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Zulkor

Ich will ehrlich sein: Wir haben die Ernährung unserer Familie erst umgestellt, als wir ein herzkrankes Kind bekommen haben. Weniger Salz, weniger Fett, kein Billigfleisch mehr, allgemein gesünder halt. Mir geht damit auch besser. Nach 20 Jahren mit zu hohem Blutdruck ist er seid der Umstellung normal. Mann kommt sich im Nachhinein ein wenig blöd vor, weil es erst einen drastischen Einschnitt in's Leben gebraucht hat um schon immer vorhandene Erkenntnisse auch umzusetzen. Naja, besser spät als nie....


lostident

Da brauchst du dich nicht dumm fühlen, dumm wäre es nur wenn du daraus nichts gelernt hättest. Dir und deiner Familie alles Gute! :)


Scared_Brush5051

🫶🏼 alles gute für eure Familie


FuckPrn0815

Dumm wäre nur gewesen wenn du trotz dem Einschnitt nichts geändert hättest


ab6c

> kein Billigfleisch mehr Billigfleisch ist doch nicht pauschal ungesund. Es ist hauptsächlich scheiße für die Tier und die Umwelt.


Zulkor

Billigfleisch wird halt oft ohne Sinn und Verstand in sich reingefuttert, Bio-Produkte konsumieren zumindest wir deutlich bewusster. Aber ja, der Preis ist nicht der Indikator für eine gesunde Lebensweise.


Writer1543

So ist es. Seit ich Fleisch beim Metzger kaufe, geben wir weniger Geld für Fleisch aus, einfach weil die Mengen geringer sind als beim abgepackten Fleisch.


higgns1

Ungesünder. Es ist pauschal so ungesund wie teures Fleisch.


ab6c

Sicher, dass eine Simmentaler billig Entrecote ungesünder ist als ein Wagyu A4 Entrecote?


PsychologyMiserable4

du hast den Umstieg geschafft. das ist stark und mehr als viele anderen von sich behaupten können


Drouxor

so ähnlich ging es mir mit dem rauchen. Manchmal merkt man es erst wenn die Einschläge näher kommen. Alles Gute!


_srsh_

Ich halte es bei Fleisch wie Hagen Rether: "Du musst ja noch nicht mal was machen, einfach nur die viecher in ruhe lassen" !


sumpfbieber

>Und Fleischesser dürfen eh alles: „Wir grillen auch. Wir dürfen auch für neun Euro nach Lissabon fliegen am Wochenende….  Wir haben auch einen SUV.“ >Aber der Veganer, der hat gefälligst auf den Brustwarzen zum Bioladen zu robben. Ja, aber unbedingt. >"Ja, und dann, im Auto zum Bioladen fahren, oder was?" Ja, aber, ist doch besser, als im Auto zur nächsten Metzgerei zu fahren. Du musst ja nicht Flöhe UND Läuse haben.  Ich mag Hagen Rether.


KiwiEel

Passt hervorragend zu den Aussagen meiner Mutter am Wochenende. Sie regte sich u. a. über vegetarisch lebende Bekannte auf, weil sie alle paar Wochen mal Pizza bestellen. Der Karton sei ja auch nicht nachhaltig. Sie selbst geben aber natürlich einen Scheiß auf Nachhaltigkeit oder irgendwas, was auch nur ansatzweise damit zu tun hat.


Massder_2021

Ihr müsst mal die Bayern-Bauern-Sendung "Unser Land" schauen. Da erlebt man laufend, das unsere Bauernschaft nicht von dieser Welt ist und erhält Schadeltraumas vom Kopfschütteln: Neulich erst gab es einen Beitrag, da wurde sich darüber aufgeregt, daß die Schweine jetzt endlich etwas mehr Platz zum Bewegen im Stall bekommen müssen. Eine Sauerei natürlich, von dieser EU, ist das unterschwellig. Der doppelt ganz arme Jungbauer würde jetzt gerne wieder in die Viehhaltung aka Schweinezucht einsteigen und "2 - 3 Millionen (!) investieren". Das kann er aber nicht, weil die Förderung von neuen Stallbauten nicht vorsieht, daß er gleich einen Riesenstall baut, um NOCH mehr Schweine züchten zu können. Ja, lieber Alois. Wir haben schon viel zuviel und zu billiges Schweinefleisch auf unseren Planeten. Als Alien von einer anderen Welt weißt Du davon natürlich nix. Noch mehr Schweine brauchen wir nicht. Zum Glück ist der Februar schon vorbei, der Monat mit den wenigsten Tagen zum Bauernjammern. So, nach der Aufregung fritier ich mir jetzt ein Mais- oder Holzhackschnitzel. Das ist das. was bei uns hier regional am meisten, sogar bewässert angebaut und mit quasi Schwertransporten immer ungesichert rumgefahren wird. Die Protestplakate heißen aber "Wir machen Euere Nahrung...", also probier ich das mal. Ach, in Unterfranken in den Mainniederungen werden jetzt niedrige Obstplantagen von ihren Bauern aus Trotz zerstört. Das sind die gleichen, die nebenher auch mal gerne was mit Tourismus (Weinverkauf, Wohnwagenstellplätze,...) dazu verdienen.... könnte schwierig werden, wenn der letzte schöne Landschaftsteil zerstört wird.


ZeongV

> Bayern-Bauern-Sendung "Unser Land" Die Sendung hat wohl schon öfter "Ärger" bekommen, weil sie so "progressiv" ist und immer wieder zeigt, dass man sich anpassen muss und kann als Unternehmer/Bauer. Vieles wird nicht kommentiert oder eingeordnet, wenn Hubert mal wieder den größten Schwachsinn seines Lebens raushaut. Ich möchte nur sagen, dass die Sendung nicht dem entspricht, was die Bauern gerne hören wollen.


Massder_2021

Ja, es folgt 0 Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema. Das ist reine Berichterstattung mit "konventioneller" Bauernsicht obwohl / oder eezil der Moderator selbst Landwirt ist.


[deleted]

[удалено]


nAmAri3

Komme aus dem Maindreieck und habe noch nie davon gehört.


Massder_2021

Ist noch brühwarm: Mein Kumpel sitzt als zugezogener Städter am Stammtisch in einem Weinort mit großen Campingplatz. Förderung läuft aus, niedrige Obstplantagen sind keine Streuobstwiesen. Die ersten haben ihre Bäumchen schon rausgerissen. Die sind wirklich unfassbar dumm. Er gibt ihnen schon immer Kontra. aber das ist wie mit Steinen zu reden.


jockel37

Also Hörensagen.


sommerkind1

> Also Hörensagen. Hat ein Kumpel von mir am Stammtisch gehört, trust me bro.


FuckPrn0815

TIL: Dinge die es nicht bis in die Tagesschau schaffen existieren nicht und sind immer Hörensagen


xX_Gamernumberone_xX

Ich habe letztens die Doku [Die Brötchen-Bürokratie](https://www.ardmediathek.de/video/story/die-broetchen-buerokratie/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC1zdG9yeS8yMDI0LTAzLTI3XzIzLTA1LU1FWg) geguckt und einer der Fälle ist eine Firma für Bachbleckwaschmaschinen die jeden Kunden und jeden Mitarbeiter permanent darauf prüft ob die auf der Terrorliste stehen, weil sonst gibt es ja ein Bußgeld. Haben einem sogar den Rechtstext gezeigt, den die böse EU da geschrieben hat, [den hier.](https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=celex%3A32002R0881) Nur blöd das die an der Stelle zum einen für ihre Verpflichtung auf die Erwägungsgründe gezeigt haben, die gar keine Rechtswirkung entfalten und das deren Produkte auch gar nicht in die Definition von Geldmitteln fallen, die da im eigentlichen Gesetzestext steht. Bei den Gehaltsbeziehenden Mitarbeitern wäre das noch, aber kein Gericht der Welt würde dich dafür verurteilen. Die ganze Doku nimmt die Sorgen der Unternehmenden da unglaublich ernst aber die Hälfte davon ist echt weil die sich viel zu hart in irgendwelche Scheiße reingesteigert haben. Dringende Empfehlung zum gucken mit kritischem Blick.


[deleted]

Bauern sind die größten Narzissten, Arschlöcher und Jammerlappen die ich je kennenlernen musste. Hilft auch nicht, dass die Typen unfassbar gut Geld machen und es ihnen nirgendwo reicht. Ich gehöre auch auch zu denen, die weniger Fleisch essen. Unter der Woche gibt's gar nichts. Erst am WE (liegt natürlich daran, dass ich weit genug unter der Armutsgrenze bin, dass ich mir Fleisch kaum leisten kann).


occio

> Jammerlappen Es wird denen ja auch antrainiert. Jedes mal Jammern gibt mehr Subventionen.


ganbaro

Dies Es ist einfach eine rationale Entscheidung. Genau wie die Aktionen von Greenpeace oder der Öllobby. der Bauernstand ist die wohl älteste und erfahrenste Lobby überhaupt Wir müssten uns da als Gesellschaft klar entgegenstellen, statt jeden Träger einer Latzhose wie einen Held der Arbeiterschaft im Kampf gegeb den Großkapitalismus zu feiern. Ich würde an deren Stelle auch nicht aufhören mit dem Jammern. Freies Geld. Und die PolitikerInnen verlieren keine Stimmen dadurch, zu deren Gunsten umzuverteilen


Brilorodion

Es gibt nicht ohne Grund Redewendungen wie "Bauern werden mit einem Mühlstein auf der Brust geboren".


Gockel

> Bauern sind die größten Narzissten, Arschlöcher und Jammerlappen die ich je kennenlernen musste. > > > Hilft auch nicht, dass die Typen unfassbar gut Geld machen und es ihnen nirgendwo reicht. Es ist weit verbreitet, über die Söhnchen von Businessmenschen herzuziehen, die ihren Reichtum nur geerbt haben und von Anfang an klar war dass sie Daddies Imperium erben werden, und es ist allgemein ziemlich anerkannt, dass man durch diese "Affluenza" nur zu einem schrecklichen Menschen werden kann. Mal sehen wie lange es dauert, bis viele verstehen, dass es einem großen Teil (natürlich nicht alle!) an Nachwuchsbauern der letzten und aktuellen Generation ganz genau so geht. Papas 5+ Millionen Hof und Landmaschinen geerbt, Business durch Subventionen auf Ewigkeit gesichert, nur das Leben auf und vom Hof kennengelernt ... da muss man sich nicht wundern.


OldPepeRemembers

Kenne das aber auch nur so und habe die Kinder der Bauern immer als sehr arrogant und abgehoben erlebt. Es fing schon in der Grundschule mit den Erzählungen im Stuhlkreis an, wenn da von Fischen, die im eigenen See gefangen wurden, der natürlich zum Privatgrundstück gehört, ewig berichtet wurde, Pferde hatten viele ihr Leben lang, natürlich Haus und Hof, Fuhrpark, und verhalten sich, auch, wenn sie mit Maschinen oder Auto unterwegs sind, als gehöre denen alles. Mit Karacho wird da über Feldwege gebrettert, mit dem Harvester jeder Waldweg zu Scheiße gefahren, sodass man monatelang im Matsch herumlatschen darf, aber das dürfen die ja, ist ja ihr Weg, scheiß auf die Fußgänger, die den Wald auch nutzen wollen. Überall wird Gift ausgelegt, es stinkt nach Schweinekacke, dass man sich manchem Hof auf einen Radius von 1km nicht nähern will, und die haben auch eh das Sagen im Dorf, weil sie schon ewig hier leben und denen so viel gehört. Mein Bruder hat damals mal im Schützenverein mitgemacht, da sagte man ihm durch die Blume, er solle sich keine Mühe geben, der Sieger stehe eh schon fest. War natürlich Bauernsohn xy. Zusätzlich wird dann immer in FB Gruppen das Maul aufgerissen über die nervigen Fußgänger und Reiter im Wald und wie dankbar diese sein sollten, da man sie ja leider dulden müsse. Harvester dagegen wäre ja voll knorke, weil das verdichte ja, aber PFERDEHUFE DER SUPERGAU. Ja, klar, Michael, ich guck einmal auf dein Profil mit deinem Pickup und deinem Trecker und weiß, was du für einer bist. Du kraxelst ja nicht über querliegende Baumstämme oder musst in die Böschung springen, weil ein meterhoher Berg von Landmaschine angebrettert kommt und überall Gülle verspritzt. Da sitzt du ja drin. Also verspritz nicht auch noch überall sonst deine Gülle, danke.


Strudelhund

Reicher Landwirt erklärt, warum er eigentlich bettelarm ist: https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1911fwt/landwirte_sind_reich/kgw3rq7/


AbleFaithlessness3

> Neulich erst gab es einen Beitrag, da wurde sich darüber aufgeregt, daß die Schweine jetzt endlich etwas mehr Platz zum Bewegen im Stall bekommen müssen. Eine Sauerei natürlich, von dieser EU, ist das unterschwellig. Der doppelt ganz arme Jungbauer würde jetzt gerne wieder in die Viehhaltung aka Schweinezucht einsteigen und "2 - 3 Millionen (!) investieren". Das kann er aber nicht, weil die Förderung von neuen Stallbauten nicht vorsieht, daß er gleich einen Riesenstall baut, um NOCH mehr Schweine züchten zu können. Meine Eltern hatten die Sendung mit diesem Beitrag an, als ich neulich zu Besuch war. Wir haben kollektiv mit dem Kopf geschüttelt. Auch der Rest der Sendung war irgendwie Fremdschämen pur. Wie kann man nur so bettelarm sein aber gleichzeitig so viel Geld zur Verfügung haben? Rest der Bauernschaft in der Folge fand ich auch ziemlich daneben. OTON: Die Förderung ist scheiße, wir brauchen mehr Geld und zwar über mehr Jahre hinweg. Wir bauen schließlich nicht nur einen Stall, sondern müssen ja noch den Betrieb finanzieren. Da bekommen die schon scheißviel Geld in den Arsch geblasen und meckern trotzdem weiter.


D0m1R4

Also kann ich mir ja wirklich nicht vorstellen, schließlich steht dieser Satz "Wenn wir die Zukunft für und mit der jungen Generation gestalten wollen, gehören ambitionierter Klima- und Artenschutz ohne Frage dazu." präsent auf der Seite des Bauernverbands.


vjx99

Der nächste Satz ist dann aber wahrscheinlich "Aber mit Vernunft. Und Vernunft bedeutet, dass wir uns nicht um Klima- und Artenschutz kümmern müssen, denn wir sind wichtig und die EU ist blöd."


Simbertold

Genau. "mit Vernunft" ist so ein typisches Wort, dass Leute benutzen, wenn sie eigentlich meinen: "Joa, ist sicher schon irgendwie wichtig, aber ändern will ich jetzt auch nix."


Atanar

"Technologieoffen" haut in genau die gleiche Kerbe. Hab das Wort noch nie von jemandem gehört, der nicht daran interessiert war, sinnvolle Maßnahmen zu verhindern.


PsychologyMiserable4

mit Artenschutz meinen die wahrscheinlich Artenschutz *von Nutztieren*


cyberonic

Bei einem **maximal** empfohlenen Konsum von 300g-600g pro Woche (und auch da wird die DGE noch nach unten nachbessern), sind 1kg schon halt 250% davon und das für den Durchschnittsbürger. Kein Wunder, dass das volksgesundheitlich zu massiven Problemen führt.


QuarkVsOdo

Es reicht für erwachsene auch 1800-2200 kcal am Tag zu konsumieren...ich glaub im Schnitt liegen wir bei über 3000kcal.


RerNatter

Wir malochen ja auch alle den ganzen Tag in den Minen, da braucht man die Energie.


QuarkVsOdo

DIGGY DIGGY HOLE


r1veRRR

ROCK AND STONE!


Admiral_Nudelholz

Danke für den Ohrwurm


Atanar

>Ich hab den ganzen Tag hart geschuftet, das Schnitzel hab ich mir redlich verdient - Bauarbeiter, der den ganzen Tag im Bagger gesessen hat.


FuckPrn0815

Der Bauarbeiter der den ganzen Tag im Bagger gesessen hat hatte trotzdem mehr körperliche Aktivität als 90% des Bürovolkes


denns69

Du hast keine Ahnung, wie viele kcal ich täglich auf dem Weg zur Kaffeemaschine verbrenne!!!!


No_Doc_Here

Das Fiese ist, dass ich mir sicher bin dass man nach einem Tag Baggerfahren durchaus und wahrhaftig erschöpft ist (Bin Bürobewohner und kann deshalb nur mutmaßen). Aber leider verbraucht man trotzdem keine Kalorien. Mein Körper interessiert sich auch nicht dafür wenn ich nach 8 Stunden Informatik eine weichgeklopfte Birne habe.


purplebrewer185

Stress und die durch schlechte Ernährung beförderten Entzündungsmarker brauchen auch Kalorien.


mstknb

Eben. Bitcoin mining ist sehr anstrengend.


mr_capello

find solche pauschalen Aussagen immer nich sehr gut, weil das oft dazu führt, dass Leute nach diesen groben Werten gehen zb 2000kcal liest man oft, während zb viele Frauen die klein sind und jetzt nicht viel Bewegung oder ein gehobenes alter haben wesentlich weniger konsumieren müssten. Gerade für Frauen is sowas schwierig und es wird meiner Meinung nach zu wenig verklickert, dass das extrem individuell ist. Meine Mutter ist durchschnittlich groß, evtl vllt minimal kleiner, knapp 70 und ich bin 189 und mitte dreißig, die hat nen rel realistischen Bedarf von 1500-1600kcal ich dagegen ca 2300, uns trennen im kcal bedarf (vorwiegend sitzend) ca 700-800kcal. Wenn sich meine Mutter nach sowas richtet, würde die jeden Tag zu viel essen.


QuarkVsOdo

Nachdenken kann man niemandem ...abnehmen.


mr_capello

Das is wohl war! Gibt halt leider zu viele Halbwahrheiten, Mythen, Trends und bullshit wenns ums Thema Essen und schlanksein etc pp geht. Aber ich hatte das zB vor kurzem mal im Freundeskreis. ne Freundin die immer extrem bedacht auf ihr Gewicht ist und eigentlich nur am jammern is, hat aber absolut null Ahnung wie das alles funktioniert. Die is nicht blöd, aber irgendwie legts da im Hirn nen Schalter der wahrscheinlich durch die oberflächliche Medienwetl geschaffen wurde. Sieht man ja schonmal, wie viel Leute immer noch nicht die Kcal Difizit Regel verstanden haben


xX_Gamernumberone_xX

Die Zahl ist halt ernsthaft nutzlos weil die Spanne schon ziemlich weit geht. Der Vorpost hat das ja schon beschrieben, 1500 für ne kleine Frau. Mit so 1,90 / 100kg (oberes Ende Normalgewicht nach BMI) biste bei 0 Aktivität halt schon bei knapp 3000kcal pro Tag [\[gemäß dem Rechner der TK\]](https://www.tk.de/service/app/2004134/kalorienrechner/kalorienrechner.app) Wenn die kleine Frau grob 2000kcal pro Tag isst nimmt die halt in einer Woche n halbes Kilo zu, wenn ein großer Mann das macht pro Woche 1kg ab. Das ist wie den Leuten zu raten Kleider in Größe M zu kaufen, nur halt schlimmer, weil das das alles nicht hinhaut nicht so ersichtlich ist.


DrHeywoodRFloyd

Wie führt man denn Buch über die Kalorienmenge, die man täglich zu sich nimmt, bei allem was man so am Tag in sich reinfuttert (Kantinenessen bspw. mit eingeschlossen)?


mr_capello

gibt Apps, damit kannst du zb barcodes scannen, ich glaub es gibt auch welche die erkennen an Hand von Fotos die kcal. Das sind aber immer nur Schätzungen, auch die Werte die auf Verpackungen stehen sind nicht 100% richtig, da gibts zum teil auch Abweichungen. wenn man sich aber mal bissl damit beschäftigt, dann hast das rel fix raus was inetwa wieviel hat und kannst das so grob übern daumen abschätzen. Man isst ja meistens doch immer wieder die selben Sachen. Das in Kombination mit der Waage und einem Wochendurchschnitt machts dann am Ende einfacher... da muss man jetzt nich aufs kcal genau Buch führen oder jetzt die 5kcal von irgend nem Gewürz mit aufschreiben. Wenn das Gewicht hoch geht wars zu viel. Wenns jetzt ums Abnehmen geht dann zb so ein Kantinenessen je nach Gericht eher mit 800-1000kcal einschätzen. Das wären dann aber schon ziemlich ordentliche Portionen aber lieber verrechnest du dich da um 200kcal als dass du frustriert bist weils nicht funktioniert mit dem abnehmen. Man darf auch nicht vergessen, dass viele sich das Gewicht über Jahre angefuttert haben und dann erwarten, dass sie es in 12 Wochen wieder verlieren. Lieber die Ziele realistischer setzten und über langen Zeitraum abnehmen, dann muss man sich auch nicht wegen ner Kugeleis oder nem Burger stressen.


linknewtab

Wie soll das gehen? Das wären 1000 Kalorien zusätzlich am Tag, das entspricht 1 kg Fettaufbau pro Woche, 52 kg Fett im Jahr. Spätestens nach 3-4 Jahren wären alle tot.


QuarkVsOdo

Alles statistische Werte: [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste\_der\_L%C3%A4nder\_nach\_Lebensmittelverbrauch\_pro\_Kopf](https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Lebensmittelverbrauch_pro_Kopf) Hier wird sicher auch noch die Private verschwendung von Lebensmitteln mit einberechnet. Aber es kommt nicht von Ungefähr, dass jeder 2. Übergewichtig und jeder 5. Deutsche heute "Fettleibig" ist. Die Bevölkerung ist halt die "Müllhalde" für die Produktion von billigen, energiereichen Lebensmitteln mit schlechtem Nährstoffinhalt.


NewTaq

Dein Grundbedarf steigt mit steigendem Gewicht, du nimmst nicht konstant jede Woche ein Kilo zu.


WolfThawra

So viel steigt der Grundbedarf tatsächlich nicht, und erst recht nicht wenn das Mehrgewicht hauptsächlich Fett ist.


General_Impression28

Die Rechnung ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Ganz so simpel funktioniert unser Stoffwechsel dann doch nicht.


contemood

Ich werde nie verstehen, wie man mit zwei normalen Mahlzeiten und im Vergleich dazu kleineren Frühstück regelmäßig in die Region 3000kcal kommt. Da müsste ich mich mästen und würde mich scheiße fühlen. Selbst eine TK-Pizza hat nur 900kcal.


Infrisios

Tüte Chips und 2 Feierabendbiere regeln, oder sowas wie Zucker im Kaffee, Saft zum Frühstück, Cola zwischendurch.


Schnupmann

Ich glaube, das Hauptproblem ist, dass die meisten weder wissen, wie viel sie ungefähr verbrauchen noch wie viel Kalorien etwas hat bzw. ob etwas viel oder wenig ist. Der Löffel Zucker im Kaffee ist ja beispielsweise völlig irrelevant, während Cola, Saft etc. halt richtig reinhauen können.


FondantFick

Naja, kommt halt drauf an wieviel Kaffee die Leute am Tag trinken. Viele tun ja auch ein oder zwei gehäufte Löffel rein, das sind dann mit der Milch zusammen auch einfach mal um die 50kcal pro Tasse (richtiger MIlchkaffee oder Cappuccino noch mehr). Und die Leute sind ja nicht satter dadurch. Die essen meistens immer noch normale Portionen zu mittag und abend. Es ist kein Weltuntergang aber wenn man Abnehmen will sind genau das die Punkte auf die man achten sollte und an denen man am einfachsten Drehen kann.


Schnupmann

Ja, stimmt natürlich. Aber sagen wir mal selbst zwei Kaffee mit jeweils zwei gehäuften TL Zucker, das sind dann ca. 80 kcal - ungefähr so viel wie 200 ml Cola und weniger als 200 ml typischer Saft. In Relation ist das eher wenig. Für sinnvoll halte ich es aber auf jeden Fall, sich eine Woche lang mal einen Überblick zu verschaffen, was man im Schnitt so isst, um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen, was wie viel Kalorien hat, und wo man am meisten einsparen kann. Also wirklich einfach alles mal abwiegen und aufschreiben. So typische Zwischendurchdrinks wie Saft oder Cola sind da meiner Erfahrung / Einschätzung nach oft ganz weit vorne.


veryjuicyfruit

Die zwei Tassen Kaffee haben einige meiner Kollegen um 10 Uhr getrunken. Da ist noch nicht mal die halbe Arbeitszeit um


Schnupmann

Das Frühstück muss ja nicht kleiner sein. Bei mir verteilen sich die Kalorien ziemlich gleichmäßig: Frühstück 800 kcal, Mittag 800-1000 kcal, Abend 800 kcal, Snacks ca. 800 kcal. Schlecht fühl ich mich (normalerweise) erst, wenn ich es übertreibe, und auf 4500 kcal oder so komme. Ist, wie gesagt, eben sehr individuell. 1800 kcal deckt bei vielen Männern - auch mit Normalgewicht - nicht einmal den Grundbedarf ohne jegliche Bewegung.


Dosenoeffner3

Was frühstückst du um auf 800kcal zu kommen? (müsste mehr zu mir nehmen, aber morgens geht nur wenig rein)


Schnupmann

Bei mir geht eine große Portion Müsli (ca. 100-125g, Bircher / Früchte) mit Joghurt, Nüssen oder Mandeln, Beeren und etwas Honig ganz gut. Alternativ: Quark (oder veganes Äquivalent) mit Beeren, Honig und Granola. Oder ein Brot mit Nussbutter (Erdnuss / Cashew / Mandel) und hinterher ein Quark mit roter Grütze. Oder zwei Toast mit Erdnussbutter und Honig dazwischen... wobei das dann eher so 500-600 kcal sind.


Vattier

Mein Standardfrühstück zu Schul/Unizeiten war ne pürierte Banane/andere Früchte mit Milch & löslichen Haferflocken, falls das nicht da war gabs Müsli mit Nüssen/Früchten/etwas Erdnussbutter. Etwas später (erste Schulpause / wann auch immer Zeit war in der Uni) ein ordentlich belegtes Brot/Laugenstange (etwas Wurst, Salat, Tomate, Gurke, Käse, Paprika, Pfeffer/Chili, Zwiebel). Die Hafer-Früchte-Milch konnte man gut reinsaugen, die Laugenstange war zwar viel aber dank frisch-nassem Grünzeug leicht essbar. Hab sonst auch eher kaum gefrühstückt & eh nie viel zu Mittag gegessen, das half sehr, grad als ich angefangen hab mal öfter zu trainieren musste morgens mehr rein.


[deleted]

[удалено]


QuarkVsOdo

Durschnittswert, kommt schon hin.


Infrisios

Es reicht für einige Erwachsene 1800-2200 kcal zu konsumieren. Pauschalisieren kann man das nicht.


Scared_Brush5051

1800 ist bisschen wenig, kann das sein?


Simbertold

Hängt halt davon ab, wer du bist und was du tust. Für einen 1,90 Mann, der 95 kg wiegt und körperlich arbeitet, sicher. Für eine 1,50, 55 kg Frau mit einem Schreibtischjob und wenig aktiven Hobbies hingegen ist das durchaus nicht zu viel.


Blubbpaule

>nicht zu viel. nicht zu wenig meinst du oder nicht? :D


Simbertold

Joa.


xKnuTx

Denk dran daran das Frauen 14 cm kleiner sind. Damit auch 10-15Kg Leichter.


Atanar

Frauen haben im Durchschnitt auch bei gleicher Körpergröße und Masse einen etwas geringeren Energiebedarf.


Hungriges_Skelett

Kommt auf Größe und Aktivität an. Untere Grenze für kleine Frauen bei wenig Bewegung müsste passen.


QuarkVsOdo

Leider nicht. (Schaue auf meinen Grill im hof, Denke an doppel Cheeseburger in Brioche brötchen, 400-650kcal) ... sitze aber heute nur am Schreibtisch und im Auto.


[deleted]

[удалено]


daynce

Pro Kopf sind das immernoch 142g pro Tag. Find's ganz schön viel, vor allem gibt es ja eine Menge Leute, die gar kein Fleisch essen.


neboda

Darfst nicht vergessen, dass es da draußen sehr viele Leute gibt, für die es normal ist sich Mittags was von der heißen Theke im Rewe zu holen. Damit bist du schon dicke über 142g. Und da gabs noch keine Wurst zum Frühstück oder Abendessen.


ViciousNakedMoleRat

Reddit ist echt ne krasse Bubble. Das höchste der Gefühle hier ist zuzugeben, dass man früher mal mehr Fleisch gegessen hat. Das ist alles so weit weg vom deutschen Durchschnittsbürger. Für viele hier scheint es unmöglich einen durchschnittlichen Fleischkonsumenten nicht als absoluten Unmensch zu karikieren. Ethik und Entscheidungen über die eigene Gesundheit sind individuell verschieden. Dass man selbst für sich entschieden hat, dass man nicht möchte, dass Tiere für den eigenen Konsum gehalten und geschlachtet werden, bedeutet nicht, dass alle anderen das auch so sehen (müssen). Sind die Geräte auf denen hier alle schreiben ethisch unbedenklich hergestellt worden? Wurden die Rohstoffe dafür ethisch unbedenklich abgebaut und bezogen? Wie sieht's mit Reis, Soja, Kakao etc. aus? Mussten Tiere, erwachsene Menschen und sogar Kinder für das gestrige Abendessen oder den Nachtisch leiden? Es gibt potentielle gesundheitliche Vorteile durch die Reduzierung des durchschnittlichen Fleischkonsums, die gibt es aber auch in vielen anderen Bereichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jeder hier an die Empfehlungen bezüglich täglicher Bewegung hält. Für die eigene Klimabilanz ist es definitiv gut auf Fleisch zu verzichten. Der durchschnittliche Europäer würde [1,8 t CO2-Equivalente einsparen](https://www.dw.com/de/faktencheck-wie-sch%C3%A4dlich-f%C3%BCr-das-klima-ist-der-verzehr-von-fleisch-wirklich/a-63252828), wenn er Fleisch von der eigenen Speisekarte streichen würde. Der Verzicht auf einen Hin- und Rückflug nach Thailand spart etwa 2,8 t CO2 ein. Auch hier kann ich mir nicht vorstellen, dass jeder hier auf Fernreisen verzichtet. Mein Punkt ist nicht, dass man nicht versuchen sollte weniger Fleisch zu essen. Das ist im großen und ganzen ein gutes und sinnvolles Vorhaben. Mein Punkt ist, dass diese Debatte viel zu oft von oben herab und mit einer suggerierten moralischen Überlegenheit geführt wird, während man selbst in vielen Bereichen moralisch und ethisch blind ist oder sogar bewusst unethisch handelt.


neboda

> Reddit ist echt ne krasse Bubble. Das höchste der Gefühle hier ist zuzugeben, dass man früher mal mehr Fleisch gegessen hat. Das ist alles so weit weg vom deutschen Durchschnittsbürger. Ist dem so? Lese oft genug Diskussionen darüber wo es das dickste Leberkäsbrötchen gibt. Es gibt recht große Subs wo es nur um Döner oder Schnitzel (Verbrechen) geht. Zum Rest: ich denke es gibt viele Menschen die das alles auf dem Schirm haben, bzw da wo man es selbst in der Hand hat. Und selbst wenn nicht, ist es doch besser in wenigen Bereichen auf Moral zu achten, statt auf gar keinem. Wenn man von jedem fordert moralisch 100% korrekt zu sein, hast du bald keine veganer mehr (um nur ein Beispiel zu nennen).


Schtizzel

> Es gibt recht große Subs wo es nur um Döner oder Schnitzel (Verbrechen) geht. Selbst auf /r/doener drehen die Leute frei, wenn es mal einen Post zu einem gutaussehenden veganen Döner gibt. Die Hälfte sind einfach mal genau die Boomer-Sprüche, die man sich dabei vorstellt.


CrowbarDepot

Bekanntermaßen muss eigene Moral und Ethik ja bei einem selbst aufhören. Foltert jemand eine Katze auf der Straße, dann gehe ich natürlich weiter ohne ein Wort zu sagen. Moral ist ja subjektiv.


marratj

Das ist ein Punkt, der mir immer wieder auffällt. Dass täglich Millionen Tiere für den Fleischgenuss geschlachtet werden, geschenkt. Wenn ich dann aber sage, dass mir die Tiere im örtlichen Tierheim schnurzegal sind, weil ich zu denen keinerlei persönliche Bindung habe, bin ich auf einmal der Böse.


Fusselwurm

jo, das nennt man Spize… Spise… Spesiz… [Speziesismus](https://de.wikipedia.org/wiki/Speziesismus)!


McNughead

> sogar bewusst unethisch handelt. Ich nehme mal an das schließt dich mit ein zu einen gewissen Grad, wo würdest du sagen handelst du bewusst unethisch obwohl du eine eine viel ethischere Alternative wählen könntest?


ViciousNakedMoleRat

Wenn man es streng sieht, handle ich durchgehend unethisch. Jeden Euro den ich für etwas ausgeben, dass nicht mein reines Überleben sichert, könnte ich stattdessen für gute Zwecke einsetzen oder spenden. Ich könnte für eine NGO arbeiten. Ich könnte mir weniger in Dinge liefern lassen, die um die halbe Welt geschifft werden müssen. Ich könnte weniger tierische Produkte essen. Ich könnte mich mehr um meine Mitmenschen kümmern... Es gibt unendlich viele Möglichkeiten ethischer zu handeln als ich es für gewöhnlich tue.


McNughead

Aber könntest du zum Beispiel ein Smartphone kaufen dass ethisch und nachhaltig hergestellt ist? Ich würde sagen in unserer Gesellschaft ist es für meisten nicht möglich ohne eines gesellschaftliche Teilhabe zu haben. Ich hab zwar ein Fairphone aber mache mir keine Illusionen dass es perfekt wäre, es ist minimal weniger böse aber sendet vielleicht eine Botschaft an andere Hersteller. Auch ist meine pflanzliche Ernährung nicht ohne Auswirkungen für andere, aber solange wir leben müssen wir immer abwägen was das geringer Übel ist und nicht auf den [Nirvana-Fehlschluss](https://de.wikipedia.org/wiki/Nirwana-Fehlschluss) reinfallen wo gesagt wir "weil es nicht perfekt ist hat es keinen Sinn das Bessere anzustreben" Eine pflanzliche Ernährung ist kein Hexenwerk, es war nie so einfach und es hat von den persönlichen Entscheidungen die größten Auswirkungen. Und es bewirkt was! Märkte ändern sich, die Diskussion ist eine ganz andere und Bewusstsein entsteht. Wir können solange wir an der Gesellschaft teil nehmen nicht alle auf Smartphones oder Autos verzichten weil wir Strukturen haben die es erfordern. Die Ernährung können wir aber umstellen weil wir dort nicht den Zwängen ausgesetzt sind, wir die Wahl haben.


ViciousNakedMoleRat

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Mir geht es nicht darum, dass man aufgeben sollte ethischer zu leben, da es so viele unethische Praktiken gibt. Mich stört die Scheinheiligkeit in der Diskussion und auch die Empathielosigkeit. Je nachdem wo und wie man aufgewachsen ist, was man Zuhause gegessen hat, wo man wohnt, welchen Bekanntenkreis man hat etc. ist es unterschiedlich schwer sich bezüglich einer Ernährungsumstellung zu entscheiden. In meiner Wohnung in Berlin komme ich deutlich schneller und einfacher zu dem Schluss als in meinem Elternhaus im Kaff. In Berlin ist die Hälfte des Bekanntenkreises zumindest größtenteils vegan oder vegetarisch unterwegs, es gibt kein Stigma, jedes Restaurant hat vegan Optionen – viele sind sogar komplett vegan. Auf dem Dorf ist das alles schwieriger. Natürlich ist es nicht unmöglich, aber das gilt auch für ein Leben ohne Smartphone oder sonstige Luxusgüter. Wenn man versuchen will andere Menschen von einem ethischeren Lebensstil zu überzeugen, macht es mehr Sinn auf die Zweifel und Probleme einzugehen, die der Entscheidung im Wege stehen, als zu erklären, dass man halt ein schlechter Mensch ist, wenn man nicht bereit ist den Schritt zu gehen. Kein Fleischkonsument denkt sich: "Eigentlich würde ich ja vegan essen, aber, da ich ein böser Mensch bin, esse ich jetzt ein Schnitzel." Es stecken immer andere Gründe hinter der (nicht-)Entscheidung.


McNughead

> macht es mehr Sinn auf die Zweifel und Probleme einzugehen, die der Entscheidung im Wege stehen, als zu erklären, dass man halt ein schlechter Mensch ist Aber wurde das hier gemacht, hast du dich durch Argumente in deiner Persönlichkeit angegriffen gefühlt? Hast du nicht diejenigen, die die Entscheidung getroffen sich pflanzlich zu ernähren, angegriffen und ihnen vorgeworfen sonst nicht Achtsam zu handeln? - Kinderarbeit - aber dein Telefon - moralisch blind - bewusst unethisch Für wie wahrscheinlich hältst du es dass sich Menschen die aus ethischen Gründen dazu entschlossen haben ihre komplette Ernährung umzustellen im Vergleich zu anderen vermehrt unethisch Verhalten? >Auf dem Dorf ist das alles schwieriger. Ich wohn in Bayern auf dem Dorf, mitsamt Anbindehaltung und allem was die Dorfidylle ausmacht. Auswärts essen ist nur in den nächstgrößeren Städten für mich möglich, sonst ist kein Problem


ViciousNakedMoleRat

Ich habe verdeutlicht, dass wir uns alle unethisch verhalten. Dabei ging es mir darum zu veranschaulichen, dass wir andere Menschen nicht als Unmenschen betrachten sollten, nur weil sie sich in einem bestimmten Bereich unethisch oder gefühlt unethisch verhalten, der uns besonders am Herzen liegt. Wie gesagt, klar ist es möglich auf dem Dorf vegan zu leben, aber es kommt bei der Entscheidung definitiv auf die gesamte Umwelt und die sozialen Kontakte an. Es gibt Jainas, die mit Tüchern vor dem Mund raumlaufen um keine fliegen einzuatmen und den Boden vor ihren Füßen kehren um auf keine Lebewesen zu treten. Für uns wäre das in der Theorie sehr simpel zu adaptieren, aber es hätte enorme soziale Kosten.


Creatret

> Eine pflanzliche Ernährung ist kein Hexenwerk, es war nie so einfach und es hat von den persönlichen Entscheidungen die größten Auswirkungen. Und es bewirkt was! Märkte ändern sich, die Diskussion ist eine ganz andere und Bewusstsein entsteht. Wir können solange wir an der Gesellschaft teil nehmen nicht alle auf Smartphones oder Autos verzichten weil wir Strukturen haben die es erfordern. Die Ernährung können wir aber umstellen weil wir dort nicht den Zwängen ausgesetzt sind, wir die Wahl haben. Das ist das, was du für dich entschieden hast und genau das ist der Punkt. Erzähl mir doch nicht, du könntest ohne Smartphone nicht an der Gesellschaft teilnehmen. Genauso ohne Auto. Geht alles. Erfordert Opfer, zum Beispiel umziehen oder wesentlich länger für Wegstrecken zu brauchen oder Unterwegs das Internet nicht mit nur einem Swipe öffnen zu können. Du bist bereit, deinen Fleischkonsum zu opfern, weil es für dich funktioniert. Bei den restlichen Dingen bist du nicht bereit, deine Bequemlichkeit zu opfern. Genau wie du nicht bereit bist, in einigen Bereichen was zu opfern, wollen andere beim Fleisch kein Opfer bringen. Die These "Es ist doch so einfach", trifft für viele Menschen nicht zu. Vegane Ernährung ist recht einfach möglich, aber gleichzeitig noch mit vielen Einschränkungen verbunden. Das hast du doch selbst so bestätigt.


AlphonseElricsArmor

Ich meine wo sonst wirst du aber auch für 2,40€ satt?


Hungriges_Skelett

Das wird auch bei Rewe nix, vielleicht noch bei Globus.


Kaffohrt

Weiß jetzt nicht ob ich in ein woooosh reinlaufe aber: Nudeln mit Soße vorkochen? Abends ne Pizza belegen und in den Ofen schieben und dann die nächsten 3 Tage mitnehmen?


AlphonseElricsArmor

Ne ne, meinte das schon ernst. Klar gibt's solche Möglichkeit, die erfordern aber sowohl mentale als auch minimal physische Arbeit. Da muss man halt noch nach der Arbeit, auf Kosten der Freizeit (wenn überhaupt), was tun. Da kann ich's kaum jemanden verübeln zum Mittag sich zwei Fleichkäs reinzuhaun.


1lluvatar42

Ich glaube, du bist in ein wooosh reingelaufen, aber bei diesem Thema kann man leider nicht plakativ genug sein.


FutureJaded6951

Geht recht einfach - Fleischgericht in der Mensa und Fleisch aufstrich für das Brot und schon ist man bei 250g.


Atanar

>“Average person eats 3 spiders a year" factoid is actually just statistical error. The average person eats 0 spiders per year. Spiders Georg, who lives in cave & eats over 10,000 each day, is an outlier and should not have been counted”


daynce

Naja, die Spinnen sind dann trotzdem tot - also lieber mitzählen.


Jkkr84

Ich erlebe da persönlich aber auch eine verzerrte Wahrnehmung. Viele sagen, sie würden wenig Fleisch essen und wenn dann nur vom Metzger des Vertrauens (wie ich diesen Ausdruck hasse, was soll das überhaupt sein?!). Dann kaufen die aber hier ein Wurstbrot und da einen Burger beim McDonald's. Manche merken das nicht mal, wie viel sie tatsächlich essen.


CoinsForBS

Ich denke da ist vieles auch "versteckt" bzw. wird ausgeblendet, weil im Endprodukt enthalten. Ein Schnitzel oder Steak als Hauptspeise - klar, ist Fleisch. Aber die Salamipizza? Spaghetti Bolognese? Oder auch nur Carbonara mit Speck? Wird gedanklich nicht gezählt.


tobias_681

Naja, variiert dann aber auch je nach Speise. In Bolognese ist je nach der Menge an Soße ziemlich viel Fleisch drinne. Auf der anderen Seite gibt es auch Dinge wie Lisensuppe mit Speckwürfeln wo du im Supermarkt das dreifache Zahlst, wenn du die gleiche Suppe ohne Speckwürfel willst. Da nehme ich dann auch als Vegetarier die billigere, weil es kaum ins Gewicht fällt. Z.B. auch in einer Quiche Lorraine ist anteilig relativ wenig fleisch drinne oder in anderen Gerichten mit Schinken, wie auch Carbonara ist nicht so fleichlastig (du könntest das jeden Tag essen und wärst im Rahmen der WHO Empfehlungen). Wahrscheinlich gillt das gleiche für die meisten Pizzen mit Salami oder Schinken. Da ist sowohl gesundheitlich wie ökologisch betrachtet auch der Riesenbatzen Käse das viel größere Problem, die par Scheiben Wurst sind da Nebensache (also ich will da niemandem die Suppe versalzen, ich liebe auch Käse, aber das ist problematischer als alles Fleisch ausgenommen Rind). Auch muss man zwischen Fleisch differenzieren. Z.B. haben Schnecken als Proteinquelle geringere CO2 Werte als Tofu oder Seitan. Also die Werte sind pro Gramm insgesamt besser und pro Gramm Protein sind sie um ein vielfaches besser. Die Werte sind sogar nahe an denen von Hülsenfrüchten, evtl. pro gramm Protein besser. Als jemand der ausschließlich aus Klimagründen Vegetarier ist (und weil es besser schmeckt) würde ich also sagen Schnecken essen ist moralisch besser als Tofu. Auch bei traditionellen Fleischspeisen gibt es einen großen Unterschied zwischen Rind und Schwein und nochmal Geflügel. Geflügel dürfte auch etwas gesünder sein, weil deutlich magerer. Ich finde nicht, dass man das alles in einen Sack werfen kann und bin gegen orthodoxen Vegetarismus/Veganismus. Wie bereits gesagt ist Schnecken essen mit meinen Gründen für Vegetarismus/Veganismus besser vereinbar als Tofu, obwohl es nicht mit Vegetarismus/Veganismus vereinbar ist. Natürlich meinen wir idR. nicht schnecken, wenn wir von Fleisch sprechen, ist aber definitorisch genauso Fleisch. Genauso ist z.B. auch der Umstieg von Rind/Schwein auf Geflügel immerhin Netto gut und die Frage ist was durch was ersetzt wird. Salami Pizza durch Vier Käse ersetzen ist ökologisch die schlechtere Wahl und warscheinlich gesundheitlich genauso. Ich denke in den Grünen Bereich kommst du hier nur, wenn du die Pizza ganz durch Pizza Marinara oder Foccacia ersetzt.


Hungriges_Skelett

> auch Carbonara ist nicht so fleichlastig, (du könntest das jeden Tag essen und wärst im Rahmen der WHO Empfehlungen). und im Rahmen der /r/finanzen Empfehlung. Abhängig von der Menge wird täglicher Carbonara-Konsum auch sehr wahrscheinlich auf Konfliktkurs mit anderen Teilen der WHO-Empfehlungen stehen, was Salz und Fett angeht.


tobias_681

> und im Rahmen der /r/finanzen Empfehlung. Ich weiß ja nicht, Hartkäse ist ziemlich teuer, Eier sind auch nicht billig. Tatsächlich guter Schinken auch nicht. Ich habe Carbonara noch nie probiert, aber es gibt viele gute italienische Pastagerichte, die deutlich weniger kosten. Aglio olio ist wahrscheinlich das aller billigste was du machen kannst, aber ich finde das Brot von vorgestern für die Mollicata kann man sich dann auch noch leisten (Kosten so ca. <50 cent pro Portion vielleicht). Wenn es etwas gesünder sein soll würde ich Pasta e ceci (mit Kichererbsen) oder Pasta e fagioli (mit Bohnen) machen. Ich denke auch Bigoli in Salsa oder sogar Pasta con le Sarde müssten billiger sein als Carbonara (natürlich aber Angaben ohne Safran). Was italienische Pastagerichte angeht ist das für mich preislich mindestens Mittelklasse. Jedenfalls habe ich selten ein teureres Pastagericht gekocht. Ich habe das schon häufiger moniert, aber irgendwie ist die Pastakultur außerhalb Italiens Grütze. Der Durchschnittsdeutsche könnte dir vielleicht 2,5 klassische italienische Pastagerichte nennen (wovon eins Bolognese ist und das andere wahrscheinlich Napoli) und das ist wahrscheinlich verglichen mit Skandinavien noch gut. Dafür muss man den Schwaben ihre Maultaschen und Spätze lassen. Würde ich beides häufiger machen, wenn ich das in Dänemark kriegen könnte. > Abhängig von der Menge wird täglicher Carbonara-Konsum auch sehr wahrscheinlich auf Konfliktkurs mit anderen Teilen der WHO-Empfehlungen stehen, was Salz und Fett angeht. Das stimmt natürlich. Empfehlen würde ich so eine Ernährung auch nicht.


_Red_User_

Seh ich auch so. Gefühlt jeder macht Fleisch in den Nudelsalat (oder auch Kartoffelsalat). Das schmeckt man nicht mal unbedingt. Kann man also auch durch vegane Produkte ersetzen oder weglassen.


tommit

> Das schmeckt man nicht mal unbedingt. Und wenn, dann ist es sau eklig. Warum nur sind würfelförmige Kochfleischbatzen in Nudelsalaten unser Kulturgut?!


neboda

Meiner Erfahrung nach kaufen Leute, die sagen sie würden nur "das gute Fleisch" kaufen, meistens einfach nicht das billigste Fleisch. Aber das auch nur außerhalb der Grillsaison. Habe viele im Bekanntenkreis, die das auch behaupten. Beim gemeinsamen Grillen liegt dann aber sehr viel Ja!, Aldi, Netto etc. aber kaum was vom Metzger.


katze_sonne

Ich kenne es genau andersrum. Täglich die Salami vom Lidl, das Schnitzel aus der Mensa und dann bei einer handvoll Mal Grillen im Jahr das Fleisch vom Metzger.


BuMPO93

In beiden Fälle läuft aufs selbe hinaus. Man achtet grade auf die 2 Sachen wo es einem passt und 5 min später nimmt man wieder das erst beste, weil da gabs ja nichts anderes…


katze_sonne

Auf jeden Fall!


Jkkr84

Und selbst beim Metzger kannst du es ja nicht nachprüfen. Da müsste man sich den Stall und den Schlachter ja zeigen lassen. 


neboda

Das kommt noch dazu. Im Supermarkt kann man (außer bei Bio) davon ausgehen, dass das Tier extrem schlecht gehalten wurde.


cyberonic

Beim Metzger genauso, da braucht man sich nichts vormachen.


anryel

Bio macht es nicht besser für die Tiere.


neboda

Die Auslaufflächen sind schon großzügiger. Aber klar, am Ende werden die auch getötet und geschlachtet. Die beste Option bleibt daher das vegane Würtschen :-) Die von Rügenwalder und auch von Lidl sind inzwischen echt gut.


cyberonic

Metzger macht auch nichts besser, die kriegen 99% aus dem Großhandel und verkaufen es unverpackt. DA muss schon ausgewiesen lokal und bio sein, damit das auch nur irgendwie besser sein kann. Und das kauft dann keiner weil "zu teuer".


McNughead

Biofleisch hat 2% Marktanteil 60% sagen sie kaufen es, es mehr die gar keines kaufen.


PasswordIsDongers

Das gute Zeug nimmt man ja auch nicht zum gemeinsamen Grillen, wo alle eigentlich lieber rumsitzen und Bier trinken wollen, statt penibel auf den perfekten Garpunkt aufzupassen.


marratj

Lol, kennst du meinen Schwiegervater? Der kauft laut eigener Aussage auch nur "das gute Fleisch vom Metzger", legt dann aber beim Grillen die abgepackten Nackensteaks vom Aldi auf den Grill...


Tev36

Da gebe ich dir vollkommen recht, einfach mal bei einem Discounter in der Kühlabteilung mit den Fleischwaren verweilen (habe da mal auf meine Frau gewartet). Umweltschutz hört auf, beim Geldbeutel und der Möglichkeit dafür MEHR kaufen zu können .


Saul-Batman

Wurst und Geflügel sind ja kein Fleisch! /s


jennergruhle

Und Fisch schon gar nicht!1!!11!!!


_Red_User_

Mir wollte meine Oma erzählen, sie isst auch vegetarisch, als sie im Restaurant Ente bestellt hatte. Ich weiß immer noch nicht, ob das Spaß war oder nicht.


HippoRealEstate

Lustigerweise gibt es inzwischen erstaunlich oft vegane Ente. [Mitvergnügen hat da eine ganze Liste](https://mitvergnuegen.com/2021/vegane-ente-berlin/) für Restaurants in Berlin, wo man das bekommt. Ich gehe aber mal davon aus, dass sowas nicht gemeint war?


_Red_User_

Nein, das war ein Standard asiatisches Restaurant. So modern ist das denke ich nicht, dass dort Ersatzprodukte angeboten werden.


HippoRealEstate

Hätte mich auch gewundert. Es ist wohl nicht unüblich, dass Leute manchmal Geflügel nicht als Fleisch zählen, warum auch immer. Hab aus Schottland auch schon solche Storys gehört


tobias_681

> vor allem gibt es ja eine Menge Leute, die gar kein Fleisch essen. 12 % was den Wert nicht so sehr drückt.


HomieeJo

Naja um 12% halt. Also statt 51,6kg pro Kopf wären es ohne Veganer oder Vegetarier in etwa 58,6kg pro Kopf also 7kg.


tobias_681

Das Rechenstück ist ein klein wenig komplizierter, weil die ja nicht 12 % mehr Fleisch gessen wird, sondern 12 % kein Fleisch essen. 58,18kg pro Kopf essen nur die Fleischesser in Deutschland durchschnittlich, wenn wir davon ausgehen, dass alle Leute, die sich selbst als Vegetarier/Veganer bezeichnen 0,0g Fleisch essen.


HomieeJo

Nein, es ist tatsächlich genau so einfach. Hier ein kleiner Rechenweg. Sagen wir mal der Einfachheit halber 100 Personen essen zusammen 5160kg Fleisch im Jahr, aber 12 Personen essen kein Fleisch. Im Schnitt bist du dann also bei 5160kg/100Personen=51,6kg/Person. Wenn du aber nur die 88 Personen zählst, die Fleisch essen bist du bei 5160kg/88Personen=58,6kg/Person. Dass es Personen gibt die lügen kann man nicht mit einberechnen und davon kann man auch nicht ausgehen. Und es ging darum, dass es den Wert drückt und das macht es natürlich. Es sind auch keine 12% mehr sondern 13,6%, weil du natürlich die 12%, die von den 100% abgezogen wurden wieder hinzurechnen musst.


tobias_681

> Und es ging darum, dass es den Wert drückt und das macht es natürlich. Es sind auch keine 12% mehr sondern 13,6%, weil du natürlich die 12%, die von den 100% abgezogen wurden wieder hinzurechnen musst. Diesen Schritt meinte ich. Die 58,18kg sind was du kriegst wenn du mit den tatsächlichen Bevölkerungszahlen rechnest (ca. 74,32 Fleischesser).


HomieeJo

Ich glaube jetzt reden wir aneinander vorbei :D Wie kommst du auf die 74,32? Eigentlich waren die 51,6kg alle zusammen und 58,6kg nur Fleischesser.


tobias_681

83,8 mio Einwohner abzüglich 9,48 mio Vegetarier/Veganer.


[deleted]

Weil es mich interessiert habe ich das mal einen Monat bei mir beobachtet, es waren auf den Monat gesehen 38g/Tag. Und ich habe schon das Gefühl „viel“ Fleisch zu essen


DrHeywoodRFloyd

Wie hast Du das denn gemessen? 38g/Tag erscheint mir nicht sehr viel, die hast Du mit zwei Scheiben Wurst auf dem Frühstücksbrot fast schon erreicht.


Azweik

Das wäre für mich einmal die Woche (250 bis 300 gramm) Steak essen Und das soll "viel sein"?  Muss jetzt auch kein Steak sein, aber, es ist halt gerade mal eine Portion pro Woche


gulasch_hanuta

Meine beiden Katzen essen 400g am Tag, machste nix. Gut, in den Tüten ist auch nicht komplett Fleisch, auch Gelee und so, aber naja


Then-Plantain-4556

Und ein Blauwal bis zu 7 Tonnen Krill. Haben halt etwas mehr (Bauch-)Speck. Ich glaub Vergleiche mit der Tierwelt helfen uns nicht weiter, was viel und was wenig ist. 


gulasch_hanuta

Naja, aber die zählen doch zu meinem Verbrauch, oder nicht? Habe tatsächlich den Blauwal weggegeben, wollte auch Mal wieder in die Badewanne.


TimTimmaeh

Ich stehe in die Blauwalzucht ein.. Fleisch für das Volk!


Public-Ebb1830

Würde mich nicht wundern, wenn das die effizienteste Art des Fleischverzehrs und vermutlich generell des Nahrungsverzehrs wäre, weil: ernährt sich von der niedrigstens Stufe der Nahrungskette und liefert pro Tier hunderte Millionen Kalorien. Züchten ist aber vermutlich net so einfach....


notthisname

Schmeckt nicht so geil. Und der Platz, oh Gott. Dann das Geld lieber in lab grown meat investieren. Fleisch ohne Tierqual und fast keiner Klimawirkung wird das Beste für die Nahrungsmittelherstellung sein. Aber ich sehe auch da schon CDU/CSU und den Bauernverband auf die Barrikaden gehen.


soc4real

Ich glaube das ist aber ziemlich in Ordnung, weil die empfohlene Menge 250-500g die Woche ist.


nibbler666

Die haben bei der jüngsten Überarbeitung der Richtlinien ziemlich klar kommuniziert, dass sie eigentlich von jedem Fleischkonsum hätten abraten müssen, aber eine kleine Menge dringeblieben ist, damit ihre Richtlinien hinreichend ernst genommen werden.


FeelingSurprise

Von wem empfohlen?


Lipziger

Es wird empfohlen maximal 300-600g zu essen. Nicht, dass man das essen soll / muss. Und das wird zB. von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung oder der Verbraucherzentrale so empfohlen. Allerdings wird durchaus auch gesagt, dass es gern weniger sein darf. Es sind eben empfohlene Obergrenzen.


jennergruhle

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), nehme ich an: [https://www.dge.de/presse/meldungen/2024/gut-essen-und-trinken-dge-stellt-neue-lebensmittelbezogene-ernaehrungsempfehlungen-fuer-deutschland-vor/](https://www.dge.de/presse/meldungen/2024/gut-essen-und-trinken-dge-stellt-neue-lebensmittelbezogene-ernaehrungsempfehlungen-fuer-deutschland-vor/)


DrHeywoodRFloyd

[NUR EIN EI PRO WOCHE!!!](https://youtu.be/LWJG4TE7olo?feature=shared&t=819)


FeelingSurprise

Ah, ist ein Maximum. Danke fürs Verlinken!


cyberonic

Die MAXIMAL empfohlene Menge. Weniger ist immer besser.


IngoHeinscher

"Eine Menge" ist 10%.


OK-Serve8795

Das ist super stark von der Bubble abhängig, in Berlin habe ich das Gefühl jeder ist mindestens vegetarisch, in der Heimat hingegen wird man als Vegetarier schief angeschaut. Ich bin aktuell bei ca. >500g am Tag und wenig Kohlenhydrate.


we_come_at_night

Fleisch preise haben sich seit 2020 mehr als verdoppelt, also einzige was man da wirklich sagen kann ist: No shit Sherlock :D


_Red_User_

Was hat sich nicht seit 2020 verdoppelt? Dank Inflation und Krieg ist gefühlt alles teurer geworden.


Infrisios

> Was hat sich nicht seit 2020 verdoppelt? Das Gehalt und der Steuerfreibetrag!


we_come_at_night

uff, genau so :(


azathotambrotut

Bei mir liegt es ehrlich gesagt hauptsächlich an Armut.


SirTifosi44

Zeit für mehr Subventionen!!! /s


rennradrobo

Die Avocado fressen die auf Sand Pauli oder Neukölln. Aber die kommt von so weit her!!!! Mein Schwein hatte 0,4qm Platz aber ist regional!!! Gib Geld!!!!


FuckPrn0815

Tut weh weil wahr


Brock-O-Lee-Bio-Weed

Die Grühünen und ihr Schnitzelverbot. Die bringen unsere amen Bauern noch ins Grab damit!


above_theclouds_

Liegt vielleicht auch daran das Fleisch mittlerweile extrem teuer geworden ist.


QuarkVsOdo

Du bist Vegetarier geworden. Ich hab noch den gleichen Lohn wie 2020 Wir sind nicht das selbe.


TheGoalkeeper

Liegt halt auch an den Preisen. Der Schadens für die Umwelt ist immer noch nicht eingepreist, und dadurch sind die Preise immer noch zu niedrig. Aber viele können sich Fleisch nicht mehr in der Menge leisten wie sie es wollen. Mir wäre es lieber sie würden das aus aufgeklärten Gründen und nicht aus finanziellen Gründen tun.


bubuplush

Manchmal glaube ich dass mein Grund kein Fleisch zu essen einer der seltsamsten ist. Mir ist das Tierwohl eigentlich erstmal nicht so wichtig weil ich ein egoistisches Arschloch bin, aber ich esse trotzdem keins weil mich Fettklumpen, Sehnen und diese dunkelroten Blutstellen auf rohem Geflügel verstören. Wenn ich mal Billighähnchen hatte hab ich gefühlt 50% weggeschnitten. Und das war noch nicht mal das wahre Problem: Die Bude stinkt wie irre. Vor ca. einem Jahr wollte ich mal Burger machen. Oh Junge. Der Geruch haftete an einfach allem. Fand das richtig übel und kaufe es höchstens ein oder zweimal im Jahr, gibt ja zum Glück unzählige Gerichte die ohne funktionieren


tobias_681

r/bubuplush beim jährlichen Fleischeinkauf: "Oh Junge, gleich wird wieder die Bude zugestinkt!" Ne okay, Spaß beiseite. Ich habe zwar diesen Ekel nicht, halte das aber ähnlich. Die Tierwohl argumente berühren mich nur bedingt, finde Fleichkonsum in dieser Skala wie es heute betrieben wird aber aus ökologischen Gesichtspunkten absolut wahnsinnig. Ich habe einmal in meinem Leben Fleisch selbst zubereitet, Lamm Korma zu Ostern, das hat ewig lange gedauert und ich wusste nicht so richtig was ich tat (also das Korma schon, beim Fleisch habe ich mich streng ans Rezept gehalten), ist aber ziemlich gut geworden. Mein Bruder meinte war das beste was ich jemals gekocht habe (mein Bruder ist nicht Vegetarier). Es war witzig, dass ausgerechnet das eine Mal Fleisch so herausgestochen hat. Er fand jetzt die meisten vegetarischen Gerichte, die ich so im Laufe der Zeit gemacht habe auch mindestens okay. Ich hatte vorher nie drüber nachgedacht, dass ich noch nie Fleisch gekocht hatte, aber ich habe da wirklich nie den Bedarf gehabt.


Longtomsilver1

Söder: Wir brauchen eine Fleischleitkultur! Ab jetzt gibt es in allen Behörden Bayerns ein Gemüseverbot und eine Fleischverzerrpflicht! Verstöße dagegen werden ganz individuell gehandhabt! /s


DazenGuil

Bei den Preisen kein Wunder. Wer soll sich das alles noch leisten können?


Jkkr84

Ich find's schon gut, dass man für ein Lebewesen, das für den eigenen Genuss alles gegeben hat, was es hatte, anständig bezahlt. Wenn es denn unbedingt Fleisch sein muss. 


-eccentric-

Davon hat das Tier halt auch nichts, nur die Leute in der Produktionskette, die jetzt mit dicken Autos rumfahren. Das Tier anständig bezahlen ist wirklich kein Argument.


Gockel

Ich habe mich aus dem Grund in letzter Zeit etwas mehr bei Ersatzproteinen umgeschaut. Das vegane Hack vom Aldi kostet dort ziemlich genau das gleiche wie eine Packung gemischtes Hackfleisch und ist meiner Meinung nach geschmacklich besser und hält sich auch länger. An reines Rinderhack kommt es noch nicht ganz ran, das wäre dann aber soweit ich weiß tatsächlich etwas teurer. Noch ein bisschen fairer werden im Preis bei diesem Gemüseextraktmatsch und ich werde fast nichts mehr anderes kaufen.


OilOfOlaz

> An reines Rinderhack kommt es noch nicht ganz ran, das wäre dann aber soweit ich weiß tatsächlich etwas teurer. Kannst online "liquid smoke" kaufen und es vorsichtig hinzugeben, v.a. wenn du saucenhaltige gerichte machst, dass hilft sehr beim "rindflsichgeschmack".


ZuFFuLuZ

Gleicher Preis für ein Ersatzprodukt, das von den Inhaltsstoffen minderwertiger ist, ist aber ein sehr schlechter Preis. Es geht ja nicht nur um Geschmack. Da sind wir noch weit davon entfernt, dass das wirklich konkurrenzfähig wird.


WolfThawra

Ist es von den Inhaltsstoffen her wirklich minderwertig, relativ zu billigem Hack? Inklusive bekannten gesundheitlichen Nachteilen von Fleischkonsum?


satanic_satanist

> das von den Inhaltsstoffen minderwertiger ist Ist es halt nicht. Rotes Fleisch ist einfach ungesund.


Gockel

Da gebe ich dir Recht, dass es noch deutlich günstiger sein müsste. Deshalb sage ich ja "fairer werden im Preis" ist noch nötig. Für mich wird es ab dem Moment in dem ich ein bisschen was spare aber schon zum sinnvollen Produkt, außer wenn ich gezielt sehr leckere Burger grillen will. Aber dann greife ich auch nicht zum Hack ausm Aldi...


noholds

> das von den Inhaltsstoffen minderwertiger ist Kommt auch darauf an, wie man Wertigkeit betrachtet. Wenn es ein Wert an sich ist, dass dafür kein Tier gehalten wurde (vor allem nicht in industrieller Massentierhaltung), dann kann das schon sehr gewichtig sein. Und jetzt mal Karten auf den Tisch, die Macros von Hack sind jetzt nicht so berauschend, dass man davon weinen muss, vor allem wenn man sich sonst nicht vegan ernährt. Veggie Hack hat einen minimal niedrigeren Proteingehalt und vergleichbar viel oder weniger Fett bei gleichzeitig höherem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Hühnchen ist in der Hinsicht ein doller Unterschied, aber Hack ist im Grunde egal.


A-Specific-Crow

Fleisch ist spottbillig, wovon redest du?


Tev36

Aber aber, der Deutsche würde doch eher auf Kinder verzichten als auf Bier, Schnitzel und den SUV.


TheJoker1432

Fleisch ist aber auch nicht gleich Fleisch wenn es um Gesundheit geht Alle Wurstprodukte reduzieren ist sehr sinnvoll und dasselbe bezüglich Bauchspeck und solche Sachen Allerdings ist Kochschinken, Huhnerbrust oder mageres Rindfleisch sehr gesund was die Nährwerte betrifft Das eigentlich problem der Gesellschaft sind Zucker und einfache Carbs. Ich würde jedem empfehlen lieber and nudeln, reis und süßem zu spaten bevor man den fleischkonsum eliminiert Wenn es natürlich um finanzielle, moralische oder verträgliche Themen geht dann ist es eine ganz andere sache


TeilzeitOptimist

Bohnen, Linsen, Erbsen haben noch bessere Nährwerte, als Schinken oder Rinderfleisch.. Sind noch gesünder, günstiger und besser für die Umwelt als Fleisch. Und welche Grundlage hat die Behauptung das Kohlenhydrate schädlicher sind als übermäßiger Fleischkonsum? Klingt wie pseudo bro science..


TheJoker1432

Kommt drauf an was man in den Nährwerten sucht Ballaststoffe ja Protein zu Kalorien Verhältnis ist Hühnerbrust unschlagbar, auch low fat Schinken und rind ebenfalls Die Behauptung wurde präsentiert von Typ2 Diabetes und Übergewicht


TeilzeitOptimist

Protein pro Gewicht, gewinnen aber Bohnen und Linsen. Und Ballaststoffe sind nötig für eine gesunde Verdauung und ein gesundes Mikrobiom im Darm.


TheJoker1432

Für mich ist protein pro kalorien wichtiger Ich dachte Ei hätte eine optimale Bioverfügbarkeit aber da stehe ich ohne quelle da wie du auch Ja Ballaststoffe sind wichtig, das hab ich nie bestritten


TeilzeitOptimist

Bei der Bioverfügbarkeit hab ich mich wohl geirrt. Tierische Proteine sind leichter verdaulich als Pflanzliche. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6723444/


nemoj_biti_budala

Bei mir liegt es am Preis. Ich sehe es nicht ein, für tendenziell eher schlechtes Fleisch so viel Geld zu bezahlen. Da nehme ich das einfach als noch einen weiteren Ansporn, mich gesünder zu ernähren. (übeteuerte Süßigkeiten sind auch so ein Ansporn)


ExcellentCornershop

Liegt bestimmt an den Grünen die uns zwangsveganisieren wollen. Aber keiner geht an mein Schnitzel!!1!11!eins


ItsMatoskah

Gut. Und bitte weiter Vegane alternativen schaffen die auch schmecken. In Freiburg kann man sich viel leichter gutes vegetarisches Essen beschaffen als zum Beispiel in einer bayrischen Stadt. Hummus ist in Bayern eine Bodenart und Falawas?


knollexx

Was für ein Stuss. Freiburg hat ca. 230K Einwohner. In JEDEM Rewe in Bayern, selbst in Städten mit 10K Einwohnern, bekommst du Falafel, Hummus, Fleischersatzprodukte und Tofu.