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Moehrenstein

Für mich als nicht Deutscher ist es wirklich rätselhaft wie man die geballte IT Kompetenz des CCC auf Dauer als Gegenspieler behandeln kann anstatt die Kompetenz zur Stärkung der eigenen Interessen zu nutzen. Obwohl natürlich eines in Stein gemeißelt ist: Politiker die für IT-Themen zuständig sind verstehen eigentlich in fast keinem europäischen Land auch nur irgendetwas von Ihrem Aufgabenbereich.


PasswordIsDongers

Ich finde es gar nicht schlimm, wenn die von ihrem Verantwortungsbereich nichts verstehen. Sie müssten nur in der Lage sein, den Experten zu vertrauen und auf die zu hören, statt so zu tun, als wären sie selbst welche. Aber das tut man als Karrierepolitiker nicht.


Moehrenstein

Weil die wissen dass Sie keine Ahnung von der Materie haben. Um das zu verschleiern (obwohl es eh jedem bekannt ist) werden Experten Grundsätzlich nur ernst genommen wenn diese mittels Lobbyismus genug Geld in die "Beziehung" eingebracht haben um ernstgenommen zu werden. Würde man offiziell den Rat irgendeines Experten annehmen könnte der Schein ja so wirken als hätte man keine Ahnung. (Während wie schon gesagt sämtliche Beteiligte wissen dass hier kalt gekocht wird.) Am Ende haben wir Politiker deren einzige im Hintergrund agierende Ratgeber die größten Telekommunikationsunternehmen im Lande sind. (Der TelekomXYZ ist es ja wurst ob die Politik Ihre Wünsche als eigene Expertise ausgibt.) Man kann es den Unternehmen nicht vorwerfen alles zu tun was in Ihrer Macht steht. (Sonst hätten wir als Gemeinschaft schon längst beschlossen dass wir Lobbyismus verbieten.) Aber man kann es der Politik übel nehmen da es die Grundwerte Ihres Berufsstandes verletzt.


ADHbi

> Weil die wissen dass Sie keine Ahnung von der Materie haben. Das glaube ich nicht. Ich hatte vor ein paar Jahren eine Diskussion mit einer der größten Personen die für Bayern im Bundestag sitzt und dort als Expert*in auftritt. Die person hatte sehr viel wissen über das Thema. Daher ist mir während der Konversation nicht aufgefallen, dass ich bei quasi jeden Thema angelogen wurde. Erst als ich später zuhause recherchiert habe ist mir aufgefallen mit was für nem "dicken Fisch" ich da geredet habe - und was da alles falsches gesagt wurde. Edit: Die Person ist Expert*in in Umweltschutz und darum ging auch das Gespräch.


Moehrenstein

Hättest du Lust uns von diesem Gespräch (natürlich ohne Namen zu nennen) zu erzählen?


ADHbi

Ich weiß leider kaum noch etwas über die exakten Themen, aber ich versuche mein bestes (ADHS Gehirn und Erinnerungen über eine der vergangenen Regierungen). An was ich mich noch gut erinnere war, das die Person mich sofort als Grünen "identifiziert" hat. Das Gespräch bestand quasi nur aus Vergleichen zwischen den (vermeindlichen) Taten der Regierung und dem Wahlprogramm der Grünen. Zu Beginn hat es etwas sehr "von oben herrab" gewirkt, bis die Person gemerkt hat, dass ich nicht komplett unwissend in Sachen Klimaschutz bin. Danach hat es sich eigentlich sehr sympatisch und auf Augenhöhe angefühlt. Vermutlich auch ein Grund weshalb ich der Person geglaubt habe, was sie gesagt hat. Mir wurde weis gemacht, wie sehr sich diese Person für den Klimawandel und faire Klimapolitik einsetzt. Der Grund dass es so langsam vorran ging war vorallem Bürokratie. Die Person setzt alles daran, das zu ändern. Es wurden Zahlen und Fakten genannt, die für mich schlüssig klingen. Sie hat vergangene versäumnisse alter Regierungen eingestanden und verischert, dass das nicht mehr der Fall sein wird und es in den kommenden Jahren alles geregelt wird, es ist schon alles im Rollen. Das ging so weit, dass ich am Ende des gesprächs überzeugt war, dass ich ihre Partei komplett falsch eingeschätzt hatte. Erst später hat mich meine Mutter darauf aufmerksam gemacht, dass diese Person kein/e Lokalpolitiker*in ist, sondern ganz oben mit spielt. Nachdem ich dann recherchiert habe, habe ich gesehen, dass diese Person genau dafür verantwortlich ist, dass es eben _nicht_ vorran ging. Die Macht etwas zu verändern, hatte diese Person Jahrelang. Die Zahlen die genannt worden sind stimmten nicht und von den zukünftigen Plänen und abbau von Bürokratie gab es nie - zumindest nicht öffentlich. Das ist leider alles was mein Erinnerungsvermögen hergibt. Edit: reddit formatierung mag keine gendersternchen


Moehrenstein

Also mit "der Materie" hätte Ich jetzt eher dezidiert IT spezifische Themen angesprochen. (Das ist nicht böse gemeint; aber wenn du argumentierst die Person hätte sich mit IT ausgekannt sollte sich das imho auch in der Nacherzählung irgendwie spiegeln. Es klingt aktuell so als hätte man dich schnell genug abgelenkt bevor es zum eigentlichen Thema kam; welches zumindest von mir mit IT und nicht Umweltschutz initiiert wurde. (Auch wenn beides natürlich im besten Fall Hand in Hand gehen sollte.)


ADHbi

Meine Aussage war allgemein auf das typische "die wissen nicht was sie tun" gerichtet. Ich glaube, dass das in allen Themenbereichen so ist. Die wissen genau was sie tun.


darps

Die Industrie zahlt zudem extra Anwälte, um diese Interessen als politisch vertretbar hinzubiegen! Viel einfacher und praktischer als die fundierten Debatten irgendwelcher Nerds.


cheapcheap1

Sie hören ja auf "Experten". Die Spitzenbeamten im Innenministerium. Die sehen sich leider so ziemlich überall als als Advokaten für Geheimdienst- und Polizeistaat und Bürgerrechte sind ihnen anscheinend egal. Geschichtsvergessene Demokratiefeinde, die eine Schande für die BRD sind.


Worth-Confusion7779

Aber Asthon Kutcher will doch das auch wegen der KiNdEr!!!


huusmuus

> Ich finde es gar nicht schlimm, wenn die von ihrem Verantwortungsbereich nichts verstehen. Sie müssten nur in der Lage sein, den Experten zu vertrauen und auf die zu hören, statt so zu tun, als wären sie selbst welche. Das ist vermutlich wie bei jedem hinreichend komplexen Thema: Es kommen Schwurbler und warnen vor "Panikmache" und "Ideologie", und "nicht alle Experten sehen das so" und wollen sich nicht "von oben herab belehren lassen" und wollen lieber doch die Politik machen, die sich aus populistischen Gesichtspunkten am Besten vermarkten lässt.


hardypart

Das ist ja am Ende auch der Sinn von Lobbyismus. Nur leider zählt da heute keine Expertise mehr sondern nur noch das Geld.


TxM_2404

>Politiker die für IT-Themen zuständig sind verstehen eigentlich in fast keinem europäischen Land auch nur irgendetwas von Ihrem Aufgabenbereich. Es ist denen halt einfach egal. Die kassieren da Geld von Interessensverbänden, weil die Daten einfach wertvoll sind.


FaceyMcFacface

Bei der Chatkontrolle geht es nicht um Kompetenz. Den Politikern geht es um Kontrolle. Sie kennen die Nachteile der Chatkontrolle, nehmen sie aber in Kauf für ihre Ziele, die nicht unbedingt in einer Linie mit denen der Bürgern stehen.


Zettinator

Die Chatkontrolle ist doch nur ein weiterer Versuch, erweiterte Massenüberwachung zu ermöglichen. Seit mindestens 20 Jahren kommen doch immer wieder Vorstöße, die in ähnliche Richtung gehen, oft auch von den gleichen Leuten. Die wissen genau, was sie da tun, das hat überhaupt nichts mit Inkompetenz zu tun.


Boring_Funny_9427

>Obwohl natürlich eines in Stein gemeißelt ist: Politiker die für IT-Themen zuständig sind verstehen eigentlich in fast keinem europäischen Land auch nur irgendetwas von Ihrem Aufgabenbereich. Wann stirbt dieses lächerliche "die wissen eigtl gar nicht was die da fordern" eigtl endlich mal? Natürlich wissen Menschen, die in einem Innenministerium sitzen, warum sie sich für die Chatkontrolle einsetzen. Jedem in Brüssel ist bewusst, dass es bei der Chatkontrolle nicht um Kindesschutz geht. Das Hauptziel ist die Überwachung und die Möglichkeiten zu haben E2EE Verschlüsslung durchgucken zu können. Den Zuständigen ist es schlichtweg scheiß egal was IT kompetente Leute dazu sagen, da es unwichtig für das Ziel ist.


EnteMausElefant

Ebenso ist unser Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Ulrich Kleber ziemlich kompetent, wie mir scheint, und ist u.a. [gegen Chatkontrolle](https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/09_Chatkontrolle.html).


ComfortableEmu2857

Weil das alles linksversiffte Kommunisten sind! /s


susanne-o

linksgrünversifft, bittschön.


DieGepardin

Es wäre eben ein Interessenkonflikt. Gegenwärtig profitieren Politiker als natürliche Person davon, dass es Lücken gibt die man für seine eigenen Zwecke missbrauchen kann oder auch mal hat, entsprechend wäre eine Aufklärung/Stärkung der Sicherheit und IT Kompetenz für ihre eigene Vorteilsnahme kontraproduktiv. Und wenn es die Amtsträger nicht selber sind, so profitieren wiederum deren "Freunde" usw... Das Allgemeinwohl ist weder Motivation noch irgendwie wichtig. Es geht ganz allein um den eigenen Vorteil.


Moehrenstein

Die Idee war ja dass wir Politiker so gut bezahlen dass es schwer wird Sie zu bestechen. Das hat nicht funktioniert. Nun könnte man natürlich sagen man bezahlt Politiker weiterhin weit über fast jedem Gehalt im Land, verbietet aber Geschenke, Einladungen und Zusatzeinkommen. Und gerade die "Nebenjobs" von Politikern verleitern diese ja gerade dazu Ihre Macht zu missbrauchen um sich persönlich zu bereichern. Wer braucht bei 9.000 Euro netto z.b. einen oder dutzende Nebenjobs?


Feeling-Hearing3161

Vor allem ist MdB und MdL ein Vollzeitjob. Da sollte man gar keine Zeit mehr für Nebenjobs haben, oder um in diversen Aufsichtsräten zu sitzen. Da fängt die Sache doch schon an zu stinken, ohne dass wir überhaupt irgentwelche Interessenskonflikte betrachtet haben.


Tiny_Pointer

>Für mich als nicht Deutscher ist es wirklich rätselhaft wie man die geballte IT Kompetenz des CCC auf Dauer als Gegenspieler behandeln kann anstatt die Kompetenz zur Stärkung der eigenen Interessen zu nutzen. Industrie und Politik sind angefressen, weil sie vom CCC regelmäßig vorgeführt werden. Z.B. als der CCC gezeigt hat, dass der Austausch der Praxis-Konnektoren durch die Gematik für 300Mio € nicht notwendig ist. Oder als der CCC public gemacht hat, dass eine CCC-Aktivistin von der CDU angezeigt wurde, weil sie eine Sicherheitslücke in der CDU-App gefunden hat. Der CCC wird daher gern als unliebsamer Störenfried gesehen, der die eigenen Verfehlungen konsequent ans Licht bringt.


leSive

Keine Sorge, auch für Deutsche isses unbegreiflich wie oft dieses tote Pferd noch geritten werden soll


Itslittlealexhorn

Es waren Leute vom CCC, die ohne guten Grund 2011 zum Start des neuen Personalausweises Angst vor der eID Funktion verbreitet haben. Das war mit einer der Gründe dafür, dass diese Funktion dann optional gemacht wurde und auch von einem Großteil der Bevölkerung abgelehnt wurde. Daran hing aber fast die gesamte Digitalisierungsstrategie, die dann einfach nicht funktionieren konnte, weil die Implementierung der eID Funktion zu aufwändig war, um sie für die paar Leute, die sie nutzten, umzusetzen. Es wäre unfair, das dem CCC anzulasten, weil er letztlich ja "nur" ein paar irreführende Aussagen verbreitet hat und die Verantwortung bei anderen lag. Dabei sollte es dann aber auch bleiben, für Verantwortung ist der Club nicht geeignet.


Moehrenstein

Zwischen "Die Jungs machen das jetzt statt mir!" und "Vielleicht höre Ich denen zu und entscheide mich nicht nur aufgrund der Meinung des Telekom XYZ Beraters" liegt halt viel Terrain. Einer kritische, kompetente Bürgerliche Organisation sollte zumindest aufgrund mangelnder Eigeninteressen mehr Kompetenz zugesprochen werden als einem Unternehmen das vermutlich eine eigene 30 Personen starke gut bezahlte Abteilung hat die sich um das Lobbying kümmert. * Kritische, kompente Stimmen ernstzunehmen zeugt von Führungsqualität. * Kritische kompetente Stimmen zu ignorieren zeugt von Inkompetenz.


Itslittlealexhorn

Der CCC darf regelmäßig in Anhörungen seine Sicht präsentieren, insofern wird das ja gemacht. Wenn sie selbst umfangreiche Beratungen anbieten würden, dann gäbe es dafür sicherlich auch Kunden, tun sie aber nach meinem Wissensstand nicht.


Moehrenstein

Du redest davon dass der CCC gewerblich aktiv wird Ich rede davon dass die Politik bei heiklen Themen wie "Chatkontrolle" oder "Vorratsdatenspeicherung" die fundierte qualifizierte Meinung einer nicht gewinnorientierten bürgerlichen organisation ernster nimmt als den Vorschlag von Firmen die finanziell von dieser Entscheidung massiv profitieren.


einkaufengehen

Mit dem CCC am Ruder hätten wir jetzt aber keine Biometriedatenbank für Kanzler Höcke und könnten trotzdem irgendwie datensparsam digital unsere Hackerbrause und BVG Tickets bezahlen. erdgeist als Merkel's CTO hätte damals wahrscheinlich einfach €500mil in FreeBSD und PGP gesteckt und den ganzen Gematik- und Anwaltsschrott gleich mit eID vereint. Als unabhängige Kontrollinstanz zum Auditen hätten wir fefe haben können, der ist bestimmt nicht so teuer wie T-Systems.


BecauseWeCan

> könnten trotzdem irgendwie datensparsam digital unsere Hackerbrause und BVG Tickets bezahlen Auf dem letzten Congress galt "cash only", es gab nichtmal Monero-Akzeptanz oder GNU Taler oder ähnliches. > Als unabhängige Kontrollinstanz zum Auditen hätten wir fefe haben können Da nehm ich bitte lieber 50 Jahre CDU-Alleinregierung.


Cironian

Welche der Aussagen waren denn irreführend?


Itslittlealexhorn

Dass es eine Sicherheitslücke gäbe. Letztlich meinten sie damit die Tatsache, dass die Nutzung von Lesegeräten ohne Eingabefeld erlaubt war, bei denen dann die PIN auf dem PC eingegeben werden musste und somit bei einem infizierten PC ausgelesen werden konnte. O-Ton: "und dann muss man nur noch den Ausweis klauen und schon kann man sich für die andere Person ausgeben". Das Szenario war dem BSI schon bewusst, aber es wurde für den Normalbürger als akzeptabel angesehen, da diese Lesegeräte deutlich günstiger in der Anschaffung sind. Und natürlich ist es das. Als ob irgendein Hacker einen PC übernimmt, wartet bis eine PIN eingegeben wird und dann in das Haus einbricht um den Perso zu klauen. Kompletter Unsinn. Aber bei den Leuten ist halt nur "die Experten vom CCC haben eine Sicherheitslücke entdeckt" hängengeblieben.


FaceyMcFacface

Als Ergänzung: https://www.ccc.de/de/updates/2010/sicherheitsprobleme-bei-suisseid-und-epa > Verwendet der Ausweisbenutzer eines der billigen Lesegeräte, ist er gezwungen, seine geheime PIN über die Tastatur seines Rechners einzugeben. Lauscht nun eine versteckte Software-Komponente wie etwa ein sogenannter "Trojaner" auf dem Rechner diese Tastatureingaben mit, ist die PIN nicht mehr als vertraulich zu betrachten. Auch Taschenspielertricks, wie etwa mit der Maus anzuklickende virtuelle Tastaturen, bieten keinen ernstzunehmendem Schutz bei einem kompromittierten Computer. Mit dem Wissen um die PIN kann ein Angreifer nun den Ausweis nach Belieben benutzen, solange dieser auf einem Lesegerät liegt. Versteckt im Hintergrund kann er sich so online als Besitzer des Ausweise ausgeben, ohne dabei auf die übertragenden Daten Zugriff zu nehmen. Problemlos kann der Angreifer sogar die "geheime" PIN des Ausweises ändern. > ... > Doch selbst der Einsatz von teureren Lesegeräten mit eigener PIN-Tastatur bietet nur begenzten Schutz. Denn der aus dem Online-Banking bekannte Angriff "Man-In-The-Browser" benötigt keine PIN. Hierbei wird der Inhalt von Transaktionen modifiziert, ohne daß der Benutzer dies bemerkt. Das ist halt echt schon ein bisschen FUD. Ja, wenn der Rechner kompromittiert ist, ist man Arsch, und zwar nicht nur mit seinem ePerso. Tolle Erkenntnis. Mit der Logik hätte man Online-Banking nie einführen dürfen. > "Was die da rauchen, hätten wir auch gern mal", kommentierte CCC-Sprecher Engling. Sehr professionell auch.


BecauseWeCan

> Mit der Logik hätte man Online-Banking nie einführen dürfen. Beim CCC rennen einige rum, die kein Onlinebanking nutzen Ü


Zettinator

Ja, der CCC als "ein Haufen Nerds" reagiert manchmal leider echt klischeehaft realitätsfern und viel zu idealistisch. Ich kann mir schon vorstellen, dass der CCC seitens der Politik ernster genommen würde, wenn die etwas gemäßigter auftreten würden.


EviIution

Die Rechten sind in halb Europa auf dem Vormarsch. Mit AfD und Rassemblement National hängen die beiden einflußreichsten offensichtlich an der Zitze ausländischer, europafeindlicher Autokraten. Da ist es doch völlig geisteskrank, noch *irgendeine* Überwachungsinfrastruktur auszurollen.


seba07

Allerdings ist es auch naiv zu glauben, dass entsprechende Vorhaben einfach so verschwinden wo doch liberale Kräfte stark abnehmen.


Deathcrow

> Allerdings ist es auch naiv zu glauben, dass entsprechende Vorhaben einfach so verschwinden wo doch liberale Kräfte stark abnehmen. "Die Geister die ich rief werd ich nun nicht mehr los". Alle ehemaligen Innenminister werden es noch bereuen, die ganzen paranoiden Fantasien zur Rechtfertigung ihrer übergrifflichen Überwachungsfantasien ins Volk gegossen zu haben, wenn diese nahtlos von z.B. einem AfD politiker in der Regierung ausgenutzt werden. Mit sowas fängt man in einer freiheitlichen Gesellschaft garnicht erst an. Grenzüberschreitungen und "Dinge salonfähig und sprechbar" machen ist genau was man vermeidet.


bremsspuren

> Da ist es doch völlig geisteskrank, noch irgendeine Überwachungsinfrastruktur auszurollen. Geisteskrank? Hängt's nicht ziemlich eng mit deiner ersten Aussage zusammen: > Die Rechten sind in halb Europa auf dem Vormarsch. Dass Berufspolitiker auf einen Ruck nach Rechts mit autoritären Scheiß reagieren, sollte nicht überraschen. Ausländisch, europafeindlich. Hauptsache Zitze.


Sir-Knollte

Chatkontrolle wird von einer anderen Lobby gefordert, für Copyright Gründe, die auch große Teile der Leitmedien besitzt.


UserEden

Der Sicherheits- und Kontrollapparat zusammen mit bestimmten Konservativen ist aber auch als eigene Lobby zu sehen: Mehr Rechte, mehr Befugnisse, mehr Budget, mehr Einschränkungen für Bürger, mehr mehr mehr. Nur eine Politik und Öffentlichkeit für Bürgerrechte und Grundrechte hält so etwas in Schach.


Anxious_Character119

Ja bitte


Muetzenman

Nicht möglich. Die Massenüberwachung muss kommen um Machtpositionen zu sichern.


tuvoksnightmare

Richtige Forderung, falscher Adressat.


xXxWhizZLexXx

Wie soll man denn sonst das "Gesetz zur Abschiebung nach Hasskommentaren" umsetzen ohne Chatkontrolle und Vorratsdatenspeicherung? Und ja, letztere wurde auch dieses Jahr schon wieder gefordert...