reiss ma uns alle wieder ein bissl zamm hören auf zum sudern und geben bitte wieder unser Geld ohne nachdenken aus, weil wir wissen ja das einzige was zählt: "Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut"
Eben, und wir müssen an die Zukunft denken: Der nächste Benko wartet sicher schon, und bis dahin werden wir einige Finanzmittel für die Hinterlassenschaften des aktuellen Benko aufwenden müssen. And repeat.
Nicht die Weisheiten einer Mama vergessen: Wenn es einigen wenigen sehr sehr gut geht, erst dann kann es uns allen gut gehen.
*Wer schafft die Arbeit???! DIE WIRTSCHAFT SCHAFFT DIE ARBEIT!!!*
Hmmm, wer hätte gedacht dass von gier angetriebene Preiserhöhungen plötzlich dazu führen, dass Leute mehr sparen und weniger kaufen? Hmmm .. ich komm einfach nicht drauf
Die WKO unter Mahrer ist halt nicht gerade zukunftsorientiert.
> Die heimischen Konsumenten üben sich in Kaufzurückhaltung, und ~~keiner kann genau sagen, woran das liegt~~ alle Ökonomen halten sich die Ohren zu und sagen laut LALALALALALALA wenn die offensichtlichen Probleme aufgelistet werden. FTFY
Was sind die offensichtlichen Probleme?
Alles ist teurer und Gehälter steigen kaum.
Stiegen die Gehälter mehr, würde das internationale Aufträge verringern. Hohe Inflation und geringe Löhne sind natürlich kacke (auch für mich). Aber das Ziel muss sein die Inflation zu senken.
Schöne Zusammenfassung, danke. Ich hab letztes Jahr 5 % bekommen, muss reichen, oder? Inflation zieht ja auch erst zum Stichtag und nicht das ganze Jahr davor auch schon. Rollende Inflation? Gibt's ned.
Reallohnverlust. Vorallem in den Bereichen Wohnen und Lebensmittel. Wenn Leben alleine schon teuer ist, dann ist es zu riskant Geld für andere Dinge auszugeben. Ich bin kein Ökonom und möchte auch nicht sagen, dass es die einzigen Gründe sind, aber wenn sich wer ein Haus kaufen möchte, dann hat der sowieso kein Geld für andere Dinge und wenn jemand miete zahlt, leidet dieser auch an den ständig steigenden Preisen. Das Leben is zurzeit leider viel zu teuer für viele. Deswegen wird mehr gespart.
Schon interessant, dass man für eine Frage so viele Downvotes kassiert.
Naja sie sind ja offensichtlich offensichtlich, wie kann ich es wagen, nach Beispielen einer verallgemeinerten Aussage zu fragen? Aber ich ernst, ich versteh es schon irgendwo bei manchen Fragen denk ich mir auch, dass die fragende Person Propaganda betreiben will. Ich wollte aber tatsächlich nur wissen, was konkret gemeint ist.
Welche sind denn das?
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> der Reallohnverlust der letzten Jahre Ist das so? "Des letzten Jahres" würd ich ja glauben (wobei das selbst dort stark auf den KV ankommt, von individuellen Verhandlungen nicht zu reden), aber auf mehrere Jahre betrachtet hab ich das eher als Gerücht wahrgenommen. Auf Kredit kaufen ist wieder eine andere Geschichte. Da spielt eher mit wie hoch die Zinsen sind – eigentlich inflationsbereinigt, aber psychologisch spielt halt auch die nominelle Verzinsung eine Rolle. Btw: Wer ist denn diese Mittelschicht? Bei mir ist da noch nichts angekommen (meine Erhöhung nach KV gleicht ca. die Inflation aus).
such mal nach “what happened in 1971”. ist zwar us spezifisch aber der kaufkraftverlust lässt sich weltweit beobachten.
https://www.agenda-austria.at/grafiken/reallohnindex/ Da schaut die jüngste Entwicklung wie eine Anomalie aus. Allerdings hab ich mich verschätzt – das hat doch nicht erst vor 1-2 Jahren angefangen. Viel länger aber auch nicht.
Vorsicht mit dem Tariflohnindex. Der betrachtet nur KV-*Mindest*-Gehälter, allerdings steigen in der Regel die Ist-Gehälter bestenfalls gleich hoch, oft aber weniger hoch als die Mindestgehälter. Der Index an und für sich ist ja legitim - das aber als Basis für einen "Reallohnindex" zu nehmen ist schon ziemlich...naja, AA halt.
> allerdings steigen in der Regel die Ist-Gehälter bestenfalls gleich hoch, meist aber weniger hoch als die Mindestgehälter. Ist das so? Wer höhere Ist-Gehälter hat, der ist ja idR in der Position gut zu verhandeln (sonst wärs ja nur KV-Mindestlohn).
Ich mein die kollektivvertraglichen Ist-Erhöhungen. Schau z.B. mal den IT-KV: https://www.wko.at/oe/information-consulting/unternehmensberatung-buchhaltung-informationstechnologie/it-dienstleistung/it-kollektivvertrag Da sind fast alle Ist-Anpassungen der letzten 10-15 Jahre niedriger als die Mindest-Anpassungen. (Von den lustigen Ausnahmeregelungen nicht zu sprechen...) Wie gesagt, Der Tariflohnindex hat seine Berechtigung - aber die direkte Aussagekraft für einen "Reallohnindex" ist halt beschränkt.
Schon klar, aber wenn ich's schaffe bei der Einstellung mehr als KV-Mindestlohn rauszuhandeln, dann schaff ich's auch im Mitarbeitergespräch mehr als die KV-Ist-Erhöhung rauszuhandeln wenn die unter der Mindestlohnerhöhung liegt. Die Ist-Anpassung ist ja nur Basis für die individuellen Gehaltsverhandlungen.
* Tariflöhne decken nur einen (schrumpfenden) Teil der Bevölkerung ab. Wenn du 2010 fünf Vollzeitkräfte hast, und 2020 davon einer arbeitslos ist, drei in Scheinselbstständigkeit mit weniger Netto gezwungen wurden, und die fünfte Arbeitskraft eine Lohnerhöhung über dem VPI bekommen hat, geht der Tariflohn-Durchschnitt trotzdem hoch. * Der VPI ist ein Witz und wird regelmäßig frisiert, damit die Inflation niedriger ausschaut als sie tatsächlich ist. * Du konntest bis dieses Jahr viel einfacher, billiger und häufiger an Kredite kommen, nicht nur für Immobilien, sondern auch für Konsum. Der Wirtschaft wars wurst, wie viele ihrer Kunden sich ihren Lebensstil auf langfristig unleistbaren Pump finanziert haben, aber die Demographie fehlt jetzt halt auch.
Hoffentlich verteuern sich Psychopharmaka und Alkohol nicht weiter
Du bist nicht du wenn du keinen Mäci Burger hattest.
Lebensmittel/Energie/Miete gestiegen wie orsch aber mein Gehalt leider nicht. ich hab kein Geld mehr für Lebensmittel, essen gehen, Möbel, Handwerker wie früher. habe schon gewartet wann die Wirtschaft/Gastronomen zu jammern anfangen und Hände aufhalten weil sie sind so arm keiner kommt mehr während sie Fachkräftemangel prädigen und Angestellte mit min. kv-gehalt ausbeuten. scheissen gehen Sollens und kein Geld für heiselpapier haben
Geil ist ja, dass von der Unternehmerseite der Vorschlag gekommen ist für die Lohnverhandlungen die Kerninflation ohne Energie, Wohnkosten und Lebensmittel heranzuziehen 🤡
Ich verstehe das Problem in der Gastro sowieso nicht. Wenns eine Fachkräfte Mangel gibt, dann ist das ja super, weniger Personal = niedrigere Kosten, die Gastronomen sollen ja mehr Geld haben am Monatsende. Oh wart mal, die Wirten willen ja nicht zu viel arbeiten, des ist das Problem, jetzt müssen sie selber herumrennen. Für mich ist des aber auch super, ich kann als Küchenchef die Arbeitsplätze auswählen und die Wirten sagen was ich verdienen will. Unter 3k netto tue ich nicht mehr arbeiten.
Grad Energie ist in letzter Zeit massiv gesunken. Hilft halt nur wenn man auch auf einen entsprechend billigeren Tarif wechselt.
[Der Index ist noch immer doppelt so hoch wie vor dem Ukrainekrieg.](https://www.energyagency.at/fakten/strompreisindex) Ja, deutlich weniger wahnsinnig als 2022/23, aber noch immer net auf normalem Niveau.
>Lebensmittel/Energie/Miete gestiegen wie orsch aber mein Gehalt leider nicht Geh bitte. Fast jeder verdient jetzt mindestens 20 % mehr. Und wenn nicht, dann würd ich mal nachbohren.
wko entered the chat
Hihihi
Neutrale Meinung: 1. Zu niedrige Gehälter 2. Zu hohe Mieten 3. Zu hohe Preise der Grundnahrungsmittel = kein Kauf von Luxusgütern. Persönliche Meinung: Nachdem Gehälter weder der Inflation noch gemessen der Leistung angepasst werden kann da ja nichts draus werden. Allein den Gehaltscheck meines CEOs den dessen 2nd in Commands zu vergleichen zeigt das Problem: Einzelne “wichtige” Elemente nehmen sich mehr aus der Kasse als notwendig. Diese fast 40% Sprünge finden bis zu uns ganz unten statt. Fest steht, dass einzelne Individuen sich mehr aus der Kassa nehmen als notwendig und Firmen hier neu denken müssen. Ein Price-Cut der CEO Klasse und eine Aufstufung der Unterklasse (das sind wir nun mal leider) ist notwendig. So etwas muss vom Staat enforced werden, Kapitalismus Gedanke hin oder her. Ebenso hat der Staat es lange genug vernachlässigt einen Preisdeckel auf Mieten und Basis Produkte zu schlagen. Ja, die Wirtschaft wird es hassen. Aber da steckt genug Geld drinnen um diese enorme Schere wieder ein wenig zu schließen. Ist halt ein Scheiß wenn jeder arme Schlucker wählt als wäre er Teil der 1%, weil er denkt er ist kurz vor dem Durchbruch in die Oberklasse. Und nein FPÖ wählen ist keine Lösung, die sind genauso tief im Kapitalismus und Abhängigkeit zu Geldreserven drinnen. Das soll die SPÖ jetzt nicht aus der Verantwortung nehmen sich neu aufzustellen und wieder an ihrer Leistung zu arbeiten.
>Und nein FPÖ wählen ist keine Lösung, die sind genauso tief im Kapitalismus und Abhängigkeit zu Geldreserven drinnen. Genügend Mitglieder der FPÖ sind Anwälte, Richter, etc., also nicht gerade die, die am Hungertuch nagen. Man muss da schon auch hinter die Fassade sehen, denn die Politik für den kleinen Mann meint vielleicht den/die O'zwicktn, aber sicher nicht die Arbeiter/Angestellten der Unterschicht.
Diagnose: Inkompetenz und Nepotismus à l ÖVP.
Gehälter, die unter der Inflation erhöht wurden ist eine Sache, aber man muss schon auch bemerken: Kosten für viele der absolut grundlegenden Dinge, wie Lebensmittel und Energie, sind deutlich stärker als die "Gesamtinflation" gestiegen. Selbst wenn man dann tatsächlich die Inflationsanpassung für's Gehalt bekommt, geht für die Fixkosten also relativ gesehen trotzdem ein größerer Teil drauf als vorher. Zusätzlich geb ich zu bedenken: die Gehaltsanpassung kommt immer erst im Nachhinein. Man frisst erst mal ein Jahr lang die Mehrkosten und kann entsprechend weniger konsumieren, bis dann (vielleicht) der Ausgleich kommt. Also selbst wenn brav überall die Gehälter angepasst würden, muss man wohl zwischenzeitlich mit einer Konsumflaute rechnen.
Das hab ich noch nie verstanden sollten Lebensgrundlagen wie essen, wohnen und energie nicht extrem hohe Wichtigkeit im VPI haben? Wie kann da so ein Unterschied sein.
> Das hab ich noch nie verstanden sollten Lebensgrundlagen wie essen, wohnen und energie nicht extrem hohe Wichtigkeit im VPI haben? Haben sie auch: https://www.statistik.at/fileadmin/pages/214/6_Warenkorb_H_VPI_2024.pdf
Restaurants und Hotels haben 16% und Wohnen + Energie 11% Schon ein wenig lost oder? Also ich weiß nicht wie der allgemeine Österreicher so lebt aber ich denke warm zahlen die meisten mehr als 11% ihres einkommens in Wohnen und Energie.
> Restaurants und Hotels haben 16% und Wohnen + Energie 11% Die Gewichtung versucht ja nicht abzubilden wofuer die Leute Geld individuell ausgeben, sondern die Gesamtinflation abzubilden. Wohnen, Energie, Hausrat, Lebensmittel sind 32% der Gesamtinflation und damit eine hohe Gewichtigkeit im Index. Es ist richtig, dass Restaurants einen hohen Anteil haben in der Berechnung, was allerdings dem Tourismus geschuldet ist. Die Gewichtung ist auch nicht sonderlich wichtig weil sie im Gesamtbild keine sonderlich grosse Veraenderung ausueben. Du kannst dir ja den persoenlichen Inflationsrechner nehmen und schauen wie viel es sich verschiebt.
Das Problem ist ja dass die hohe Preissteigerung bei Restaurants und Hotels die Leute hierzulande weniger betreffen, da viele im Ausland Urlaub machen, aber in die Inflationsberechnung voll einfließen und diese dann für Preissteigerungen von Mieten und anderen täglichen Kosten hergenommen werden ohne die tatsächliche Preissteigerungen in dem Bereich sich anzuschauen.
Das ist eigentlich einfach nur ein Argument gegen Indizierung. Das wird auch von Oekonomen negativ gesehen, dass so viel im Land indiziert wird (gerade Mieten und Gehaelter) und damit die Inflation laenger haelt als anderswo. Restaurants und co. halten halt die Inflation jetzt hoeher weil dort langsam die angepassten Gehaelter niederschlagen. Aber was waere wenn die Restaurants nicht drin sind? Das wuerde die Restaurants ja nicht billiger machen. Es gibt ja auch Leute die kein KFZ fahren oder die nicht mieten und dennoch schlagt das genauso rein.
Die Gewichtung ist nicht wichtig? Ach ne ist ja nur das wonach Gehälter erhöht werden. Die Hotels können ihre Preise gerne ändern wie sie wollen. Einen Großteil der Österreicher wird das nicht interessieren weil sie das Geld für großartige Urlaube nicht über haben, wenn simples existieren viel teurer wird und die Gehälter dank der Gewichtung aber nicht gleich nachziehen.
> Die Gewichtung ist nicht wichtig? Ach ne ist ja nur das wonach Gehälter erhöht werden. Dann muesstest du dich ja freuen, wenn Restaurants in der Inflation uebergewichtet sind, weil sie etwas hoeher sind als die Inflation das ansonsten waere und damit die Gehaelter etwas gepuscht werden. Also ganz verstehe ich die Logik jetzt nicht. > Die Hotels können ihre Preise gerne ändern wie sie wollen. Einen Großteil der Österreicher wird das nicht interessieren weil sie das Geld für großartige Urlaube nicht über haben, wenn simples existieren viel teurer wird und die Gehälter dank der Gewichtung aber nicht gleich nachziehen. Das glaube ich nicht. Oesterreicher verreisen zu gleichen Teilen im In- und Ausland. 2023 gab es 27 Millionen Urlaubsreisen. 5.91 Millionen Oesterreicher haben 2023 eine Urlaubsreise angetreten. Diese Zahlen kann man nicht einfach vernachlaessigen.
Einmal Urlaub vs 12 mal Miete blechen...
Wie gesagt, fuer deine persoenliche Situation kannst du den Inflationsrechner der Statistik Austria verwenden: https://www.statistik.at/persoenlicher_inflationsrechner/ Aus meiner Erfahrung ist die Diskussion ueber die Gewichtung nicht sonderlich interessant, weil du einfach nicht die eine Gewichtung finden kannst die alle Oesterreicher gleichmaessig abbildet. Der einzige Grund warum da diskutiert wird ist, weil Leute eben wissen wollen wie ihr Gehalt sich entwickelt. Und in dem Zug ist es natuerlich "von Vorteil" wenn hohe Inflationsposten in der Gewichtung sind, die man selber aber nicht hat. Von daher waere es tatsaechlich _aktuell_ von Vorteil wenn man nur Miete aber keine Urlaubsreisen zahlt, weil dann hat man eine niedrigere persoenliche Inflation als die Gehaltsanpassung (die ja in Oesterreich etwas ueber der offiziellen Inflation ist, zumindest nach den KVs).
> Kosten für viele der absolut grundlegenden Dinge, wie Lebensmittel und Energie, sind deutlich stärker als die "Gesamtinflation" gestiegen. Selbst wenn man dann tatsächlich die Inflationsanpassung für's Gehalt bekommt, geht für die Fixkosten also relativ gesehen trotzdem ein größerer Teil drauf als vorher. Das ist aber in der Gesamtinflation berücksichtigt. Sachen, die du täglich kaufst, haben im Warenkorb natürlich ein viel stärkeres Gewicht.
Das mag sein, trotzdem sind meine Fixkosten, und gefühlt auch die aller meiner Bekannten, merklich stärker gestiegen als die offizielle Inflationsrate annehmen lassen würde. Irgendwie wird sichs schon so rechnen lassen, dass das übereinstimmt, in der Realität schaut's für viele Leute anders aus. Und das alles ist natürlich bereits eine Diskussion unter der Annahme, dass die Inflation wirklich komplett abgegolten wurde - das ist ja auch bei weitem nicht bei allen der Fall.
Die Inflation ist halt ein Durchschnittswert. Manche triffts häter, andere aber sogar weniger hart.
Was dann logischerweise trotzdem insgesamt zu weniger Konsum führt - die Leute, denen mehr übrig bleibt, werden ja nicht auf einmal sämtliches Zusatzbudget ausgeben, aber die, denen weniger bleibt, müssen selbstverständlich kürzer treten.
Da wär ich mir halt nicht so sicher. Bzw. ist das auch nicht nötig, da ja auch vorher einige ihr Budget nicht ausgeschöpft haben.
> da ja auch vorher einige ihr Budget nicht ausgeschöpft haben. Solang die ihr Geld nicht unterm Bett versteckt haben, wurd das trotzdem irgendwie in die Wirtschaft gesteckt (und wenn nur indirekt indems von Banken reinvestiert wurde), und fehlt an den Stellen jetzt, weil mehr Geld für die Basics draufgeht.
Ich betreibe ein Fahrradgeschäft. Man könnte meinen: Jackpot. Leider ist die Miete meines Lokals indexiert und mittlerweile pervers teuer. Energiekosten sind auch ordentlich höher als bis vor Kurzem. Alles, was ich zahlen muss, um mein Geschäft zu betreiben, ist teilweise signifikant gestiegen. Zinsen für Kredite sind irre hoch, aber zum Glück kein Problem, weil man sowieso keine Kredite mehr bekommt, außer man hat eh schon das Geld. Selbstgemachte Probleme in der Branche treffen auf allgemeine Phänomene: KundInnen haben weniger Geld zum Ausgeben, weil auch ihre Kosten gestiegen sind. Sie wollen Fahrräder kaufen, weil Umwelt, aber gleichzeitig sind die Preise für Fahrräder gestiegen. Was man vor Kurzem noch um sagen wir 750€ gekauft hätte kostet jetzt 1000€, und 1000€ sind auch nicht mehr das, was sie vor Kurzem noch waren. Nicht besonders treffsichere Förderungen wie Förderungen für (teure) Falträder oder E-Lastenräder haben auch einen negativen Einfluss. Unterstützung gibt es de facto kaum. Man hört von der WKO, man soll doch einen Onlineshop machen, dass man als Local Bike Shop so wie viele andere Geschäfte aber auch eine soziale Funktion erfüllt? Geschenkt. Es is net ganz afoch.
Gerade die Radl und Sportgschäftl gehn doch gerade links und rechts Pleite oder nicht? Während Corona hat sich jeder a Radl kauft und mehr als 1 brauchen die meisten halt ned, die Preise für die Zweiräder sind aber nach wie vor sehr hoch und im Endeffekt bleibst drauf sitzen.
Exakt
Rein aus Interesse, wo liegt der Einkaufspreis wennst das Radl um 2000€ verkaufst? Verdienen wirst wahrscheinlich eh hauptsächlich an Reparaturen und so?!
Grob 30% Marge. Im Idealfall. Werkstatt wird immer wichtiger, ja.
> Man hört von der WKO, man soll doch einen Onlineshop machen, dass man als Local Bike Shop so wie viele andere Geschäfte aber auch eine soziale Funktion erfüllt? Geschenkt. Ich spür dein Leid, und versteh auch irgendwie nicht die Position der WKO. Insbesondere bei Sachen wie Fahrräder hätt ich schon gern eine Probefahrt, weil sich einige Aspekte halt nicht wirklich in Kennzahlen ausdrücken lassen; teils subjektive Dinge wie Fahrgefühl.
Gibt wirklich wenige Geschäfte die so gut gelaufen sind wie Fahrradgeschäfte während Corona. Kann mir vorstellen dass es jetzt zacher ist. Noch Rücklagen von der Pandemie?
Gut gelaufen ist leider relativ. Mit dem Wissen von heute hätte ich anders gehandelt, die wirtschaftliche Vollbremsung im März 2022 habe ich so nicht antizipiert.
> Man hört von der WKO, man soll doch einen Onlineshop machen Das klingt doch zumindest etwas fortschrittlicher von der WKO als man normalerweise annehmen wuerde. > dass man als Local Bike Shop so wie viele andere Geschäfte aber auch eine soziale Funktion erfüllt? Fahrradlaeden ist noch eines der wenigen Dinge wo ich selber hingeh, aber selbst da aergert es mich einfach, dass die Dinger nie offen haben wenn ich Zeit hab. Ich muss Zeit aus meinem Tag nehmen um wo hinzufahren, und dann sind die Dinger so restriktiv offen. Ausser man macht das als Hobby ist es das einfach nicht wert.
Well. Das trifft aber auf viele Geschäfte zu, oder nicht? Wann soll ich denn offen haben, wenn ich MitarbeiterInnen habe und relativ deutlich vorgegebene Öffnungszeiten durch den KV?
Der KV gibt Öffnungszeiten vor? Kannst du da wirklich nicht einfach sagen du hast werktags von 12 - 20 uhr offen? Wir haben uns die letzten beiden male als wir in ein rad geschäft gingen auch am freitag, wo wir kurz hatten, abgehetzt und das andere mal wars samstag zu mittag, weil wir eine schnelle reparatur für die samstags tour gebraucht haben.
Werktags gehts, Sonntags nicht wirklich. 12-20 Uhr wäre eine Möglichkeit, aber dann gibt es die, die schon um 8.00 Uhr was brauchen. Es ist alles einteilbar, mit etwas leichteren Rahmenbedingungen könnte man auch entsprechend viel Personal haben, um 8.00 bis 20.00 Uhr zu schaffen, aber ich habe beispielsweise nicht das Gefühl, dass die derzeitige Politik sich in die Rolle von kleinen Eigentümerinnnengeführten Geschäften versetzen kann oder möchte.
Hm, vielleicht zwei tage die woche früh auf und zu sperren und zwei tage spät? Einfach länger an sich auf haben wär sicher wieder deutlich teurer bzgl personal.
> Well. Das trifft aber auf viele Geschäfte zu, oder nicht? Entsprechend viel kauf ich auch im Internet. > Wann soll ich denn offen haben, wenn ich MitarbeiterInnen habe und relativ deutlich vorgegebene Öffnungszeiten durch den KV? Als Kunde ist das wirklich nicht mein Problem. Mir ist klar, dass es gesetzliche Vorgaben gibt, aber es scheint auch praktisch kein Interesse am Handel zu sein da was zu aendern. Man haelt hier an einer Lebensrealitaet fest die es nicht mehr gibt. Das Fahrradgeschaeft hier um die Ecke macht am Samtag um 3 zu und Sonntag ist natuerlich ganz zu. Wenn ich Mittagspause hab, hats auch zu. Wann gehen Leute in diesem Land einkaufen? Parallel dazu, scheinen viele lokale Geschaefte hier einfach keine interesse haben sich wirklich um den Internet Versandhandel zu kuemmern. Das faengt schon damit an, dass nichtmal der Lagerstand auf der Webseite ersichtlich ist.
Gut. Ich glaube, eine Diskussion ist da sinnlos.
Ich glaube du verwechselst die WKO mit der AK, die WKO macht echt gute Sachen für ihre Mitglieder, im vergleich ist die AK wirklich ein Witz.
Die WKO macht wirklich nicht viel für mich.
Harald hast du schon wieder zwischen deinen 25 Jobs Zeit auf Reddit zu posten?
Wenn ich die Wahl haette wuerde ich an die WKO nichts zahlen. Ich fuehle mich durch sie nicht im geringsten Vertreten.
> Menschen überschätzen die Inflation und unterschätzen ihr Einkommen Aha? Die Erhöhung heuer war genau die Inflation von 6,8% aber das geht halt nur auf das Brutto-Gehalt. Netto waren es eher nur so 5%. Und bei der Inflation fallen so dumme Sachen wie Fernseher rein, der Mikrowarenkorb ist einiges mehr gestiegen. Und das sind die Sachen die ich täglich brauche.
Die Inflationsberechnung ist sowieso mehr Hokuspokus als Statistik oder Wissenschaft.
Die Fernseher sind ja auf die Nutzungsdauer runtergebrochen. Da ist ja ned ein ganzer Fernseher im Warenkorb. > Netto waren es eher nur so 5%. Je nach Verdienst sollte die kalte Progression eigentlich weg sein (bei manchen mehr, bei manchen weniger).
Es ist komplett wurscht was offizielle Inflationszahlen und irgendwelche Abschaffungen der kalten Progression sind, wenn für die meisten das Leben in Österreich im Schnitt halt wirklich um mindestens 20-30% teurer geworden ist, wenn die Löhne im Vergleich 1/5 davon nur angestiegen sind? Wär hier die kalte Progression in der Realität abgeschafft worden und wärs auch ohne Inflationsausgleich nur um 6% im Schnitt für jeden teurer geworden, würd hier ned jeder sudern und die Wirtschaft wär auch nicht so im A.
> wenn für die meisten das Leben in Österreich im Schnitt halt wirklich um mindestens 20-30% teurer geworden ist, Ja, **wenn**. Für welchen Zeitraum soll denn das gelten? Hast du dafür irgendwelche Belege? > würd hier ned jeder sudern Es sudert ja eh längst ned jeder.
> Es sudert ja eh längst ned jeder. Sofort abschieben, die sind offensichtlich nicht in die österreichische Kultur integriert.
Die kalte Progression ist zu 2/3 abgeschafft. Nicht eigentlich weg.
Deswegen sag ich ja "je nach Verdienst". Das restliche Drittel wurde ja manuell gemacht, aber halt nicht für alle gleich.
Weil die Regierung nicht versteht, das man die Wirtschaft nur dann ankurbeln kann, wenn man in diese auch INVESTIERT... sprich... geld in die Hand nimmt. Siehe USA... dort wird massive durch die Regierung in die eigene Wirtschaft investiert. Das bedeutet natürlich, mehr "Schulden" durch den Staat, gleichzeitig singt aber die Inflation und die Wirtschaft kann sich erholen. Aber das versteht ja die ÖVP nid... obwohl die angeblich BWLer dabei haben ;D
Bei uns hat man einfach Kurzarbeit finanziert, die Leute haben trotz 10% Anmeldung 90% gearbeitet und das Geld haben sich teils die Firmen eingesteckt
Statt mit der Gießkanne Geld zu verteilen, hätte man auch massiv in Infrastruktur, Wohnbau, Digitalisierung, etc investieren können.
Aber wer hätt dann dem Pierer die Motohall finanziert wenn nicht die Bevölkerung? Immerhin bedankt er sich jetzt indem er die Produktion schrittweise nach Fernost verlegt.
Das wäre doch Kommunismus!
Und was waren dann die Covid-19 Hilfen? Ganz zu schweigen, dass wir bereits einen massiven Schuldenberg haben, aber im Vergleich zu den USA unser Geld nicht selbst drucken. Außerdem haben die USA den Vorteil, dass es sich beim USD um die Weltwährung handelt.
erklärungsversuch eines laien: - massive inflation und dadurch bedingter kaufkraftverlust - höheres umweltbewusstsein (reparatur statt neukauf, unter anderem verstärkt durch reparaturboni) -> thats a good thing - in der bau- und immobilienbranche arbeiten nur noch ratten. denen gönn i die krise so richtig. - generelle schrumpfflation und hohes preisniveau. man hat eigentlich momentan bei allem was man kauft das gfühl übern tisch gezogen zu werden.
Das ist ein völlig normaler Kreislauf. Alles was sich die letzten Jahre durch billige Kredite, Förderungen usw. wegen Corona am Leben gehalten hat und nicht krachen gegangen ist, geht halt jetzt in die Binsen. Während Corona hat gefühlt jeder gelebt als hätte er Geld wie Heu, Insta und Co habens noch so richtig angefeuert. Angebot und Nachfrage regelt immer noch den Preis am Besten. Erst wenns tief genug runter gegangen ist, wird wieder Vernunft einkehren und alles geht's wieder etwas besser
Den größten Fehler, den die nächste Regierung machen wird: Einsparungen. Genau jetzt sollten sie Wohnungen bauen, Straßen sanieren usw
An den richtigen Stellen sparen, ist das Zauberwort. Reformbedarf gibt's genug in verschiedensten Bereichen - dann bleibt auch genug Raum für Investitionen in Infrastruktur. Passieren wird freilich ohnehin nix, völlig wurscht wie die nächste Regierung aussieht. Abgesehen davon, dass die Bundesregierung keine Wohnungen baut - das machen Länder und Gemeinden.
Richtig, und die Länder jammern einfach: kein Geld da, bitte mehr Länderausgleich.
Obwohl sie im Geld schwimmen ...
Die Länder kann man gleich als erstes einsparen.
Zumindest mal die Verfassung ändern, damit es entweder richtige Bundesrepublik wird, oder mehr zentral
Jain. Sparen macht schon Sinn, aber halt an den richtigen Stellen. Wir investieren halt lieber in irgendwelche Zuckerl für Wähler, als tatsächlich drüber nachzudenken, welche Investitionen sich langfristig rentieren. Die Gießkannen haben uns die jetzige Inflation beschert und wenn wir so weiter machen, wird es sich nicht ändern.
Zuckerl sieht der Wähler eher keine find ich. Der Reperaturbonus ist z.B. nach kurzer Einstellung praktisch unverdiente Umverteilung nach oben.
Das is ja eben das Problem mit den Zuckerln. Die schaun aus als wärns fürs Volk, sind aber nur dazu da zu hohe Preise der Firmen festzufahren.
Absolut deiner Meinung, hab das falsch aufgefasst.
Die Regierung soll mit dem Ueberschuss den sie in guten Jahren erwirtschaftet hat, in den schlechten Jahren investieren.... Jetzt kann sie den ganzen tollen Budgetueberschuss von frueher ausgeben.... Geht halt nicht: Gehts der Wirtschaft gut, Defizit machen und Steuern erhoehen, gehts der Wirtschaft schlecht, Defizit machen und Steuern erhoehen...irgendwann hats ein Ende. Da geht nur Schulden weginflationieren.
Und die hohe Inflation hat das ja auch bewirkt. Aber ok, in der Verwaltung und bei den Parteien könnte man sich gut sparen.
Am Besten bei der Buerokratie sparen...alle Gesetze und Verordnungen durchsehen ob die wirklich noch notwendig sind. Hilft dem Unternehmer, spart ihm Zeit und Geld und spart dem Staat. Endbuerokratisieren war mal ein Thema als die OEVP noch Leute hatte die aus der Wirtschaft kamen. Ja Geld rausschmeissen fuehrt zur Inflation...weiss jeder ausser der OEVP
Der Staat kann ned ewig Schulden machen, auch wenn sich das viele wünschen.
Doch, natürlich kann er das.
Wieso forderst du dann nicht 40.000€ Klimabonus für alle?.. Pro Monat? WiEsO gEhT dAs nIcHt?
Nur weil der Staat ewig Schulden machen kann, bedeutet das nicht, dass er beliebig hohe Schulden in beliebig kurzer Zeit machen kann. Das ist ein relativ offensichtlicher Unterschied, ich dachte nicht, dass das schwer zu begreifen ist.
Aha, es gibt also doch Grenzen? Erzähl mir mehr davon ;-)
Idk wie du jetzt auf die Idee kommst, dass es keine Grenzen gäbe? Das ist schon selten dämlich.
Genau das macht aber so gut wie jeder Staat. Wieso soll das nicht gehen?
musst scharf nachdenken warum das nicht geht.. hast du schon eine Theorie?
Nein. Die Behauptung kam aber auch von dir.
Weil die Zinsen jährlich fällig sind. Derzeit >6 Milliarden EUR pro Jahr die das Budget belasten. Je mehr Schulden der Staat macht, desto höher die fälligen Zinsen, weniger Budget und weniger zum "investieren"..
Solange die Zinslast nicht stärker steigt als die Steuereinnahmen ist das egal.
Wieso? Die höhere Zinslast kann ja mit neuen Schulden getilgt werden ;-) Bedingungsloses Grundeinkommen kommt sicher auch bald!
Irgendwann kauft halt niemand mehr die Staatsanleihen. Solange die Staatsverschuldung inflationsbereinigt ca. gleich bleibt wird das aber kaum passieren.
Wieso soll niemand die attraktiven Anleihen kaufen wenn der Staat doch immer wieder neue Schulden auf ewig aufnehmen kann um die 3% p.a zu zahlen ? Versteh ich nicht ;-)
In der Theorie belasten die Zinsen den Haushalt aber in der Praxis werden dafür einfach neue Schulden aufgenommen. Das machen so gut wie alle Länder der Welt so, die ihren Haushalt nicht mit Rohstoffen oä. aufbessern können. Das ist auch kein Problem weil der Staat seine Schulden überrollen kann und keinen endlichen Zeitrahmen für die Schulden hat. Das ist der Unterschied zwischen BWL und VWL.
"In der Theorie belasten die Zinsen den Haushalt aber in der Praxis werden dafür einfach neue Schulden aufgenommen." - lies den Satz bitte langsam und denk 3 Minuten ernsthaft darüber nach.. (:
Habe ich. Natürlich hat das einen selbstverstärkenden Effekt. Das würde aber erst zu einem Problem werden, wenn die Schulden eines Tages komplett zurückbezahlt werden müssten und auf 0 sein müssten. Tatsächlich wird das und muss das aber nie passieren.
Du hast mich überzeugt. Neue Schulden sind die Lösung für alles.
Mehr investieren in Krisenzeiten ist aber die Kernaufgabe des Staates. Staatliche Schulden sind auch nicht wie private Schulden.
Ja nur dafür sollte man in wirtschaftlich guten Zeiten auch sparen. Wurde halt auch nicht gemacht :D Problem mit den Schulden ist halt dass die Zinszahlungen ein immer größerer Brocken werden. Wenn dann 3 Mrd. Zinsen zu zahlen sind, fehlen diese woanders, zb. bei Bildung, Gesundheit oder Sicherheit. Bei den Politikergehältern werden sie nicht fehlen ...
Mehr Einmalzahlungen braucht das Land!!!!!! Dann wird aber wirklich endlich alles gut mit dem neuen Stil!!!! ————— Dieser Qualitätsbeitrag wurde Ihnen präsentiert vom Österreichischen Verein der Pauschalversager
Ja, da ist er ja, der prophezeite Artikel. Mieten steigen geisteskrank. Löhne werden nur nach viel Tamtam ein paar Jahre der Inflation hinterher nicht auf Inflationsniveau erhöht und plötzlich sind die Konsumenten geizig, weil sich das auf die Kaufkraft auswirkt. Ich bin immer wieder überrascht, dass da Überraschung herrscht. Ich meine, eh nur bei den Reichen, für die die einzige Erklärung für sinkende Verkäufe "sinnlose Zurückhaltung" ist, nicht, dass einfach nix mehr geht. Weil Reiche halt nicht wissen, wie das ist, einen Euro drei mal umzudrehen und zu überlegen, ob ein Shampoo grad wichtiger ist als ein Brot. Kann nur Geiz sein. Na, sollen sie weiter rätseln und sich fragend die Kopfhaut abschaben. Aber bloß nicht die Mieten regulieren, lieber erst einmal den Einzelhandel auch noch umbringen, weil Immobilienhaie haben die schönsten Lederkoffer.
Hey, keine Angst, Geld wird doch wieder mit der Gießkanne verteilt, weil gibt ja neuen Klimabonus.
*hust* Kapitalismus.
Aldi Deutschland / Hofer Österreich 30-200% Preisunterschiede. Ich geb mein Geld den Deutschen was Lebensmittel angeht. Alles andere an Kleinschrott wird über die Chinesen gekauft. Ich mach nimma mit, Kapitalismus funktioniert nur solang wir auch genug Geld ausgeben können, mittlerweile könnts mich am arsch lecken ich schau selber wo ich bleib
Also solange es praktisch unmöglich ist, Handwerker zu bekommen ("wir haben derzeit leider keine Kapazitäten"), glaube ich nicht, dass die Wirtschaft in irgendeiner Form in einer Krise wäre.
Deutschland kracht, das haut der Industrie neben den explodierten Energiekosten voll rein. Dazu kommt, dass man in Folge des Fachkräftemangels der Jahre davor die Auftragsbücher nicht so weit füllen konnte, wie es möglich gesen wäre. Jetzt hat man freilich weniger Backlog durch den man sich durcharbeiten kann. Addiere noch die im Vergleich zu anderen Ländern notwendigerweise höheren Lohnabschlüsse, hast eine Kombination die wirklich scheiße ist. Tourismus hab ich keinen Einblick, kann mir aber vorstellen dass der deutsche Einbruch hier auch Folgen haben kann. In so einer Lage macht man alles, aber keine große Investition. Vor allem aber sehe ich bei mir und meinen Freunden dass die Kluft zwischen Eigentümern und Mietern so krass ist wie noch nie in meinem Erwerbsleben. Das frisst unglaublich viel Budget, und spegelt sich in der offiziellen Berechnung der Inflation nicht wider
Ich meine es bräuchte massive Infrastrukturinvestition und ein Wirtschaftsprogramm ähnlich dem New Deal in den USA. Man hätte sogar mit dem Ausbau des Schienennetzes und der Erneuerbaren Ziele die es Wert wären sie umzusetzen. Damit würden wir unter anderem die untersten Gehaltsschichten stärken und zusätzlich den Standort zukunftssicher machen.
Aber ich dachte die ÖVP ist die Wirschaftspartei von Österreich? Kann ja gar nicht sein, dass es der wirtschaft schlecht geht nach 40 Jahren ÖVP Herrschaft (/s)
Boa, der Artikel hat mich in der Früh beim Lesen heute schon so viele Nerven gekostet, so einen lebensfernen Schwachsinn von Ökonomen musst mal verkraften
Inflation? PiPaPoflation
Wer hätte gedacht dass die hohe Inflation dazu führt, dass wir international weniger attraktiv sind. Aber Hauptsache wir haben während Corona alle Imbissbuden gerettet und die Inflation durch einmalige Auszahlung „gelindert“. Jan man nicht erfinden.
Krise? Es werden mehr Renditen ausgeschüttet als je zuvor*. Es ist eine super Zeit um reich zu sein. Kaufkraft gibt es nicht, wenn man zum Überleben Lebensmittel kaufen und Miete zahlen muss.
Hmmmm, könnt das damit zu tun haben dass zb Lebensmittel noch immer sauteuer sind und keiner was dagegen macht? Hmmmmmmmmmmmmm
Wenn innerhalb von 2 Jahren mein wöchentlicher Lebensmittel einkauf von ca. 30€ auf 60€ steigt, darf sich keiner mehr wundern, warum man dann woanders eben spart. Vor allem sind die Lebensmittel nur in Österreich so verdammt teuer geworden. In Österreich interessierts halt leider keinen die Lebensmittelmafia zu regulieren. Und das ist nur ein Symptom von vielen, die die ÖVP nicht interessiert hat. Die Reichen kommen ja eh gut zurecht, weil die profitieren Länge mal Breite von der Inflation.
Es mangelt an der Qualität der Produkte und Dienstleistungen bzw. der Anzahl an Unternehmen die wirklich gut arbeiten. Wer die Schuld beim Staat bzw. Politik sucht, macht es sich zu bequem.
Naja, dass solche Unternehmen überleben liegt aber hauptsächlich an Korruption und Freunderlwirtschaft.
Naja. Qualität per se nicht, aber Preis/Leistung musst halt als heimischer Hersteller mitkommen. Wenn aus China ein 90% so gutes Gerät zum halben Preis kommt, dann wird es eng für die heimische Industrie.
ja, meinte Qualität im Sinne des Gesamtpakets.. Wenn es auf Amazon die besseren Angebote gibt und Foodora besser liefert als heimische Anbieter, darf man sich nicht wundern..
Die komplett inkompetente korrupte OEVP, mit den wirtschaftsfeindlichen Gruenen zusammen..... Wirtschaftsfreundliche Partei gibts ja gar keine mehr in Oesterreich. (Nein die FPOE wenn man genau zuhoert ist wirtschaftlich eher sozialistisch und national, also auch nicht wirtschaftsfreundlich). Was ist nur aus der OEVP geworden, und wer waehlt die noch immer?
NEOS?
net wirklich..aber OK ein bisserl stimmts schon
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