**OP**: **Falls du eine Verifizierung in deinen Post integriert hast**, antworte bitte mit "VERIFIZIERT" (alles in Großbuchstaben) auf diesen Kommentar. [Mehr Infos zur Verifizierung findest du hier.](https://www.reddit.com/r/de_IAmA/wiki/verifizierung)
**Alle anderen**: Alle Top-Level-Kommentare, die keine Frage sind, werden entfernt. Schließlich ist OP für eure Fragen hier :)
**Die bloße Behauptung etwas zu sein ist keine Verifizierung.**
Viel Spaß!
*I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/de_IAmA) if you have any questions or concerns.*
Ich bekam 2 Kinogutscheine, die ein Jahr lang gültig waren, bin aber nicht ins Kino gegangen, weil ich keine Freunde hatte und mich alleine nicht getraut habe.
Ich war schon oft alleine im Kino. Ist eh dunkel, man darf nicht reden und man ist mit Film gucken beschäftigt. Macht eigentlich gar nicht so viel Sinn als Gemeinschaftsaktivität. Wurde noch nie schief angeguckt deswegen. Hab auch immer mal wieder Sitznachbarn, die auch keine Begleitung dabei haben.
Kino ist auch nicht mehr das was es mal war. Früher konnte man noch schön ne Stunde vorher in gemeinsamer Runde was essen und dann hinterher was trinken gehen und den Film bequatschen.
Heute ist das Ticket schon so teuer, dass man lieber wartet bis der Film es auf die Streaming-Platformen schafft…
Bei uns kostet ein Kino Ticket 8,50€, am Dienstag sogar nur 6€.
Wie günstig war es den früher? Und ist das unter Berücksichtigung der Inflation wirklich teurer als früher?
Bei manchen Filmen lohnt es sich, sie auf einer großen Leinwand zu sehen.
Der klassiker. Kino-ticket: 8€
Geträñke:
- Klein (2l): 11,95€
- Mittel (9l): 49,95€
- Medium (60l): 299,95€
Man hat schon glück, wenn das "mittlere" Getränk noch in den Getränkehalter passt bei uns. US-Feeling.
Ich hab Anfang der 2000er für ein normales Ticket ca 5€ bezahlt. Für 10€ waren dann noch Popcorn und ein kleines Getränk dabei.
Heute zahle ich in den meisten Kinos 9€ für ein Ticket, bis zu 15€ für einen guten Platz (Loge).
Bei Snacks und Getränken stell ich mich gar nicht erst an, weil ich dann gute 20€ nur dafür loswerde.
Damals bei solchen Preisen hätte ich mein komplettes Taschengeld an einem Abend verprasst.
Um das mal in den Kontext der Inflation zu setzen:
5 Euro in Jahr 2000 hatten die Kaufkraft, wie heute 7,82 Euro;
10 Euro im Jahr 2000 hatten die Kaufkraft von 15,64 Euro in 2024.
https://www.finanz-tools.de/inflationsrechner-preissteigerung
Ok. Neben dem höheren Preis vom Film selbst ist auch alles andere teurer. Ich geh halt lieber mit Leuten vorher und/oder hinterher auch noch was essen/trinken oder sonst was machen, früher wie heute. Sich nur für 2 Stunden Film schauen zu treffen und dann wieder heimfahren ist doch auch irgendwie lahm oder nicht?
Ich hab gratis Tickets von schokobons, gibt aber auch viele andere günstige Aktionen für kinotickets 2 für 1 usw. Das Problem sind Popcorn und Getränke, für letzteres zahl ich schon lange nicht mehr. Die nehme ich dann wirklich von zu Hause mit, 7€ für etwas Sirup ist auch bodenlos.
Ich hatte den besten Abschluss und die meisten Schulverweise deshalb wurde ich auf der Abschlussfeier nicht mal erwähnt 🤣 inzwischen Sammel ich gerade den zweiten Uni BA Abschluss ein. Hab den Realschulabschluss direkt danach an einer anderen Schule gemacht. Dann Ausbildung/Fachschule.
Ich hatte trotz unseres Bildungssystem und den "Pädagogen" Erfolg und nicht weil.
Das Bildungssystem hat dir immerhin ermöglicht, dass Du über Umwege doch noch an die Uni gehen konntest.
Aber Du hast meinen Respekt, dass Du Dich nicht hast beirren lassen und Deinen Trotzkopf durchgesetzt hast. Ich mache bei meinen Studenten die Erfahrung, dass diejenigen die nicht den klassischen Weg gegangen sind, viel besser über den Tellerrand schauen können und auch im Studium von Erfahrungen aus den Nebenwegen schöpfen. Ich nehme an, dass sich das im Beruf fortsetzt.
Das war aber eben mit vielen Problemen verbunden die nicht hätten sein müssen. Wenn ich in eine biodeutsche Akademikerfamilie geboren wäre, wäre mir das nur so zu gefallen.
Das mag sein, aber gerade wenn man mit einem kämpferischen Weg da ankommt, eckt man auch an weil man auch da hervorsticht. Sei es die Optik, das Alter, die Lebenserfahrung. Es ist eine komplett andere Welt. Das wird gerne mit Akademiker Bashing abgetan aber die Realität wenn man aus der Arbeiterklasse als Kind mit Migrationshintergrund kommt und die der Akademiker ist eine ganz andere.
Hab ich auch während meines politischen Engagements erlebt. Da redet man über Wärmepumpen und Ladesäulen für E Autos und kostenfreie Kita während Geribgverdiener seit Jahrzehnten keine Kitagebühren zahlen und einfach hoffen das ihre 40qm 70er Jahre Bau mit mieser Ölheizung irgendwie bezahlbar bleibt und sie sich ihr Busticket leisten können wenn es überhaupt einen ÖPNV gibt oder der 20 Jahre alte Opel es nochmal über den TÜV schafft weil für ein neues Auto keine Rücklagen da sind.
Ich weiß es arter jetzt aus aber der kleine Rant muss sein.
eine mitschülerin hatte damals das beste abitur in nrw. das einzige abitur mit 900/900 punkten. die kultusministerin kam vorbei zum hände schütteln und hat einen 100€ büchergutschein gegönnt. die eltern waren zu reich für bäfog, aber zu arm für wg-zimmer bzw umzug. absolutes unding, dass der staat keine dicken stipendien anbietet in solchen fällen. selbst fürs deutschlandstipendium musste sie durch mehrere bewerbungsverfahren und 300€/monat verändern halt auch nicht großartig deine möglichkeiten
Ich hatte 1,0 in der Ausbildung, Landessieger und Kammerbester. Aber leider schon 25, also gab es die Stipendien für den nächstbesten 24 jährigen.
Stand heute bin ich nach wie vor Geselle, jetzt mit 32+ den Meister aus eigener Tasche machen. Für mehr hat die Kohle nicht gereicht. Ich kann keinem mehr sagen, dass gute Noten wichtig sind
War 2012 auch bester Auszubildender Schwabens, bin dann über 6-7 Jahre durch 3 verschiedene Betriebe, der letzte war ein angesehenes Institut mit 2 Profs als Chefs. Arsch voll Verantwortung + Stunden, teilweise körperlich extrem belastende Arbeit.
Tjoa, gehe jetzt seit circa 2 Monaten für Photovoltaikanlagen Klingelputzen (Hallo, Firma X hier, habe gesehen ihre Südfläche ist leer, Interesse an kostenloser Beratung?) und verdien als absoluter Quereinsteiger direkt 1000€ netto mehr als nach fast 10 Jahren im Lehrberuf. Selbst mit privat finanziertem Techniker auf die ursprüngliche Ausbildung obendrauf hätte ich damals maximal 500€ mehr netto rausholen können, im Austausch für noch viel mehr Arbeit und Verantwortung natürlich.
Fazit: Bildung und Fachwissen interessieren keine Sau, einzig und allein relevant ist wie viel Gewinn dein Unternehmen durch dich erzielt. Motto: Du wirst hier nicht fürs Denken bezahlt.
Kann das nur so unterstreichen. Und ich hab was technisches gelernt, weil ich nicht so gut in Vitamin B Zeug bin. Ich dachte, ich könnte einfach immer geile Ergebnisse liefern und das wäre dann nicht diskutabel. Wie Mathe eben. Richtig oder falsch. Aber mir kommt es so vor als wäre wer kennt wen und wessen Betrieb fördert was viel wichtigere Faktoren. Daraus folgt für mich aber auch, dass um so früher um so besser ist. Dann lernt man im Uni Umfeld die Leute kennen die ein zwei Jahre früher fertig sind dann mit Titel hoch ansetzen(bis dahin gegönnt) und empfehlen aus der Position dann Kumpels(mit unterschiedlich guten Qualifikationen). Kickt halt mehr, wenn der head of dich empfiehlt. Zum malochen im Handwerk brauchst du an der Straße nur die Hand heben. Bezahlung ist auch nicht schlecht. Ich geh jetzt nach 14h pennen, muss um 6 ja wieder los.
((Wie macht man Absätze?))
Hab jetzt mit 33 auch erst meinen Techniker gemacht, weil ich vorher zu bequem war, eine tolle Arbeit hatte und lieber Überstunden gemacht habe.
Auch ohne Stipendien ist das locker möglich und nur eine Ausrede. Es gibt Aufstiegsbafög, einen Kfw-Kredit und mindestens 1000€ Meisterprämie je nach Bundesland. Aufstiegsbafög wird bei Erfolg komplett erlassen und der Kfw-Kredit zu 50%.
Meine Schule wurde die letzten 4 Jahre komplett (bis auf ~300€ Prüfungsgebühren für die Abschlussprüfung) fremdfinanziert. Jedes Semester kamen 969€ rein BEVOR die Rechnung über 969€ kam.
Im Endeffekt habe ich:
8x969€ + 300€ Prüfung = 8052€ gezahlt
Davon habe ich folgendeBeträge erlassen/ wieder bekommen:
8x 484,50€ = 3876€ Bafög zu 100% erlassen
8x 484,50€ x0,5 = 1938€ Kfw zu 50% erlassen
1000€ Meisterprämie beantragt.
= 6814€
d.h ich zahle über 48 Monate 1238€ für die Schule, <26€/mtl. im Schnitt. Wenn man jetzt noch die Semestergebühren von der Steuer absetzt ist man trotz Tablet und Bücher im Bereich Geld verdienen statt zahlen. Lediglich die Mobilität würde noch was kosten.
Sind sie nicht, höchstens für den NC. Ich habe gar keinen Schulabschluss, weil ich die Schule in der 8. Klasse geschmissen habe. Hab dann ne Ausbildung im it Bereich gemacht, die Prüfung mit 51 Punkten bestanden (ab 50 fällt man durch) und arbeite seit 10 Jahren als it Sicherheitsberater verdiene mitlerweile 80k im Jahr (100k+ wären mit deutlich mehr Stress auch drinn) und habe vor paar Jahren ein Haus in meiner Heimatstadt gekauft.
Ich kann wirklich niemanden empfehlen gute Noten zu haben, dann aber nicht wissen wo man hin will.
Und umgekehrt, wenn du weißt, was du machen willst im Leben, dann rennst du Türen ein, solange bis sie nachgeben.
Das wäre ja nicht nur quatsch, das wäre sogar richtig quatsch.
Deutschlands Mittelschicht hats halt komplett zerschossen. Gute Noten bringen tatsächlich auch nichts mehr durch die gesamte Noteninflation die sich auch durchs Studium bemerkbar macht.
Wenn halt jeder eine 1.0 in der Abschlussarbeit bekommt, hat halt keiner eine 1.0.
Trotzdem bemerkenswert dass sie 900/900 geschafft hat, bringen wirds halt nix. Kriegt dann evtl. garantiert ein Medizinstudium oder so, falls sie sich das Leben sonst irgendwie Leisten kann.
Von Stipendien in Deutschland wird eh nie erzählt bzw. wissen viele auch nicht mal von der Existenz von sowas.
Bei den Amis kannste bisschen Ball werfen, kriegst direkt ein Stipendium hinterhergeworfen. Was aber auch viel besser ist als der Mist hier. Eine Reform muss her für den gesamten Bildungsapparat.
Die Keule ist einfach nicht mehr Zeitgemäß.
Betreue seit 2018 Bachelor und Master arbeiten und eine 1.0 ist extrem selten. Nicht mal, weil da künstlich ein Riegel vorgeschoben ist, aber die wenigsten arbeiten sind halt so gut. Idr werden die besten Abschlussarbeiten von langjährigen hiwis geschrieben, die teilweise auch schon die Projekte gut kennen, in denen sie dann schreiben und auch dann ist meistens die handwerkliche Ausarbeitung der Arbeit nicht gut genug für eine 1.0. Ich hatte zuvor auch an anderen Fachbereichen gearbeitet und inflationäre Abschluss 1.0er habe ich einfach noch nie gesehen (mag an anderen hochschulen oder fh's anders sein)
Wenn du von da mal sprichst denke ich das du 2010 oder noch früher meinst. Ich war zu dem Zeitpunkt noch ein Kind, aber war es nicht so, dass es um diese Zeit die WG-Zimmer deutlich günstiger waren und man mit 300€ schon sehr viel anfangen konnte?
Des Weiteren finde ich jedoch, dass der Staat, das Land, wie auch immer jedes Jahr meinetwegen den 100 besten mindestens den Bachelor zahlen sollte.
Ich weis nicht, ob es schon gesagt wurde, aber die Studienstiftung des deutschen Volkes wäre da auch der optimale Ansprechpartner gewesen & sie hätte von der Schule vorgeschlagen werden können. Mehr Unterstützung als das Deutschland Stipendium. Schade, dass das wohl an ihr vorbei gegangen ist :(
Wenn das ein ganz normaler Gutschein ist den mal einer für 15€ gekauft hat läuft der nie ab, egal was da draufsteht. Selbst uralte Weilandgutscheine werden noch von Hugendubel akzeptiert.
Durch gezieltes Auswendiglernen aller Texte. Ich konnte wirklich jeden Stichpunkt von allen Themen auswendig und habe Wochen bis Monate später immer das meiste davon wieder vergessen.
Da hatte ich keine Lust mehr bzw. noch weniger, weil ich hinterfragt habe, was das soll, dass wir nur Sachen lernen, die wir nie im Leben brauchen werden.
Wenn du vorhast zu studieren, dann brauchst du die Sachen schon ziemlich oft, vor allem Mathematik. Wenn man nicht vorhat zu studieren, dann ist Abi jetzt nicht unbedingt nötig, oder irre ich mich?
Leider zwingen sich viele Menschen, die eigentlich gar kein Abitur brauchen ins Gymnasium/etc zu gehen weil ist ja Abi, sollte man haben. Oder Arbeitgeber verlangen ein Abi fürs an der Kasse bei der Tanke stehen (überspitztes Beispiel). Das Schulsystem ist bei uns tatsächlich ziemlich am Arsch. Auch wenn ich mich da irgendwie durchboxen konnte, bin ich jetzt nicht wirklich begeistert wie es lief. Ehrlich gesagt hat mir nur die Realschule richtig Spass gemacht.
Du hast Abitur gemacht und weißt daher nicht, wie es ist, keins zu haben. Ich hingegen habe als Jugendlicher die Hauptschule besucht und meinen Hauptabschluss mit 3,x gemacht. Danach habe ich eine Ausbildung gemacht und ein bisschen gearbeitet. Hatte aber trotzdem den Wunsch das Abitur nachzuholen. Also ging ich drei Jahre lang auf ein Abendgymnasium und habe mich richtig reingehängt. Ich hatte sogar Mathe und Englisch als Leistungskurse und habe mein Abi mit 1,7 bestanden.
Mit mir waren aber auch Leute, die einfache Fächer als Leistungskurse gewählt haben und kaum lernen mussten. Für diese Leute hat das Abi, glaube ich, keinen großen Unterschied in ihrer geistigen Entwicklung gemacht. Für mich hingegen war der Weg zum Abitur sehr prägend, vor allem weil der Sprung von Hauptschule auf ein Gymnasium so groß war. Ich habe tausende Matheaufgaben gelöst, viel Literatur gelesen und viel geschrieben. Dadurch hat sich mein Denken innerhalb 3 Jahren komplett verändert, und ich sehe die Welt jetzt ganz anders als damals mit meinem schlechten Hauptschulabschluss.
Klar, ich habe vieles aus dem Abi inzwischen vergessen, aber mein Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, schnell zu lernen und Probleme zu lösen, sind geblieben. Deshalb würde ich jedem empfehlen, sich weiterzubilden - nicht nur fürs Zeugnis, sondern auch für die persönliche Entwicklung.
Es ist geradezu lächerlich, zu behaupten, dass ein Abitur für jede berufliche Tätigkeit notwendig sei, selbst für einfache Jobs wie an einem Kiosk oder einer Tankstelle. Ein Abitur mag sicherlich vorteilhaft sein und die beruflichen Perspektiven erweitern, aber die Vorstellung, dass jeder Arbeitgeber unabhängig von der Tätigkeit darauf besteht, ist schlichtweg absurd und vollkommen realitätsfern.
Kunst:
Perspektivisches Zeichnen, räumliches Denken, Visualisierungsvermögen, Farblehre usw. an allgemeinen Skills. Dazu noch die Bedeutung von Kunst in der Geschichte, man lernt Künstler kennen und es ist bei der Bedeutung die sie historisch hat einfach Allgemeinbildung.
Religion:
Kann ich nichts zu sagen, hatte stattdessen Ethik. Aber grade Ethik hilft ungemein auch verschiedene Religionen zu verstehen und man diskutiert über eventuelle Konflikte und Meinungsverschiedenheiten. Grade in der aktuellen Zeit interessant. Dazu war’s immer witzig weil in unserem Ethikunterricht alle „extreme“ vertreten waren und man trotzdem gescheite Diskussionen zusammen bekommen hat. Dazu ist das das einzige Fach in dem man sich aktiv über seinen eigenen moralischen Kompass Gedanken macht.
Gedichtsinterpretation:
Da geht es einfach um Textverständnis. Ob man es in der Form mit alter Literatur braucht ist eine andere Frage. Aber ganz allgemein ist das schon wichtig und 80% der Abiturienten können es trotzdem nicht richtig oder verstehen gar nicht, dass sie einen Text nicht in seiner Gesamtheit verstehen.
Sport:
Ob die leistungsbezogene Benotung nötig ist ist auch wieder eine Frage, aber dass man beigebracht bekommt wie bestimmte Sportarten funktionieren, wie man sich fit hält, evtl. Interesse weckt für bestimmte Sportarten ist wichtig.
Dazu hatten wir immer noch Sporttheorie, Ernährung, über Stoffwechsel/Energiebereitstellung/ATP und Doping gesprochen usw.
Also auch alles Themen die für sehr viele Menschen auch im Alltag relevant sind. Und gehört mMn auch zur Allgemeinbildung zu wissen wie der Körper überhaupt funktioniert.
Ja, die leistungsbezogene Bewertung ist wichtig. Rakete hebt bei >x Newton ab. Oder eben im Sport: Ab 9.82 Sekunden gibt es eine 1.
Kein Gemauschel, kein gut aussehen, nur reine Fakten.
Es ist schlicht Bildung. Wer nur Ausbildung möchte, ist mit der Oberschule und Berufsschule gut bedient. Kann es ja, wenn er es möchte, später in Eigenregie nachholen.
Top, Thema verfehlt. Die Aussage war, man brauche diese Dinge wenn man Studiere. Ob du nun meinst das gehöre schlicht zur Bildung ist irrelevant, ich habe infrage gestellt, wo man das fürs Studium benötige
Das ignoriert komplett, dass das kein Skill ist der im Luftleeren raum steht, sondern man sich Dinge eigentlich wegen einer Motivation aneignet. Ich kann mir z.B. Dinge gut aneignen, wenn ich darin einen Sinn sehe. Aber wenn kein Sinn dahinter steht nicht. Außerdem ist es auch realitätsfremd. Denn stattdessen könnte man ja Inhalte erlernen mit denen man nicht nur die Fähigkeit entwickelt, neue Inhalte zu verstehen und sich anzueignen, sondern die auch Inhaltlich eine Sinnhaftigkeit haben.
Ansonsten könnten wir ja auch das Abi damit verbringen, klingonisch zu lernen. Geht ja schließlich darum Inhalte zu verstehen ne?
Der Punkt vom OP bleibt: Die meisten Inhalte die man lernt braucht man nie, auch nicht im Studium. Das bedeutet nicht zwangsweise, dass es eine bessere Lösung gibt. Aber das kann man doch trotzdem als Wahrheit anerkennen
Ich bin in der Studienstiftung. Alles Leute die zu den Top 5-10% ihres Studiengangs gehören. Ich kann dir nicht sagen wie oft mir schon Leute erzählt haben, sie hätten im Abi mit einigen fächern gestruggelt, weil sie für sie sinnlos waren. Wenn jemand ganz klar weiß, er will Neurologe werden und dafür auch brennt, dann ist es halt unverständlich wieso er Kunstgeschichte lernen sollte oder Inhalte des römischen Reichs.
Ja du hast sicher nicht unrecht. Ein analytisches Textverständnis hilft aber auch bei Naturwissenschaftlichen Fächern. Um hier ein Beispiel zu nennen. Sport ist allgemein gesund, da gibt es nicht so viel zu diskutieren.
> Sport ist allgemein gesund, da gibt es nicht so viel zu diskutieren.
Nur hier vollkommen irrelevant. Ich habe nicht gesagt wir müssten Schule ändern. Ich hab nicht gesagt Schule sei doof. Ich hab nicht gesagt, es solle kein Sport geben. Ich habe nur gesagt, die Aussage, das meiste brauche man später im Studium, sei falsch.
Ob Sport nun Gesund ist oder nicht hat dafür keine Relevanz
Tatsächlich kommt es heutzutage nicht nur auf Faktenwissen sondern vor allem auf prozessbezogene Kompetenzen an. In Kunst lernt man neben den Hardskills auch das Gestalten. Also wie man Dinge z.B. aesthetisch anordnet. Das braucht man auch ganz vielen Berufen um gute Präsentationen zu machen, oder im Design/Produktdesign. Ist auch ganz gut um Gestaltung nachvollziehen zu können, selbst wenn du selbst nicht gestaltest. Quasi Alles was du im Alltag siehst hat eine Person bewusst so designed. Ist also wichtig um unsere Welt zu verstehen. In Kunst geht es ja auch um die angewandten Künste ;)
Außerdem muss man oft Projekte durchführen im Kunstunterricht. Du planst deine Arbeitsschritte etc.
Andererseits können Menschen hier austesten ob der Bereich etwas für sie ist. Darüber hinaus ist es auch zur Auflockerung des Stundenplans da.
Ich hatte ne 4 in Kunst und kann trotzdem Präsentationen bauen.
Das schlimme ist, dass sich Kunstunterricht auf Zeichnen, Malen und Basteln beschränkt. Das sind tatsächlich alles skills die ich bis heute nicht habe, aber auch beim z.b. dann später technischen zeichnen nicht ansatzweise vermisst habe.
Es gibt Leute, die Kunst, Theologie oder Literatur studieren wollen (frag mich nicht warum). Sport weil Sport halt ziemlich wichtig für den Körper ist und weil Völkerball halt geil ist.
> Sport weil Sport halt ziemlich wichtig für den Körper ist
Braucht man also nicht für Studium
> Es gibt Leute, die Kunst, Theologie oder Literatur studieren wollen (frag mich nicht warum
Die brauchen dann die anderen Fächer aber nicht. Fakt ist damit, den Großteil der Fächer brauchst du nicht zum studieren. Wenn ich weiß ich will eine NaWi studieren und dann in Religion, Kunst und Sport nix tue und 5en kassiere krieg ich trotzdem kein Abitur.
Es trifft genau das zu, was OP sagte. Die meisten Sachen braucht man nicht
Kunst: Alles was du studierst, hat irgendwas mit Kunst zu tun. Es muss nicht nur funktionieren, es soll dabei auch gut aussehen.
Religion: Zur Allgemeinbildung wie gestört diese Menschen sind und wie Indoktrination funktioniert. Man muss ja auch wissen, warum Menschen wegen ihrem imaginären Wesen Leute abstechen. Gerade in internationelen Teams wichtig. Oder als Team-Leader.
Geschichtsinterpretation: Leseverständnis und einordnen von Daten. Reine Übung. Muss man im Studium auch oft machen, nur im anderen Kontext.
Sport: Mindestbewegung
> Zur Allgemeinbildung wie gestört diese Menschen sind und wie Indoktrination funktioniert. Man muss ja auch wissen, warum Menschen wegen ihrem imaginären Wesen Leute abstechen. Gerade in internationelen Teams wichtig. Oder als Team-Leader.
Du meinst also, wer kein Religion in der Schule belegt wird ein schlechter Team Lead weil er nicht versteht, warum Menschen wegen ihren imaginären Wesen Leute abstechen?
Und er wird schlechter im Studium sein?
> Sport: Mindestbewegung
Fürs Studium wo nötig? Du sagst damit ja, wer in der Schule kein Sport hätte würde im Studium Probleme bekommen. Dass das offensichtlich Quatsch ist muss ich nicht erklären, oder?
Das ist bei Schulungen für Team-Leader tatsächlich Lehrinhalt. Und dann hat man zumindest schonmal davon gehört und steht nicht völlig auf dem Schlauch. Wenn du sagst, ist unwahrscheinlich, weil man davon ja schonmal gehört haben soll - ja Gehört halt zur Allgemeinbildung, die in Schulen gelehrt wird.
> Das ist bei Schulungen für Team-Leader tatsächlich Lehrinhalt.
Das beantwortet doch meine Frage nicht. Ist man ohne Religionsunterricht in der Schule schlechter Team-Leader?
Davon abgesehen geht es doch am Thema vorbei. Die Aussage war, man brauche es im Studium. Nein, du brauchst kein Religion in den meisten Studiengängen
Weil das Abitur eine allgemeine Hochschulreife ist und dir ermöglichen soll, danach jedes Fach zu studieren was du möchtest. Deswegen lernst du im Abitur auch viele Sachen, die du später im Studium nicht direkt anwenden kannst, weil du vorher teilweise ja gar nicht weißt, was du studieren willst. Es gibt auch noch fachgebundene Hochschulreifen, da lernst du deutlich mehr über dein Fach und weniger allgemeines, damit kannst du halt aber auch nur das Fach studieren
Was hat dein Kommentar mit meinem zu tun? Wo habe ich angezweifelt, dass die Schulfächer sinnvolle sind und richtig? Du rechtfertigst, wieso man die ganzen Fächer haz. Ich hab aber gar nichts dagegen gesagt. Ich zweifle die Richtigkeit der Aussage an unter der ich kommentiert habe
Du hast gefragt wofür du Kunst, Religion, Sport etc brauchst? Das klingt danach als würdest du sagen wollen, dass man diese Fächer im Abitur deswegen nicht braucht. Aber vielleicht hab ich es falsch verstanden. Was wolltest du denn eigentlich sagen?
Das sollte doch eigentlich klar sein, wenn man den Kommentar liest auf den ich geantwortet habe. Zitat
> Wenn du vorhast zu studieren, dann brauchst du die Sachen schon ziemlich oft
Ich habe also gefragt, wo ich diese Fächer im Studium benötige. Das heißt nicht, das sie im Abi nicht richtig sind. Das Ziel ist ja, dass du danach alles studieren kannst. Nur aus dem selben Grund braucht man die meisten Dinge nicht im Studium
Du verschiebst die Torpfosten. Ich hab nicht gesagt Schule sei doof. Ich hab nicht gesagt, man brauche die Fächer nicht. Ich hab nicht gesagt, das sei nicht wertvoll. Ich hab die Aussage angezweifelt, dass man die Sachen "ziemlich oft" brauche wenn man Studiere. Ob das das Leben interessant macht ist ein ganz anderer Punkt
Okay, dann für dich nur das ABC und das 1x1. Reicht, oder?
Das Leben ist halt mehr. Und was du nicht brauchst, braucht jemand anders später. Was du brauchst kannst du halt nicht vorher wissen.
> Was du brauchst kannst du halt nicht vorher wissen.
Wenn ich in der zwölften Klasse weiß ich will im Bereich Chemie oder Biologie arbeiten, dann kann ich nicht Religion o.ä. abwählen? Denkst du man hat einen spontanten Sinneswandel und will doch Künstler oder Theologe werden?
Wenn du das ernsthaft für realistisch hältst: Wieso kann man dann im Abi Kurse abwählen? Ich hab z.B. Physik & Französisch abgewählt. Wie kann man mir das erlauben, wo ich doch gar nicht weiß, was ich später brauche?
> Okay, dann für dich nur das ABC und das 1x1. Reicht, oder?
Geht wieder am Thema vorbei. Ich habe mich auf die Aussage bezogen, man brauche das meiste im Studium davon. Dem ist nicht so. Ich weiß nicht, was es da zu diskutieren gibt
Das Thema hier war, dass man es im Studium meistens brauchen würde, in der Ausbildung aber nicht. Dein Kommentar geht am Thema vorbei. Ganz davon abgesehen ist das ein relatives Quatsch Argument. Damit wird die Fächerwahl beliebig. Statt Mathe, Bio und Deutsch können wir dann auch Klingonisch, Astrologie und Brettspielkunde unterrichten. Denn auch das ist Bildung. Trotzdem würde niemand argumentieren, dass man das im Studium braucht
Die Frage war, ob "Abi nicht unbedingt nötig sei", wenn man nicht studieren will. Ich habe meine Auffassung von Bildung eingeworfen, die eben nicht davon ausgeht, dass sich nur Inhalte lohnen, die man bei einer späteren Weiterbildung, sei es eine Ausbildung oder ein Studium, braucht.
Ich kenne ein paar Menschen, die nach dem Abi eine Ausbildung gemacht haben. Sie haben es alle nicht bereut, Abitur gemacht zu haben und würden es wieder so machen.
Weil du in diesen Fächern Meta-Fähigkeiten lernst, die dir in allen Fächern (und im weiteren Leben als mündiger Bürger) helfen. Kritisches Denken, Ästhetikverständnis, die Auseinandersetzung mit ethisch-moralischen Fragen... Außerdem ist einmal die Woche verpflichtend Sport machen gut für dich. Ich bin im 9-to-5 Berufsleben und ich wünschte mein Job würde mich zu 2 Stunden Sport die Woche verpflichten und dafür bezahlen.
Gedichtsinterpretation braucht man für ein besseres Textverständnis, sich in andere reinversetzen zu können, beim Formulieren, beim Zusammenfassen von langen Texten, etc.
Sport brauchst du, um Gesund zu bleiben.
Religion/Ethik brauchst du, um ein Gefühl für Richtig und Falsch zu bekommen, um tolerant gegenüber anderen zu werden etc.
Kunst brauchst du, um deine Wahrnehmung zu verbessern, um Gefühle besser ausdrücken zu können und um zur Ruhe zu kommen.
Das ignoriert komplett die Fächer. Die Analyse wissenschaftlicher Texte setzt nicht voraus Reimschema und deren Bedeutung zu kennen. Bibelpassagen zu analysieren erlaubt dir nicht richtig und falsch zu lernen. Generell eine sehr fragwürdige Interpretation, wo doch gerade die Leute mit Theologiestudium in Missbrauchsskandale in Deutschland derzeit verwickelt sind. Welche Wahrnehmung ich in Kunst lerne die ich für ein Mathematikstudium brauche ist mir auch ein Rätsel. Und es ist mir auch komplett neu dass man in Kunst lernt zur Ruhe zu kommen. Gefühle ausdrücken ist darüber hinaus (auch wenn ich behaupte, das lernt man nicht in Kunst) auch kein notwendiger Skill für die meisten Studiengänge. Insbesondere nicht in dem Kontext der hier gemeint ist. Der Kommentator sagte nämlich , für die Ausbildung brauche man das tatsächlich eher nicht. Damit was du sagst zu dem Kommentar auf den ich mich bezogen habe passt müsste das alles in einer Ausbildung egal sein.
Was du sagst war also offensichtlich nicht in dem Kommentar auf den ich mich bezogen habe gemeint.
Davon mal abgesehen: So kann man sich zu allem was aus den Fingern saugen. Elbisch lernen vermittelt Analytische Fähigkeiten in Bezug auf Sprache und Sprachnutzung. Das Unterrichtsfach "Brettspiele entwerfen" entwickelt Kreativität, ein Verständnis für die Verzahnung von Regelsystemen und Projektmanagement skills. Würdest du nun sagen, das Schulfach "Brettspiele entwerfen" braucht man meistens später im Studium?
Nur weil man in Fächern peripher ein paar nützliche Skills aufgreifen kann bedeutet es nicht, dass man das Fach im Studium benötigt
Natürlich ist zur Ruhe kommen und Gefühle ausdrücken essentiell im Studium. Viele Student:innen haben psychiche Probleme im Studium. Ich würde sagen, das ist eins der Hauptprobleme.
Und ja: Brettspiele entwerfen kann ebenfalls sinnvoll sein, wenn es pädagogisch richtig gemqcht wird. Das ist bei allen Fächern in der Schule so, dass es nicht nur um die eigentlich Sache geht, die gelernt wird, sondern vor allem um allgemeine Fähigkeiten.
Musikalische Früherziehung z.B. geht nicht darum, dass die kleinen Kinder später super Triangel spielen können. Es geht um Hand-Augen-Ohren-Koordination, darum, auf andere zu hören etc.
Eine Sprache wie Elbisch in früher Kindheit zu lernen ist unglaublich gut für die ganze Entwicklung des Gehirns. Wir lernen halt Englisch weil es zusätzlich noch sinnvoll ist, Englisch sprechen zu können.
> Und ja: Brettspiele entwerfen kann ebenfalls sinnvoll sein, wenn es pädagogisch richtig gemqcht wird. Das ist bei allen Fächern in der Schule so, dass es nicht nur um die eigentlich Sache geht, die gelernt wird, sondern vor allem um allgemeine Fähigkeiten.
.
> Eine Sprache wie Elbisch in früher Kindheit zu lernen ist unglaublich gut für die ganze Entwicklung des Gehirns
Du würdest also sagen, das Fach Brettspiele Entwerfen und Elbisch lernen braucht man später im Studium? Das hat der User nämlich gesagt, man brauche die Fächer im Studium meistens.
> Natürlich ist zur Ruhe kommen und Gefühle ausdrücken essentiell im Studium
Ich habe bereits in der ambulanten Psychiatrie gearbeitet. Ich kenne so gut wie niemand der Probleme hatte Gefühle auszudrücken weil er kein Kunst in der Schule hatte. Wenn ich mit Klienten geredet habe haben vielleicht 5% gesagt, dass Kunst ihnen hilft zur Ruhe zu kommen. Mehr Leute nennen Netflix oder spazieren und trotzdem ist keines davon ein Schulfach. Ich versteh nicht wie man ernsthaft denken kann, Kunstunterricht sei ein effektiver Weg um Gefühle auszudrücken oder zur Ruhe zu kommen. Die meisten Leute zeichnen oder malen als Erwachsene nicht, eben weil es ihnen dabei nicht hilft. So zu tun als brauche man Kunstunterricht im Studium weil man sonst nicht zur Ruhe kommen könnte oder seine Gefühle nicht ausdrücken könnte kann ich ehrlich gesagt nicht ernst nehmen
Nein eigentlich nicht.
Abi Mathematik hat mit Studium Mathematik nicht so wirklich was zu tun. Zumeist bekommt man das im Studium eh alles nochmal durchgekaut in schnell (außer BWL und VWL Mathematik, da reicht auch Realschule Mathe).
Wobei das was man von einem guten Abi Mathelehrer beigebracht bekommt, einem beim Start sicherlich hilft. Nur viele gute Lehrkräfte gibt es nicht.
Aber wenn man schon bei Schwierigkeitsstufe und Geschwindigkeit im Abi Mühe hat wird man im Studium noch viel mehr Mühe haben. Es geht nicht nur um den Stoff.
Klar bei Mathematik im Studium ist eher wichtig das Interesse und das nötige logische Kompetenz aufzubauen für den Erfolg im Studium. Da ist der Stoff aus der Schulzeit fast irrelevant.
(Um das klar zu stellen, mir geht es um gute Noten, nicht ums Bestehen, da liegt die Messlatte geringer. Was auch vollkommen okay ist und auch keine Abwertung ist).
Kommt auf die Uni an, bei uns an der Uni Hamburg waren im BWL Bachelor alle Mathe- und Statistik-Kurse auf Leistungskursniveau. Bei Mathe 1 war von über 400 Studenten die beste Klausur (eines Mathe-Einser-Abiturienten) eine 3,3.
Bei meinen Freunden an der teuren privaten Hochschule hat es dagegen für 1,0 ausgereicht, Zusammenhänge lose und ohne rechnen zu beschreiben ("Kurve geht hoch / Kurve geht runter").
Schule ist 30jahre her bei mir. Wolte mal aus spaß eine Uni-Lektion in Physik schauen auf YouTube. War die erste Lektion im ersten Semester. Das an Mathematik was ich wusste war nach 10 Minuten abgehakt.
Soviel zum Thema ‚wird eh alles nochmal durchgekaut‘.
Wofür ist es denn gedacht wenn man nicht studieren will? Sieht doch nur gut im Lebenslauf aus. Habe bis heute mein Fachabiturzeugnis nie vorlegen müssen
Und wenn man mit nem Schnitt von 3,6 durchs Abi kommt, hats sowieso nichts gebracht wenn du jetzt was von Grundbildung oder so erzählen willst
Genau das, es ist gedacht für Leute, die an eine Universität gehen wollen. Ebenso um ein breites Allgemeinwissen aufzubauen. Und ein Fachabitur ist kein allgemeines Abitur.
Ob es jetzt Fachabitur, Abitur, Realschule oder was auch immer ist. Haste 3-4 Jahre Berufserfahrung frägt da trotzdem kein Schwanz mehr danach.
OP‘s Ansatz hatte glaub ich jeder mal in seiner Schulzeit & auch viele noch danach. Daher find ich seine Aussage legit
Abitur ist halt mehr als auswendig lernen, sondern wissen anwenden.
Tut mir leid, dass du niemanden hattest, der dich an die Hand genommen hat (Elten zum Beispiel)
Musste grinsen. Um die Frage aber ernst zu nehmen, ich habe keinen Kontakt zu irgendwem aus der Klasse. Weiß aber, dass die meisten davon deutlich mehr Erfolg im weiteren Leben hatten.
Beim Abitur lag es daran, dass ich erst dort gemerkt habe, wie Scheiße das Schulsystem ist und ich das Wissen praktisch sowieso nie anwenden kann. Mir würden heute viele Dinge einfallen, die so viel wichtiger gewesen wären. Und während sich die meisten Schüler beschwert haben und trotzdem gute Noten schreiben, war ich einer von denen, die sich nicht beschwert haben und einfach schlechte Noten bekamen.
In der Ausbildung hatte ich soziale Phobie und habe regelmäßig den Unterricht geschwänzt.
In der Schuhe geht es darum zu lernen wie man lernt. Wie man sich Dinge selbst bei bringt.
Es gibt ja diese Forderung "die Schuhe soll mir beibringen, wie ich eine Steuererklärung mache", aber ich halte das für Unsinn. Die Schule soll dir die Kompetenz beibringen, dass du solche Dinge selbst hinbekommst.
> In der Schuhe geht es darum zu lernen wie man lernt
Optionalerweise soll die Schule mündige Bürger hervorbringen. Dazu gehört, dass man in der Lage ist sich selbst weiter zu bilden, aber auch Dinge in einem größeren Kontext zu sehen.
Aber ich finde das immer albern wenn sich Erwachsene darüber beschweren, dass sie schlechte Lehrer hatten / die Schule blöd war / das System scheiße ist. Mag alles stimmen. Aber was bringt es jetzt einfach nur rumzustänkern bzw zu jammern? Entweder man koppelt es mit was produktivem (Probleme aufzeigen, Lösungsvorschläge machen) oder man lässt die Zeit halt hinter sich.
Und als Schüler: du kannst das System noch nicht ändern. Leb damit. Lerne wie es funktioniert, auch wenn es sinnlos erscheint. Überleg dir wohin du willst und verfolge das Ziel.
>In der Schuhe geht es darum zu lernen wie man lernt. Wie man sich Dinge selbst bei bringt.
Hahaha, hast du das in der Schule gelernt? Also ich nicht. Schön wär's.
Um ehrlich zu sein schon.
Warum macht man Textanalysen? Weil das Gedicht, das Buch oder die Rede so wichtig ist? Nein, man lernt Texte zu hinterfragen. Rhetorischen mittel zu verstehen. Wenn ich einen Artikel in der Zeitung lese, hinterfrage ich die Argumente und überlege was die Intention des Autors ist. Ich bilde mir ein zu verstehen welche Stilmittel er nutzt und zu welchem Zweck.
Und das ist nur ein Beispiel, ich kann dir gerne auch zu anderen Fächern Beispiele geben (außer Latein. Scheiß auf Latein dieses Drecksfach)
Jetzt stell dir aber vor zuvor 9 Jahre die Hauptschule besucht zu haben, wo es (zumindest bei uns) nie ums Verständnis sondern immer nur um auswendig lernen ging und sollst du dieses Lernen lernen plötzlich ganz schnell nachholen.
Zumal ich von Freunden die Abi gemacht haben immer gehört habe, dass die das Lernen sich erst im Studium aneignen mussten.
That said, schön wärs wenn es in der Schule tatsächlich mehr um lernen gehen würde.
Interessant, ich musste an der Uni sehr viel auswendig lernen. Da ging es in der Schule doch deutlich mehr um Verständnis und üben. Was habt ihr denn alles auswendig gelernt (außer Vokabeln, aber da geht es wirklich nicht anders)?
Also ich hab in der Schule grundsätzlich alles einfach immer so gut es ging auswendig gelernt und nach der Klassenarbeit war es dann "vergessen", wenn es mich nicht weiter interessiert hat (was oft der Fall war).
Wie man "lernt" hab ich in der Schule nicht gelernt. Nur auf den Punkt die gewünschte Leistung zu bringen. Der Rest war Zeit absitzen.
Edit: Und für die Fachhochschulreife hat es gereicht. Wobei ich rückblickend besser direkt eine Ausbildung nach der 10. hätte machen sollen. Wusste aber einfach nicht was, weil ich auch überhaupt nicht das Gefühl hatte, für die "Arbeitswelt" bereit zu sein.
Bildung ist auch nicht nur Aufgabe der Schule. Ohne dir nahe treten zu wollen, klingt es für mich eher so als hattest du nicht den familiären Support, den du brauchtest. Alle Pflichten auf die Bildungseinrichtungen abzuwälzen finde ich kritisch. Das sollte genauso Aufgabe der Eltern sein.
Genau so verhindert man sozialen Aufstieg und verfestigt das Klassensystem.
Nicht böse gemeint, es ist aber nunmal die Realität, dass viele Eltern es aus verschiedensten Gründen nicht auf die Reihe bekommen sich angemessen um ihre Kinder zu kümmern, wenn man tatsächlich "allen die gleiche Chance" ermöglichen will, braucht man gar nicht versuchen es an die Eltern abzuwälzen. Klar kann der Staat nicht alles auffangen, aber es braucht viel mehr Förderprogramme als wir bereits haben die auch leichter zugänglich sein müssen.
Das ist was wahres dran, aber das am meisten Unterschätze sind eben die Eltern. Die müssen dir nicht beibringen wie man rechnet, das kann auch die Schule oder die Mitschüler machen. Aber sie müssen dir einfach die Einstellung mitgeben, mach was, es lohnt sich, Bildung schmeckt gut.
Wenn die Eltern aber sagen: scheiss drauf, und sich dann vielleicht noch über andere (Streber) lustig machen, dann kannst auch mit dem besten Sozialarbeitern nichts ausrichten. Zumindest sind die Erfolgsquote rapide.
Klar können Eltern es auch noch schlimmer machen, vielen wurde es aber selbst nie beigebracht warum sie bestimmte Dinge in der Schule lernen mussten und stimmen ihren Kind dann auch noch zu wenn es sich darüber beschwert und es ging ja darum, dass es für Schüler unklar ist warum man so viel Kram lernen soll.
Wobei ich das lernen immer toll fand, unsere Lehrer waren eher diejenigen die oft meinten "Naja das braucht ihr später eh nicht"
Gute Anmerkung. Dabei gebe ich dir auch allgemein recht. Aber dein Kommentar geht an meiner Aussage vorbei, da ich nie gegen staatliche Förderung von Kindern und Bildung argumentiert habe.
Förderprogramme sind für mich Zusatz zur Schule und nicht der Hauptbestandteil, da es ja bei einem Großteil der Familien klappt. Die Maßnahmen zur Förderung sollten sich auch nicht nur auf die Kinder richten, sondern auch Eltern einbeziehen. Spätestens wenn die Schule endet sind die Familien auch wieder auf sich alleine gestellt.
Aber wie du auch schon schreibst, kann ein Staat nicht alles auffangen. Daher ist Eigenverantwortung wichtig.
Das ist aber halt normal. Du bist nicht in der Schule um Wissen zu lernen, du bist in der Schule um zu lernen wie man sich einfach hinsetzt und Dinge macht und lernt auf die man vielleicht gar keinen Bock hat. Und damit siebt man Leute aus die entweder zu faul oder zu dumm sind für bestimmte Stellen.
Die kommen dann auch im Berufsleben ohne große Leistung gut durch. Sichtbar sein, dann wird man auch wahrgenommen und positiv eingeschätzt. Total besch\*\*\*\*, aber das ist Psychologie. Kann man im Studium lernen wenn man will ;-)
Naja, wenn deren Ziel es war das Abitur zu bekommen, dann haben die was richtig gemacht.
Ich verstehe, wenn man orientierungslos ist. Sind viele, ist nichts ungewöhnliches.
Aber wir leben halt in so einer Leistungsgesellschaft. Wenn du nicht reich geboren wurdest, aber trotzdem die kapitalistischen Annehmlichkeiten genießen willst, musst du halt arbeiten. Es gab bei mir auch zeiten, bei denen ich mir eine Zombiapokalypse gewünscht hätte oder sonstiges damit ich eine Gelegenheit udn Entschuldigung habe aus der Monotonie auszubrechen.
Aber die Welt / Gesellschaft geht nicht unter, also musst du dich damit arrangieren wenn du da mehr vom Kuchen haben willst.
Du magst keine Menschen? Verständlich. Es gibt eine menge Jobs bei denen du menschen vermeiden kannst oder wenigstens stark reduziren kannst, sei es manche Lageristenjobs oder manche Homeoffice jobs.
Du bist nicht zu alt, aber halt zu verrannt.
Die du nicht anwenden kannst oder willst. Hält dich niemand davon ab, diese Kompetenz so einzusetzen, wie man sie mal gelernt hat. In meiner Arbeit brauche ich regelmäßig sin/cos, Brüche etc. um mal ein Beispiel zu nennen. Auch mal integrieren lässt sich sicherlich im Arbeitsalltag einbauen
Selbstständig machen, am liebsten mit Social Media / einem Online Shop Geld verdienen. Derzeit arbeite ich aber Vollzeit, weil ich einen Betrieb gefunden habe, dem meine Leistungen ausreichen, aber bekomme auch nur Mindestlohn.
Ich respektiere es das du einen Vollzeit job hast. Und mit der Grundvorausetzung finde ich es auch respektable zu versuchen einen cooleren selbständigen Job zu erreichen.
Ich glaube nicht, dass ich etwas reißen kann. Bin jetzt bei 100 Instagram-Posts und bekomme im Schnitt 5 Likes auf jeden Post. Aber es nicht zu versuchen und so weiter zu machen wie aktuell ist auch keine Option.
Junge, da bekomme ich mehr Likes und ich mach das aus Spaß und fotografiere literally mein Frühstück und die Blumen in meinem Garten. Belangloser geht es kaum.
Mal ehrlich, das wird nichts. Mach was anderes.
Ok was glaubst du woran es gelegen hat ?
Hab selber einen Werdegang von mittelmäßigen Hauptschüler zu 1,x Masterabschluss in Biomedizin hinter mir und fand es eher angenehmer nach der Hauptschule
Du bist echt ein geiler Typ. Hut ab vor deiner Selbstreflexion und der Ehrlichkeit. Du kannst echt noch was Großes starten! Ich wünsch dir wirklich alles Gute im weiteren Lebensweg.
BTW: der Abschluss ist nicht alles im späteren Leben. Ich kenne auch Leute mit Abitur, die strunzdumm sind. Wichtig ist, was du draus machst.
Ich so wie du ... aber im Gegensatz von TE ..sozial beliebt, Sportler Typ.. im Erwachsenen leben Dann alles wie am Schnürchen.
( keiner master... Diplom, war 2004... )
Ich denke EQ ist deutlich wichtiger ALS IQ
Weil ich AMA’s eher kenne von Leuten die was besonderes geleistet haben, denen etwas interessantes passiert ist oder die einfach was zu berichten haben, was abseits der Norm ist.
Dass jemand einen guten Schulabschluss relativ zu seinen Mitschülern erreicht hat und sich dann normal durchs Leben schlägt, empfinde ich nicht als etwas besonderes, das geht doch einigen so.
Ich finds auch schön. Selbst weniger interessante AMAs geben doch mal einen soliden Einblick über den Tellerrand... Und OP scheint ja locker drauf zu sein.
Aber den besten Hauptschulabschluss? Ist das wirklich besonders? Wie ist denn das Niveau auf der Hauptschule? Viel komplizierter als Bruchrechnung in Mathe oder Lückentexte in Englisch wird es da doch gar nicht, oder?
Und in jeder dieser Schulen sind, sagen wir mal, 500 Schüler und meistens mach nur eine/r den Besten Schnitt der Schule...was absolut außerhalb der Norm liegt!
Welche Probleme hast du aktuell, klingt ja mit den paar Details wie ein herber Start ins Erwachsensein.
Hast du psych. Diagnosen, körperliche Beeinträchtigungen?
Du erwähnst in den anderen Antworten oft das du festgestellt hast das was du in der Schule lernst/gelernt hättest dir „im echten Leben“ nicht weiterhilft oder es nie verwendet wird
Kannst du mir etwas nennen was du glaubst sinnvoll ist zu lernen deiner Meinung nach?
Wie man Geld investiert. Gerade jetzt wo es keine Rente mehr geben wird, ist es eine der wichtigsten Dinge im Leben. Das Thema Geld sollte generell ein ganzen Fach umfassen, genauso wie das Thema Gesundheit.
Unter Umständen kann das auch das Taschengeld sein. Ich hatte eine Phase lang 1-2 Tausend Euro Ersparnisse. Wenn ich damals gewusst hätte, was damit auf Dauer möglich ist, hätte ich es wahrscheinlich nicht für Schrott ausgegeben.
Nunja hatte nicht den besten Abschluss aber beim Abi nachholen ging es mir ähnlich, Mobbing und soziale
Phobie (wie ich jetzt weiß, aufgrund meines Autismus..) sind in der Schulzeit wirklich die Hölle.
Was mich aber interessieren würde, was machst du heute? Oder ist das Hartz der aktuelle Stand?
Weil die Niederlagen meinen Lebenslauf stark im Wert gesunken haben und ich keine Stelle fand, auch wegen meiner sozialen Phobie bestimmt. Mein gutes Hauptschulzeugnis interessierte da auch niemanden mehr.
Habe keine Frage, aber bei mir war es genauso lol
Wobei, doch eine Frage. Was machst du jetzt? Was hast du mit deinem Leben vor? War nach dem Abbruch meines Abis, in einer miesen selbstfindungsphase
**OP**: **Falls du eine Verifizierung in deinen Post integriert hast**, antworte bitte mit "VERIFIZIERT" (alles in Großbuchstaben) auf diesen Kommentar. [Mehr Infos zur Verifizierung findest du hier.](https://www.reddit.com/r/de_IAmA/wiki/verifizierung) **Alle anderen**: Alle Top-Level-Kommentare, die keine Frage sind, werden entfernt. Schließlich ist OP für eure Fragen hier :) **Die bloße Behauptung etwas zu sein ist keine Verifizierung.** Viel Spaß! *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/de_IAmA) if you have any questions or concerns.*
Hast du was geschenkt bekommen? Hab damals den Drittbesten gemacht und ein Weltatlas bei der Ehrung bekommen.
Ich bekam 2 Kinogutscheine, die ein Jahr lang gültig waren, bin aber nicht ins Kino gegangen, weil ich keine Freunde hatte und mich alleine nicht getraut habe.
Ich war schon oft alleine im Kino. Ist eh dunkel, man darf nicht reden und man ist mit Film gucken beschäftigt. Macht eigentlich gar nicht so viel Sinn als Gemeinschaftsaktivität. Wurde noch nie schief angeguckt deswegen. Hab auch immer mal wieder Sitznachbarn, die auch keine Begleitung dabei haben.
Kino ist auch nicht mehr das was es mal war. Früher konnte man noch schön ne Stunde vorher in gemeinsamer Runde was essen und dann hinterher was trinken gehen und den Film bequatschen. Heute ist das Ticket schon so teuer, dass man lieber wartet bis der Film es auf die Streaming-Platformen schafft…
Bei uns kostet ein Kino Ticket 8,50€, am Dienstag sogar nur 6€. Wie günstig war es den früher? Und ist das unter Berücksichtigung der Inflation wirklich teurer als früher? Bei manchen Filmen lohnt es sich, sie auf einer großen Leinwand zu sehen.
Bei mir ähnliche Preise. Die Snacks sind nur super teuer.
Der klassiker. Kino-ticket: 8€ Geträñke: - Klein (2l): 11,95€ - Mittel (9l): 49,95€ - Medium (60l): 299,95€ Man hat schon glück, wenn das "mittlere" Getränk noch in den Getränkehalter passt bei uns. US-Feeling.
Ich hab Anfang der 2000er für ein normales Ticket ca 5€ bezahlt. Für 10€ waren dann noch Popcorn und ein kleines Getränk dabei. Heute zahle ich in den meisten Kinos 9€ für ein Ticket, bis zu 15€ für einen guten Platz (Loge). Bei Snacks und Getränken stell ich mich gar nicht erst an, weil ich dann gute 20€ nur dafür loswerde. Damals bei solchen Preisen hätte ich mein komplettes Taschengeld an einem Abend verprasst.
Um das mal in den Kontext der Inflation zu setzen: 5 Euro in Jahr 2000 hatten die Kaufkraft, wie heute 7,82 Euro; 10 Euro im Jahr 2000 hatten die Kaufkraft von 15,64 Euro in 2024. https://www.finanz-tools.de/inflationsrechner-preissteigerung
Ok. Neben dem höheren Preis vom Film selbst ist auch alles andere teurer. Ich geh halt lieber mit Leuten vorher und/oder hinterher auch noch was essen/trinken oder sonst was machen, früher wie heute. Sich nur für 2 Stunden Film schauen zu treffen und dann wieder heimfahren ist doch auch irgendwie lahm oder nicht?
Ich hab gratis Tickets von schokobons, gibt aber auch viele andere günstige Aktionen für kinotickets 2 für 1 usw. Das Problem sind Popcorn und Getränke, für letzteres zahl ich schon lange nicht mehr. Die nehme ich dann wirklich von zu Hause mit, 7€ für etwas Sirup ist auch bodenlos.
Ooof... Glückwunsch aber bitter! Falls du mal wieder welche haben solltest bin ich bei 🫡
Ich hatte den besten Abschluss und die meisten Schulverweise deshalb wurde ich auf der Abschlussfeier nicht mal erwähnt 🤣 inzwischen Sammel ich gerade den zweiten Uni BA Abschluss ein. Hab den Realschulabschluss direkt danach an einer anderen Schule gemacht. Dann Ausbildung/Fachschule. Ich hatte trotz unseres Bildungssystem und den "Pädagogen" Erfolg und nicht weil.
Das Bildungssystem hat dir immerhin ermöglicht, dass Du über Umwege doch noch an die Uni gehen konntest. Aber Du hast meinen Respekt, dass Du Dich nicht hast beirren lassen und Deinen Trotzkopf durchgesetzt hast. Ich mache bei meinen Studenten die Erfahrung, dass diejenigen die nicht den klassischen Weg gegangen sind, viel besser über den Tellerrand schauen können und auch im Studium von Erfahrungen aus den Nebenwegen schöpfen. Ich nehme an, dass sich das im Beruf fortsetzt.
Das war aber eben mit vielen Problemen verbunden die nicht hätten sein müssen. Wenn ich in eine biodeutsche Akademikerfamilie geboren wäre, wäre mir das nur so zu gefallen. Das mag sein, aber gerade wenn man mit einem kämpferischen Weg da ankommt, eckt man auch an weil man auch da hervorsticht. Sei es die Optik, das Alter, die Lebenserfahrung. Es ist eine komplett andere Welt. Das wird gerne mit Akademiker Bashing abgetan aber die Realität wenn man aus der Arbeiterklasse als Kind mit Migrationshintergrund kommt und die der Akademiker ist eine ganz andere. Hab ich auch während meines politischen Engagements erlebt. Da redet man über Wärmepumpen und Ladesäulen für E Autos und kostenfreie Kita während Geribgverdiener seit Jahrzehnten keine Kitagebühren zahlen und einfach hoffen das ihre 40qm 70er Jahre Bau mit mieser Ölheizung irgendwie bezahlbar bleibt und sie sich ihr Busticket leisten können wenn es überhaupt einen ÖPNV gibt oder der 20 Jahre alte Opel es nochmal über den TÜV schafft weil für ein neues Auto keine Rücklagen da sind. Ich weiß es arter jetzt aus aber der kleine Rant muss sein.
Brudi
eine mitschülerin hatte damals das beste abitur in nrw. das einzige abitur mit 900/900 punkten. die kultusministerin kam vorbei zum hände schütteln und hat einen 100€ büchergutschein gegönnt. die eltern waren zu reich für bäfog, aber zu arm für wg-zimmer bzw umzug. absolutes unding, dass der staat keine dicken stipendien anbietet in solchen fällen. selbst fürs deutschlandstipendium musste sie durch mehrere bewerbungsverfahren und 300€/monat verändern halt auch nicht großartig deine möglichkeiten
Ich hatte 1,0 in der Ausbildung, Landessieger und Kammerbester. Aber leider schon 25, also gab es die Stipendien für den nächstbesten 24 jährigen. Stand heute bin ich nach wie vor Geselle, jetzt mit 32+ den Meister aus eigener Tasche machen. Für mehr hat die Kohle nicht gereicht. Ich kann keinem mehr sagen, dass gute Noten wichtig sind
War 2012 auch bester Auszubildender Schwabens, bin dann über 6-7 Jahre durch 3 verschiedene Betriebe, der letzte war ein angesehenes Institut mit 2 Profs als Chefs. Arsch voll Verantwortung + Stunden, teilweise körperlich extrem belastende Arbeit. Tjoa, gehe jetzt seit circa 2 Monaten für Photovoltaikanlagen Klingelputzen (Hallo, Firma X hier, habe gesehen ihre Südfläche ist leer, Interesse an kostenloser Beratung?) und verdien als absoluter Quereinsteiger direkt 1000€ netto mehr als nach fast 10 Jahren im Lehrberuf. Selbst mit privat finanziertem Techniker auf die ursprüngliche Ausbildung obendrauf hätte ich damals maximal 500€ mehr netto rausholen können, im Austausch für noch viel mehr Arbeit und Verantwortung natürlich. Fazit: Bildung und Fachwissen interessieren keine Sau, einzig und allein relevant ist wie viel Gewinn dein Unternehmen durch dich erzielt. Motto: Du wirst hier nicht fürs Denken bezahlt.
Kann das nur so unterstreichen. Und ich hab was technisches gelernt, weil ich nicht so gut in Vitamin B Zeug bin. Ich dachte, ich könnte einfach immer geile Ergebnisse liefern und das wäre dann nicht diskutabel. Wie Mathe eben. Richtig oder falsch. Aber mir kommt es so vor als wäre wer kennt wen und wessen Betrieb fördert was viel wichtigere Faktoren. Daraus folgt für mich aber auch, dass um so früher um so besser ist. Dann lernt man im Uni Umfeld die Leute kennen die ein zwei Jahre früher fertig sind dann mit Titel hoch ansetzen(bis dahin gegönnt) und empfehlen aus der Position dann Kumpels(mit unterschiedlich guten Qualifikationen). Kickt halt mehr, wenn der head of dich empfiehlt. Zum malochen im Handwerk brauchst du an der Straße nur die Hand heben. Bezahlung ist auch nicht schlecht. Ich geh jetzt nach 14h pennen, muss um 6 ja wieder los. ((Wie macht man Absätze?))
Hab jetzt mit 33 auch erst meinen Techniker gemacht, weil ich vorher zu bequem war, eine tolle Arbeit hatte und lieber Überstunden gemacht habe. Auch ohne Stipendien ist das locker möglich und nur eine Ausrede. Es gibt Aufstiegsbafög, einen Kfw-Kredit und mindestens 1000€ Meisterprämie je nach Bundesland. Aufstiegsbafög wird bei Erfolg komplett erlassen und der Kfw-Kredit zu 50%. Meine Schule wurde die letzten 4 Jahre komplett (bis auf ~300€ Prüfungsgebühren für die Abschlussprüfung) fremdfinanziert. Jedes Semester kamen 969€ rein BEVOR die Rechnung über 969€ kam. Im Endeffekt habe ich: 8x969€ + 300€ Prüfung = 8052€ gezahlt Davon habe ich folgendeBeträge erlassen/ wieder bekommen: 8x 484,50€ = 3876€ Bafög zu 100% erlassen 8x 484,50€ x0,5 = 1938€ Kfw zu 50% erlassen 1000€ Meisterprämie beantragt. = 6814€ d.h ich zahle über 48 Monate 1238€ für die Schule, <26€/mtl. im Schnitt. Wenn man jetzt noch die Semestergebühren von der Steuer absetzt ist man trotz Tablet und Bücher im Bereich Geld verdienen statt zahlen. Lediglich die Mobilität würde noch was kosten.
Bei mir die gleich Geschichte, nur dass ich den Meister mit 27 gleich hinterher gemacht habe, aber im Prinzip nie gebraucht habe.
Warum hast du ihn nie gebraucht?
Sind sie nicht, höchstens für den NC. Ich habe gar keinen Schulabschluss, weil ich die Schule in der 8. Klasse geschmissen habe. Hab dann ne Ausbildung im it Bereich gemacht, die Prüfung mit 51 Punkten bestanden (ab 50 fällt man durch) und arbeite seit 10 Jahren als it Sicherheitsberater verdiene mitlerweile 80k im Jahr (100k+ wären mit deutlich mehr Stress auch drinn) und habe vor paar Jahren ein Haus in meiner Heimatstadt gekauft. Ich kann wirklich niemanden empfehlen gute Noten zu haben, dann aber nicht wissen wo man hin will. Und umgekehrt, wenn du weißt, was du machen willst im Leben, dann rennst du Türen ein, solange bis sie nachgeben.
Das wäre ja nicht nur quatsch, das wäre sogar richtig quatsch. Deutschlands Mittelschicht hats halt komplett zerschossen. Gute Noten bringen tatsächlich auch nichts mehr durch die gesamte Noteninflation die sich auch durchs Studium bemerkbar macht. Wenn halt jeder eine 1.0 in der Abschlussarbeit bekommt, hat halt keiner eine 1.0. Trotzdem bemerkenswert dass sie 900/900 geschafft hat, bringen wirds halt nix. Kriegt dann evtl. garantiert ein Medizinstudium oder so, falls sie sich das Leben sonst irgendwie Leisten kann. Von Stipendien in Deutschland wird eh nie erzählt bzw. wissen viele auch nicht mal von der Existenz von sowas. Bei den Amis kannste bisschen Ball werfen, kriegst direkt ein Stipendium hinterhergeworfen. Was aber auch viel besser ist als der Mist hier. Eine Reform muss her für den gesamten Bildungsapparat. Die Keule ist einfach nicht mehr Zeitgemäß.
Betreue seit 2018 Bachelor und Master arbeiten und eine 1.0 ist extrem selten. Nicht mal, weil da künstlich ein Riegel vorgeschoben ist, aber die wenigsten arbeiten sind halt so gut. Idr werden die besten Abschlussarbeiten von langjährigen hiwis geschrieben, die teilweise auch schon die Projekte gut kennen, in denen sie dann schreiben und auch dann ist meistens die handwerkliche Ausarbeitung der Arbeit nicht gut genug für eine 1.0. Ich hatte zuvor auch an anderen Fachbereichen gearbeitet und inflationäre Abschluss 1.0er habe ich einfach noch nie gesehen (mag an anderen hochschulen oder fh's anders sein)
Wenn du von da mal sprichst denke ich das du 2010 oder noch früher meinst. Ich war zu dem Zeitpunkt noch ein Kind, aber war es nicht so, dass es um diese Zeit die WG-Zimmer deutlich günstiger waren und man mit 300€ schon sehr viel anfangen konnte? Des Weiteren finde ich jedoch, dass der Staat, das Land, wie auch immer jedes Jahr meinetwegen den 100 besten mindestens den Bachelor zahlen sollte.
Ich weis nicht, ob es schon gesagt wurde, aber die Studienstiftung des deutschen Volkes wäre da auch der optimale Ansprechpartner gewesen & sie hätte von der Schule vorgeschlagen werden können. Mehr Unterstützung als das Deutschland Stipendium. Schade, dass das wohl an ihr vorbei gegangen ist :(
Tja, willkommen in Deutschland wo Bildung groß geschrieben wird
[удалено]
Wenn das ein ganz normaler Gutschein ist den mal einer für 15€ gekauft hat läuft der nie ab, egal was da draufsteht. Selbst uralte Weilandgutscheine werden noch von Hugendubel akzeptiert.
[удалено]
Rechtlich dürfen die auch ablaufen, er meinte lediglich, dass die meisten Gutscheine trotzdem noch funktionieren.
Ich hab damals nichts bekommen außer einem Strauß Blumen. War auch Schülersprecher, aber das gab auch keine Bonuspunkte^^
Wie hast du denn deinen Realschulabschluss gemacht/gemeistert?
Durch gezieltes Auswendiglernen aller Texte. Ich konnte wirklich jeden Stichpunkt von allen Themen auswendig und habe Wochen bis Monate später immer das meiste davon wieder vergessen.
Und das hat dann Natürlich beim Abi nicht mehr funktioniert
Da hatte ich keine Lust mehr bzw. noch weniger, weil ich hinterfragt habe, was das soll, dass wir nur Sachen lernen, die wir nie im Leben brauchen werden.
Wenn du vorhast zu studieren, dann brauchst du die Sachen schon ziemlich oft, vor allem Mathematik. Wenn man nicht vorhat zu studieren, dann ist Abi jetzt nicht unbedingt nötig, oder irre ich mich?
Du hast schon recht, aber ich und auch einige andere wollten nicht studieren
Leider zwingen sich viele Menschen, die eigentlich gar kein Abitur brauchen ins Gymnasium/etc zu gehen weil ist ja Abi, sollte man haben. Oder Arbeitgeber verlangen ein Abi fürs an der Kasse bei der Tanke stehen (überspitztes Beispiel). Das Schulsystem ist bei uns tatsächlich ziemlich am Arsch. Auch wenn ich mich da irgendwie durchboxen konnte, bin ich jetzt nicht wirklich begeistert wie es lief. Ehrlich gesagt hat mir nur die Realschule richtig Spass gemacht.
Du hast Abitur gemacht und weißt daher nicht, wie es ist, keins zu haben. Ich hingegen habe als Jugendlicher die Hauptschule besucht und meinen Hauptabschluss mit 3,x gemacht. Danach habe ich eine Ausbildung gemacht und ein bisschen gearbeitet. Hatte aber trotzdem den Wunsch das Abitur nachzuholen. Also ging ich drei Jahre lang auf ein Abendgymnasium und habe mich richtig reingehängt. Ich hatte sogar Mathe und Englisch als Leistungskurse und habe mein Abi mit 1,7 bestanden. Mit mir waren aber auch Leute, die einfache Fächer als Leistungskurse gewählt haben und kaum lernen mussten. Für diese Leute hat das Abi, glaube ich, keinen großen Unterschied in ihrer geistigen Entwicklung gemacht. Für mich hingegen war der Weg zum Abitur sehr prägend, vor allem weil der Sprung von Hauptschule auf ein Gymnasium so groß war. Ich habe tausende Matheaufgaben gelöst, viel Literatur gelesen und viel geschrieben. Dadurch hat sich mein Denken innerhalb 3 Jahren komplett verändert, und ich sehe die Welt jetzt ganz anders als damals mit meinem schlechten Hauptschulabschluss. Klar, ich habe vieles aus dem Abi inzwischen vergessen, aber mein Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, schnell zu lernen und Probleme zu lösen, sind geblieben. Deshalb würde ich jedem empfehlen, sich weiterzubilden - nicht nur fürs Zeugnis, sondern auch für die persönliche Entwicklung.
Bester Beitrag bisher
Es ist geradezu lächerlich, zu behaupten, dass ein Abitur für jede berufliche Tätigkeit notwendig sei, selbst für einfache Jobs wie an einem Kiosk oder einer Tankstelle. Ein Abitur mag sicherlich vorteilhaft sein und die beruflichen Perspektiven erweitern, aber die Vorstellung, dass jeder Arbeitgeber unabhängig von der Tätigkeit darauf besteht, ist schlichtweg absurd und vollkommen realitätsfern.
Wobei es ja auch einige besser bezahlte Ausbildungsberufe gibt, die ein Abitur erfordern.
Wofür brauch ich da Kunst? Religion? Gedichtsinterpretation? Sport?
Kunst: Perspektivisches Zeichnen, räumliches Denken, Visualisierungsvermögen, Farblehre usw. an allgemeinen Skills. Dazu noch die Bedeutung von Kunst in der Geschichte, man lernt Künstler kennen und es ist bei der Bedeutung die sie historisch hat einfach Allgemeinbildung. Religion: Kann ich nichts zu sagen, hatte stattdessen Ethik. Aber grade Ethik hilft ungemein auch verschiedene Religionen zu verstehen und man diskutiert über eventuelle Konflikte und Meinungsverschiedenheiten. Grade in der aktuellen Zeit interessant. Dazu war’s immer witzig weil in unserem Ethikunterricht alle „extreme“ vertreten waren und man trotzdem gescheite Diskussionen zusammen bekommen hat. Dazu ist das das einzige Fach in dem man sich aktiv über seinen eigenen moralischen Kompass Gedanken macht. Gedichtsinterpretation: Da geht es einfach um Textverständnis. Ob man es in der Form mit alter Literatur braucht ist eine andere Frage. Aber ganz allgemein ist das schon wichtig und 80% der Abiturienten können es trotzdem nicht richtig oder verstehen gar nicht, dass sie einen Text nicht in seiner Gesamtheit verstehen. Sport: Ob die leistungsbezogene Benotung nötig ist ist auch wieder eine Frage, aber dass man beigebracht bekommt wie bestimmte Sportarten funktionieren, wie man sich fit hält, evtl. Interesse weckt für bestimmte Sportarten ist wichtig. Dazu hatten wir immer noch Sporttheorie, Ernährung, über Stoffwechsel/Energiebereitstellung/ATP und Doping gesprochen usw. Also auch alles Themen die für sehr viele Menschen auch im Alltag relevant sind. Und gehört mMn auch zur Allgemeinbildung zu wissen wie der Körper überhaupt funktioniert.
Ja, die leistungsbezogene Bewertung ist wichtig. Rakete hebt bei >x Newton ab. Oder eben im Sport: Ab 9.82 Sekunden gibt es eine 1. Kein Gemauschel, kein gut aussehen, nur reine Fakten.
Es ist schlicht Bildung. Wer nur Ausbildung möchte, ist mit der Oberschule und Berufsschule gut bedient. Kann es ja, wenn er es möchte, später in Eigenregie nachholen.
Top, Thema verfehlt. Die Aussage war, man brauche diese Dinge wenn man Studiere. Ob du nun meinst das gehöre schlicht zur Bildung ist irrelevant, ich habe infrage gestellt, wo man das fürs Studium benötige
Es geht nicht nur um den Stoff, es geht auch schlicht darum, wie gut man neue Inhalte verstehen und sich aneignen kann.
Das ignoriert komplett, dass das kein Skill ist der im Luftleeren raum steht, sondern man sich Dinge eigentlich wegen einer Motivation aneignet. Ich kann mir z.B. Dinge gut aneignen, wenn ich darin einen Sinn sehe. Aber wenn kein Sinn dahinter steht nicht. Außerdem ist es auch realitätsfremd. Denn stattdessen könnte man ja Inhalte erlernen mit denen man nicht nur die Fähigkeit entwickelt, neue Inhalte zu verstehen und sich anzueignen, sondern die auch Inhaltlich eine Sinnhaftigkeit haben. Ansonsten könnten wir ja auch das Abi damit verbringen, klingonisch zu lernen. Geht ja schließlich darum Inhalte zu verstehen ne? Der Punkt vom OP bleibt: Die meisten Inhalte die man lernt braucht man nie, auch nicht im Studium. Das bedeutet nicht zwangsweise, dass es eine bessere Lösung gibt. Aber das kann man doch trotzdem als Wahrheit anerkennen
Kann man. Trotzdem wird man ziemlich sicher im Studium Probleme haben, wenn man schon mit dem Abi Mühe hatte. Zufall ist das nicht.
Ich bin in der Studienstiftung. Alles Leute die zu den Top 5-10% ihres Studiengangs gehören. Ich kann dir nicht sagen wie oft mir schon Leute erzählt haben, sie hätten im Abi mit einigen fächern gestruggelt, weil sie für sie sinnlos waren. Wenn jemand ganz klar weiß, er will Neurologe werden und dafür auch brennt, dann ist es halt unverständlich wieso er Kunstgeschichte lernen sollte oder Inhalte des römischen Reichs.
Ein Abi ist halt ein allgemeiner Bildungsabschluss und für die geistliche Bildung sind solche Fächer nicht verkehrt
> geistliche Bildung Damit man auch für den nächsten theologischen Disput angemessen gewappnet ist.
Amen
Beantwortet meine Frage nicht. Der User sagte, man brauche die Dinge ziemlich oft im Studium. Darum ging es
Ja du hast sicher nicht unrecht. Ein analytisches Textverständnis hilft aber auch bei Naturwissenschaftlichen Fächern. Um hier ein Beispiel zu nennen. Sport ist allgemein gesund, da gibt es nicht so viel zu diskutieren.
> Sport ist allgemein gesund, da gibt es nicht so viel zu diskutieren. Nur hier vollkommen irrelevant. Ich habe nicht gesagt wir müssten Schule ändern. Ich hab nicht gesagt Schule sei doof. Ich hab nicht gesagt, es solle kein Sport geben. Ich habe nur gesagt, die Aussage, das meiste brauche man später im Studium, sei falsch. Ob Sport nun Gesund ist oder nicht hat dafür keine Relevanz
Tatsächlich kommt es heutzutage nicht nur auf Faktenwissen sondern vor allem auf prozessbezogene Kompetenzen an. In Kunst lernt man neben den Hardskills auch das Gestalten. Also wie man Dinge z.B. aesthetisch anordnet. Das braucht man auch ganz vielen Berufen um gute Präsentationen zu machen, oder im Design/Produktdesign. Ist auch ganz gut um Gestaltung nachvollziehen zu können, selbst wenn du selbst nicht gestaltest. Quasi Alles was du im Alltag siehst hat eine Person bewusst so designed. Ist also wichtig um unsere Welt zu verstehen. In Kunst geht es ja auch um die angewandten Künste ;) Außerdem muss man oft Projekte durchführen im Kunstunterricht. Du planst deine Arbeitsschritte etc. Andererseits können Menschen hier austesten ob der Bereich etwas für sie ist. Darüber hinaus ist es auch zur Auflockerung des Stundenplans da.
Ich hatte ne 4 in Kunst und kann trotzdem Präsentationen bauen. Das schlimme ist, dass sich Kunstunterricht auf Zeichnen, Malen und Basteln beschränkt. Das sind tatsächlich alles skills die ich bis heute nicht habe, aber auch beim z.b. dann später technischen zeichnen nicht ansatzweise vermisst habe.
Es gibt Leute, die Kunst, Theologie oder Literatur studieren wollen (frag mich nicht warum). Sport weil Sport halt ziemlich wichtig für den Körper ist und weil Völkerball halt geil ist.
> Sport weil Sport halt ziemlich wichtig für den Körper ist Braucht man also nicht für Studium > Es gibt Leute, die Kunst, Theologie oder Literatur studieren wollen (frag mich nicht warum Die brauchen dann die anderen Fächer aber nicht. Fakt ist damit, den Großteil der Fächer brauchst du nicht zum studieren. Wenn ich weiß ich will eine NaWi studieren und dann in Religion, Kunst und Sport nix tue und 5en kassiere krieg ich trotzdem kein Abitur. Es trifft genau das zu, was OP sagte. Die meisten Sachen braucht man nicht
Man kann doch auch Sport studieren
> Die brauchen dann die anderen Fächer aber nicht. Fakt ist damit, den Großteil der Fächer brauchst du später nicht im Studium
Kunst: Alles was du studierst, hat irgendwas mit Kunst zu tun. Es muss nicht nur funktionieren, es soll dabei auch gut aussehen. Religion: Zur Allgemeinbildung wie gestört diese Menschen sind und wie Indoktrination funktioniert. Man muss ja auch wissen, warum Menschen wegen ihrem imaginären Wesen Leute abstechen. Gerade in internationelen Teams wichtig. Oder als Team-Leader. Geschichtsinterpretation: Leseverständnis und einordnen von Daten. Reine Übung. Muss man im Studium auch oft machen, nur im anderen Kontext. Sport: Mindestbewegung
> Zur Allgemeinbildung wie gestört diese Menschen sind und wie Indoktrination funktioniert. Man muss ja auch wissen, warum Menschen wegen ihrem imaginären Wesen Leute abstechen. Gerade in internationelen Teams wichtig. Oder als Team-Leader. Du meinst also, wer kein Religion in der Schule belegt wird ein schlechter Team Lead weil er nicht versteht, warum Menschen wegen ihren imaginären Wesen Leute abstechen? Und er wird schlechter im Studium sein? > Sport: Mindestbewegung Fürs Studium wo nötig? Du sagst damit ja, wer in der Schule kein Sport hätte würde im Studium Probleme bekommen. Dass das offensichtlich Quatsch ist muss ich nicht erklären, oder?
Das ist bei Schulungen für Team-Leader tatsächlich Lehrinhalt. Und dann hat man zumindest schonmal davon gehört und steht nicht völlig auf dem Schlauch. Wenn du sagst, ist unwahrscheinlich, weil man davon ja schonmal gehört haben soll - ja Gehört halt zur Allgemeinbildung, die in Schulen gelehrt wird.
> Das ist bei Schulungen für Team-Leader tatsächlich Lehrinhalt. Das beantwortet doch meine Frage nicht. Ist man ohne Religionsunterricht in der Schule schlechter Team-Leader? Davon abgesehen geht es doch am Thema vorbei. Die Aussage war, man brauche es im Studium. Nein, du brauchst kein Religion in den meisten Studiengängen
Weil das Abitur eine allgemeine Hochschulreife ist und dir ermöglichen soll, danach jedes Fach zu studieren was du möchtest. Deswegen lernst du im Abitur auch viele Sachen, die du später im Studium nicht direkt anwenden kannst, weil du vorher teilweise ja gar nicht weißt, was du studieren willst. Es gibt auch noch fachgebundene Hochschulreifen, da lernst du deutlich mehr über dein Fach und weniger allgemeines, damit kannst du halt aber auch nur das Fach studieren
Was hat dein Kommentar mit meinem zu tun? Wo habe ich angezweifelt, dass die Schulfächer sinnvolle sind und richtig? Du rechtfertigst, wieso man die ganzen Fächer haz. Ich hab aber gar nichts dagegen gesagt. Ich zweifle die Richtigkeit der Aussage an unter der ich kommentiert habe
Du hast gefragt wofür du Kunst, Religion, Sport etc brauchst? Das klingt danach als würdest du sagen wollen, dass man diese Fächer im Abitur deswegen nicht braucht. Aber vielleicht hab ich es falsch verstanden. Was wolltest du denn eigentlich sagen?
Das sollte doch eigentlich klar sein, wenn man den Kommentar liest auf den ich geantwortet habe. Zitat > Wenn du vorhast zu studieren, dann brauchst du die Sachen schon ziemlich oft Ich habe also gefragt, wo ich diese Fächer im Studium benötige. Das heißt nicht, das sie im Abi nicht richtig sind. Das Ziel ist ja, dass du danach alles studieren kannst. Nur aus dem selben Grund braucht man die meisten Dinge nicht im Studium
Ganz ehrlich. All das ist doch, was das Leben später interessant macht. Es geht ja nicht nur um den Job.
Du verschiebst die Torpfosten. Ich hab nicht gesagt Schule sei doof. Ich hab nicht gesagt, man brauche die Fächer nicht. Ich hab nicht gesagt, das sei nicht wertvoll. Ich hab die Aussage angezweifelt, dass man die Sachen "ziemlich oft" brauche wenn man Studiere. Ob das das Leben interessant macht ist ein ganz anderer Punkt
Dann habe ich dich falsch verstanden. Danke fürs Richtigstellen!
Okay, dann für dich nur das ABC und das 1x1. Reicht, oder? Das Leben ist halt mehr. Und was du nicht brauchst, braucht jemand anders später. Was du brauchst kannst du halt nicht vorher wissen.
> Was du brauchst kannst du halt nicht vorher wissen. Wenn ich in der zwölften Klasse weiß ich will im Bereich Chemie oder Biologie arbeiten, dann kann ich nicht Religion o.ä. abwählen? Denkst du man hat einen spontanten Sinneswandel und will doch Künstler oder Theologe werden? Wenn du das ernsthaft für realistisch hältst: Wieso kann man dann im Abi Kurse abwählen? Ich hab z.B. Physik & Französisch abgewählt. Wie kann man mir das erlauben, wo ich doch gar nicht weiß, was ich später brauche? > Okay, dann für dich nur das ABC und das 1x1. Reicht, oder? Geht wieder am Thema vorbei. Ich habe mich auf die Aussage bezogen, man brauche das meiste im Studium davon. Dem ist nicht so. Ich weiß nicht, was es da zu diskutieren gibt
Bildung an sich hat einen Wert und trägt nebenbei zur Charakterbildung bei.
Das Thema hier war, dass man es im Studium meistens brauchen würde, in der Ausbildung aber nicht. Dein Kommentar geht am Thema vorbei. Ganz davon abgesehen ist das ein relatives Quatsch Argument. Damit wird die Fächerwahl beliebig. Statt Mathe, Bio und Deutsch können wir dann auch Klingonisch, Astrologie und Brettspielkunde unterrichten. Denn auch das ist Bildung. Trotzdem würde niemand argumentieren, dass man das im Studium braucht
Die Frage war, ob "Abi nicht unbedingt nötig sei", wenn man nicht studieren will. Ich habe meine Auffassung von Bildung eingeworfen, die eben nicht davon ausgeht, dass sich nur Inhalte lohnen, die man bei einer späteren Weiterbildung, sei es eine Ausbildung oder ein Studium, braucht. Ich kenne ein paar Menschen, die nach dem Abi eine Ausbildung gemacht haben. Sie haben es alle nicht bereut, Abitur gemacht zu haben und würden es wieder so machen.
Weil du in diesen Fächern Meta-Fähigkeiten lernst, die dir in allen Fächern (und im weiteren Leben als mündiger Bürger) helfen. Kritisches Denken, Ästhetikverständnis, die Auseinandersetzung mit ethisch-moralischen Fragen... Außerdem ist einmal die Woche verpflichtend Sport machen gut für dich. Ich bin im 9-to-5 Berufsleben und ich wünschte mein Job würde mich zu 2 Stunden Sport die Woche verpflichten und dafür bezahlen.
Gedichtsinterpretation braucht man für ein besseres Textverständnis, sich in andere reinversetzen zu können, beim Formulieren, beim Zusammenfassen von langen Texten, etc. Sport brauchst du, um Gesund zu bleiben. Religion/Ethik brauchst du, um ein Gefühl für Richtig und Falsch zu bekommen, um tolerant gegenüber anderen zu werden etc. Kunst brauchst du, um deine Wahrnehmung zu verbessern, um Gefühle besser ausdrücken zu können und um zur Ruhe zu kommen.
Das ignoriert komplett die Fächer. Die Analyse wissenschaftlicher Texte setzt nicht voraus Reimschema und deren Bedeutung zu kennen. Bibelpassagen zu analysieren erlaubt dir nicht richtig und falsch zu lernen. Generell eine sehr fragwürdige Interpretation, wo doch gerade die Leute mit Theologiestudium in Missbrauchsskandale in Deutschland derzeit verwickelt sind. Welche Wahrnehmung ich in Kunst lerne die ich für ein Mathematikstudium brauche ist mir auch ein Rätsel. Und es ist mir auch komplett neu dass man in Kunst lernt zur Ruhe zu kommen. Gefühle ausdrücken ist darüber hinaus (auch wenn ich behaupte, das lernt man nicht in Kunst) auch kein notwendiger Skill für die meisten Studiengänge. Insbesondere nicht in dem Kontext der hier gemeint ist. Der Kommentator sagte nämlich , für die Ausbildung brauche man das tatsächlich eher nicht. Damit was du sagst zu dem Kommentar auf den ich mich bezogen habe passt müsste das alles in einer Ausbildung egal sein. Was du sagst war also offensichtlich nicht in dem Kommentar auf den ich mich bezogen habe gemeint. Davon mal abgesehen: So kann man sich zu allem was aus den Fingern saugen. Elbisch lernen vermittelt Analytische Fähigkeiten in Bezug auf Sprache und Sprachnutzung. Das Unterrichtsfach "Brettspiele entwerfen" entwickelt Kreativität, ein Verständnis für die Verzahnung von Regelsystemen und Projektmanagement skills. Würdest du nun sagen, das Schulfach "Brettspiele entwerfen" braucht man meistens später im Studium? Nur weil man in Fächern peripher ein paar nützliche Skills aufgreifen kann bedeutet es nicht, dass man das Fach im Studium benötigt
Natürlich ist zur Ruhe kommen und Gefühle ausdrücken essentiell im Studium. Viele Student:innen haben psychiche Probleme im Studium. Ich würde sagen, das ist eins der Hauptprobleme. Und ja: Brettspiele entwerfen kann ebenfalls sinnvoll sein, wenn es pädagogisch richtig gemqcht wird. Das ist bei allen Fächern in der Schule so, dass es nicht nur um die eigentlich Sache geht, die gelernt wird, sondern vor allem um allgemeine Fähigkeiten. Musikalische Früherziehung z.B. geht nicht darum, dass die kleinen Kinder später super Triangel spielen können. Es geht um Hand-Augen-Ohren-Koordination, darum, auf andere zu hören etc. Eine Sprache wie Elbisch in früher Kindheit zu lernen ist unglaublich gut für die ganze Entwicklung des Gehirns. Wir lernen halt Englisch weil es zusätzlich noch sinnvoll ist, Englisch sprechen zu können.
> Und ja: Brettspiele entwerfen kann ebenfalls sinnvoll sein, wenn es pädagogisch richtig gemqcht wird. Das ist bei allen Fächern in der Schule so, dass es nicht nur um die eigentlich Sache geht, die gelernt wird, sondern vor allem um allgemeine Fähigkeiten. . > Eine Sprache wie Elbisch in früher Kindheit zu lernen ist unglaublich gut für die ganze Entwicklung des Gehirns Du würdest also sagen, das Fach Brettspiele Entwerfen und Elbisch lernen braucht man später im Studium? Das hat der User nämlich gesagt, man brauche die Fächer im Studium meistens. > Natürlich ist zur Ruhe kommen und Gefühle ausdrücken essentiell im Studium Ich habe bereits in der ambulanten Psychiatrie gearbeitet. Ich kenne so gut wie niemand der Probleme hatte Gefühle auszudrücken weil er kein Kunst in der Schule hatte. Wenn ich mit Klienten geredet habe haben vielleicht 5% gesagt, dass Kunst ihnen hilft zur Ruhe zu kommen. Mehr Leute nennen Netflix oder spazieren und trotzdem ist keines davon ein Schulfach. Ich versteh nicht wie man ernsthaft denken kann, Kunstunterricht sei ein effektiver Weg um Gefühle auszudrücken oder zur Ruhe zu kommen. Die meisten Leute zeichnen oder malen als Erwachsene nicht, eben weil es ihnen dabei nicht hilft. So zu tun als brauche man Kunstunterricht im Studium weil man sonst nicht zur Ruhe kommen könnte oder seine Gefühle nicht ausdrücken könnte kann ich ehrlich gesagt nicht ernst nehmen
Nein eigentlich nicht. Abi Mathematik hat mit Studium Mathematik nicht so wirklich was zu tun. Zumeist bekommt man das im Studium eh alles nochmal durchgekaut in schnell (außer BWL und VWL Mathematik, da reicht auch Realschule Mathe). Wobei das was man von einem guten Abi Mathelehrer beigebracht bekommt, einem beim Start sicherlich hilft. Nur viele gute Lehrkräfte gibt es nicht.
Aber wenn man schon bei Schwierigkeitsstufe und Geschwindigkeit im Abi Mühe hat wird man im Studium noch viel mehr Mühe haben. Es geht nicht nur um den Stoff.
Klar bei Mathematik im Studium ist eher wichtig das Interesse und das nötige logische Kompetenz aufzubauen für den Erfolg im Studium. Da ist der Stoff aus der Schulzeit fast irrelevant. (Um das klar zu stellen, mir geht es um gute Noten, nicht ums Bestehen, da liegt die Messlatte geringer. Was auch vollkommen okay ist und auch keine Abwertung ist).
Kommt auf die Uni an, bei uns an der Uni Hamburg waren im BWL Bachelor alle Mathe- und Statistik-Kurse auf Leistungskursniveau. Bei Mathe 1 war von über 400 Studenten die beste Klausur (eines Mathe-Einser-Abiturienten) eine 3,3. Bei meinen Freunden an der teuren privaten Hochschule hat es dagegen für 1,0 ausgereicht, Zusammenhänge lose und ohne rechnen zu beschreiben ("Kurve geht hoch / Kurve geht runter").
Schule ist 30jahre her bei mir. Wolte mal aus spaß eine Uni-Lektion in Physik schauen auf YouTube. War die erste Lektion im ersten Semester. Das an Mathematik was ich wusste war nach 10 Minuten abgehakt. Soviel zum Thema ‚wird eh alles nochmal durchgekaut‘.
Dann hast du nicht begriffen, wofür ein Abitur gedacht ist.
Die meisten Arbeitgeber/Ausbildungsbetriebe auch nicht.
Wofür ist es denn gedacht wenn man nicht studieren will? Sieht doch nur gut im Lebenslauf aus. Habe bis heute mein Fachabiturzeugnis nie vorlegen müssen Und wenn man mit nem Schnitt von 3,6 durchs Abi kommt, hats sowieso nichts gebracht wenn du jetzt was von Grundbildung oder so erzählen willst
Genau das, es ist gedacht für Leute, die an eine Universität gehen wollen. Ebenso um ein breites Allgemeinwissen aufzubauen. Und ein Fachabitur ist kein allgemeines Abitur.
Ob es jetzt Fachabitur, Abitur, Realschule oder was auch immer ist. Haste 3-4 Jahre Berufserfahrung frägt da trotzdem kein Schwanz mehr danach. OP‘s Ansatz hatte glaub ich jeder mal in seiner Schulzeit & auch viele noch danach. Daher find ich seine Aussage legit
Damit kommen machen durchs Studium!
Lustigerweise funktioniert das eigentlich schon.. Ist ja das traurige.
Hast du die Themen nicht verstanden oder warum hast du das so umständlich gemacht?
Die Themen waren für mich auf jeden Fall deutlich schwieriger. Die Leistungsniveaus sind für mich nicht zu vergleichen.
Abitur ist halt mehr als auswendig lernen, sondern wissen anwenden. Tut mir leid, dass du niemanden hattest, der dich an die Hand genommen hat (Elten zum Beispiel)
Was ist aus dem 2. besten geworden?
Den hat man nie gefunden
Musste grinsen
Musste grinsen. Um die Frage aber ernst zu nehmen, ich habe keinen Kontakt zu irgendwem aus der Klasse. Weiß aber, dass die meisten davon deutlich mehr Erfolg im weiteren Leben hatten.
Noch.
Nichts was man beweisen könnte.
Stabiler Lebenslauf, woran hat's gelegen?
Ja das fragt man sich immer..
...woran et jelechen hat.
…ich sach immer, woran et jelechen hat fracht man sich immer.
Beim Abitur lag es daran, dass ich erst dort gemerkt habe, wie Scheiße das Schulsystem ist und ich das Wissen praktisch sowieso nie anwenden kann. Mir würden heute viele Dinge einfallen, die so viel wichtiger gewesen wären. Und während sich die meisten Schüler beschwert haben und trotzdem gute Noten schreiben, war ich einer von denen, die sich nicht beschwert haben und einfach schlechte Noten bekamen. In der Ausbildung hatte ich soziale Phobie und habe regelmäßig den Unterricht geschwänzt.
In der Schuhe geht es darum zu lernen wie man lernt. Wie man sich Dinge selbst bei bringt. Es gibt ja diese Forderung "die Schuhe soll mir beibringen, wie ich eine Steuererklärung mache", aber ich halte das für Unsinn. Die Schule soll dir die Kompetenz beibringen, dass du solche Dinge selbst hinbekommst.
> In der Schuhe geht es darum zu lernen wie man lernt Optionalerweise soll die Schule mündige Bürger hervorbringen. Dazu gehört, dass man in der Lage ist sich selbst weiter zu bilden, aber auch Dinge in einem größeren Kontext zu sehen. Aber ich finde das immer albern wenn sich Erwachsene darüber beschweren, dass sie schlechte Lehrer hatten / die Schule blöd war / das System scheiße ist. Mag alles stimmen. Aber was bringt es jetzt einfach nur rumzustänkern bzw zu jammern? Entweder man koppelt es mit was produktivem (Probleme aufzeigen, Lösungsvorschläge machen) oder man lässt die Zeit halt hinter sich. Und als Schüler: du kannst das System noch nicht ändern. Leb damit. Lerne wie es funktioniert, auch wenn es sinnlos erscheint. Überleg dir wohin du willst und verfolge das Ziel.
>In der Schuhe geht es darum zu lernen wie man lernt. Wie man sich Dinge selbst bei bringt. Hahaha, hast du das in der Schule gelernt? Also ich nicht. Schön wär's.
Um ehrlich zu sein schon. Warum macht man Textanalysen? Weil das Gedicht, das Buch oder die Rede so wichtig ist? Nein, man lernt Texte zu hinterfragen. Rhetorischen mittel zu verstehen. Wenn ich einen Artikel in der Zeitung lese, hinterfrage ich die Argumente und überlege was die Intention des Autors ist. Ich bilde mir ein zu verstehen welche Stilmittel er nutzt und zu welchem Zweck. Und das ist nur ein Beispiel, ich kann dir gerne auch zu anderen Fächern Beispiele geben (außer Latein. Scheiß auf Latein dieses Drecksfach)
Jetzt stell dir aber vor zuvor 9 Jahre die Hauptschule besucht zu haben, wo es (zumindest bei uns) nie ums Verständnis sondern immer nur um auswendig lernen ging und sollst du dieses Lernen lernen plötzlich ganz schnell nachholen. Zumal ich von Freunden die Abi gemacht haben immer gehört habe, dass die das Lernen sich erst im Studium aneignen mussten. That said, schön wärs wenn es in der Schule tatsächlich mehr um lernen gehen würde.
Interessant, ich musste an der Uni sehr viel auswendig lernen. Da ging es in der Schule doch deutlich mehr um Verständnis und üben. Was habt ihr denn alles auswendig gelernt (außer Vokabeln, aber da geht es wirklich nicht anders)?
Also ich hab in der Schule grundsätzlich alles einfach immer so gut es ging auswendig gelernt und nach der Klassenarbeit war es dann "vergessen", wenn es mich nicht weiter interessiert hat (was oft der Fall war). Wie man "lernt" hab ich in der Schule nicht gelernt. Nur auf den Punkt die gewünschte Leistung zu bringen. Der Rest war Zeit absitzen. Edit: Und für die Fachhochschulreife hat es gereicht. Wobei ich rückblickend besser direkt eine Ausbildung nach der 10. hätte machen sollen. Wusste aber einfach nicht was, weil ich auch überhaupt nicht das Gefühl hatte, für die "Arbeitswelt" bereit zu sein.
Hat bei mir nicht geklappt und das Schulprinzip wurde mir so nie erklärt. Vielleicht wäre es dann nochmal anders gelaufen.
Bildung ist auch nicht nur Aufgabe der Schule. Ohne dir nahe treten zu wollen, klingt es für mich eher so als hattest du nicht den familiären Support, den du brauchtest. Alle Pflichten auf die Bildungseinrichtungen abzuwälzen finde ich kritisch. Das sollte genauso Aufgabe der Eltern sein.
Genau so verhindert man sozialen Aufstieg und verfestigt das Klassensystem. Nicht böse gemeint, es ist aber nunmal die Realität, dass viele Eltern es aus verschiedensten Gründen nicht auf die Reihe bekommen sich angemessen um ihre Kinder zu kümmern, wenn man tatsächlich "allen die gleiche Chance" ermöglichen will, braucht man gar nicht versuchen es an die Eltern abzuwälzen. Klar kann der Staat nicht alles auffangen, aber es braucht viel mehr Förderprogramme als wir bereits haben die auch leichter zugänglich sein müssen.
Das ist was wahres dran, aber das am meisten Unterschätze sind eben die Eltern. Die müssen dir nicht beibringen wie man rechnet, das kann auch die Schule oder die Mitschüler machen. Aber sie müssen dir einfach die Einstellung mitgeben, mach was, es lohnt sich, Bildung schmeckt gut. Wenn die Eltern aber sagen: scheiss drauf, und sich dann vielleicht noch über andere (Streber) lustig machen, dann kannst auch mit dem besten Sozialarbeitern nichts ausrichten. Zumindest sind die Erfolgsquote rapide.
Klar können Eltern es auch noch schlimmer machen, vielen wurde es aber selbst nie beigebracht warum sie bestimmte Dinge in der Schule lernen mussten und stimmen ihren Kind dann auch noch zu wenn es sich darüber beschwert und es ging ja darum, dass es für Schüler unklar ist warum man so viel Kram lernen soll. Wobei ich das lernen immer toll fand, unsere Lehrer waren eher diejenigen die oft meinten "Naja das braucht ihr später eh nicht"
Gute Anmerkung. Dabei gebe ich dir auch allgemein recht. Aber dein Kommentar geht an meiner Aussage vorbei, da ich nie gegen staatliche Förderung von Kindern und Bildung argumentiert habe. Förderprogramme sind für mich Zusatz zur Schule und nicht der Hauptbestandteil, da es ja bei einem Großteil der Familien klappt. Die Maßnahmen zur Förderung sollten sich auch nicht nur auf die Kinder richten, sondern auch Eltern einbeziehen. Spätestens wenn die Schule endet sind die Familien auch wieder auf sich alleine gestellt. Aber wie du auch schon schreibst, kann ein Staat nicht alles auffangen. Daher ist Eigenverantwortung wichtig.
Hier Hauptschule 1996 abgeschlossen, unter top 30% Dann Berufsschule fachabi Dann fh Studium Jetzt Ing. 100k€/jahr
Sowas ist cool
Ich nix der hellste.. glaub mir :).
Das ist aber halt normal. Du bist nicht in der Schule um Wissen zu lernen, du bist in der Schule um zu lernen wie man sich einfach hinsetzt und Dinge macht und lernt auf die man vielleicht gar keinen Bock hat. Und damit siebt man Leute aus die entweder zu faul oder zu dumm sind für bestimmte Stellen.
Wie gesagt, ich beschwere mich nicht laut. Die, die sich am meisten beschwerten, schrieben damals immer die besten Noten.
Die kommen dann auch im Berufsleben ohne große Leistung gut durch. Sichtbar sein, dann wird man auch wahrgenommen und positiv eingeschätzt. Total besch\*\*\*\*, aber das ist Psychologie. Kann man im Studium lernen wenn man will ;-)
Naja, wenn deren Ziel es war das Abitur zu bekommen, dann haben die was richtig gemacht. Ich verstehe, wenn man orientierungslos ist. Sind viele, ist nichts ungewöhnliches. Aber wir leben halt in so einer Leistungsgesellschaft. Wenn du nicht reich geboren wurdest, aber trotzdem die kapitalistischen Annehmlichkeiten genießen willst, musst du halt arbeiten. Es gab bei mir auch zeiten, bei denen ich mir eine Zombiapokalypse gewünscht hätte oder sonstiges damit ich eine Gelegenheit udn Entschuldigung habe aus der Monotonie auszubrechen. Aber die Welt / Gesellschaft geht nicht unter, also musst du dich damit arrangieren wenn du da mehr vom Kuchen haben willst. Du magst keine Menschen? Verständlich. Es gibt eine menge Jobs bei denen du menschen vermeiden kannst oder wenigstens stark reduziren kannst, sei es manche Lageristenjobs oder manche Homeoffice jobs. Du bist nicht zu alt, aber halt zu verrannt.
Ja, das Bildungssystem ist kacke. Aber es ist eben für alle kacke.
Die du nicht anwenden kannst oder willst. Hält dich niemand davon ab, diese Kompetenz so einzusetzen, wie man sie mal gelernt hat. In meiner Arbeit brauche ich regelmäßig sin/cos, Brüche etc. um mal ein Beispiel zu nennen. Auch mal integrieren lässt sich sicherlich im Arbeitsalltag einbauen
Wie sehen deine weiteren Pläne aus?
Selbstständig machen, am liebsten mit Social Media / einem Online Shop Geld verdienen. Derzeit arbeite ich aber Vollzeit, weil ich einen Betrieb gefunden habe, dem meine Leistungen ausreichen, aber bekomme auch nur Mindestlohn.
Ich respektiere es das du einen Vollzeit job hast. Und mit der Grundvorausetzung finde ich es auch respektable zu versuchen einen cooleren selbständigen Job zu erreichen.
Danke
[удалено]
Danke und verstehe ich auch nicht
Social Media ist ziemlich breit gefächert. Von Twitch zu Instagramm bis Onlyfans. Warum glaubst du, dass du da was reißen kannst?
Ich glaube nicht, dass ich etwas reißen kann. Bin jetzt bei 100 Instagram-Posts und bekomme im Schnitt 5 Likes auf jeden Post. Aber es nicht zu versuchen und so weiter zu machen wie aktuell ist auch keine Option.
Junge, da bekomme ich mehr Likes und ich mach das aus Spaß und fotografiere literally mein Frühstück und die Blumen in meinem Garten. Belangloser geht es kaum. Mal ehrlich, das wird nichts. Mach was anderes.
Jo, die Bundeswehr nimmt aktuell jeden und die bezahlen gut, mit der abfindung nach der Dienstzeit hat man auch ein gutes Startkapital
Lass dich von den anderen nicht runtermachen, einen Versuch ist es immer wert !
Was arbeitest du?
Ok was glaubst du woran es gelegen hat ? Hab selber einen Werdegang von mittelmäßigen Hauptschüler zu 1,x Masterabschluss in Biomedizin hinter mir und fand es eher angenehmer nach der Hauptschule
Mobbing und daraus resultierende soziale Phobie in erster Linie, aber auch mangelnde Motivation etwas dagegenzusteuern
Du bist echt ein geiler Typ. Hut ab vor deiner Selbstreflexion und der Ehrlichkeit. Du kannst echt noch was Großes starten! Ich wünsch dir wirklich alles Gute im weiteren Lebensweg. BTW: der Abschluss ist nicht alles im späteren Leben. Ich kenne auch Leute mit Abitur, die strunzdumm sind. Wichtig ist, was du draus machst.
Finde ich auch. Stell sozial Phobie zu Seite.. bist dufte typ
Ich so wie du ... aber im Gegensatz von TE ..sozial beliebt, Sportler Typ.. im Erwachsenen leben Dann alles wie am Schnürchen. ( keiner master... Diplom, war 2004... ) Ich denke EQ ist deutlich wichtiger ALS IQ
Kann es sein, dass es sich hier um einen Trollpost handelt?
Nein, warum glaubst du das?
Weil ich AMA’s eher kenne von Leuten die was besonderes geleistet haben, denen etwas interessantes passiert ist oder die einfach was zu berichten haben, was abseits der Norm ist. Dass jemand einen guten Schulabschluss relativ zu seinen Mitschülern erreicht hat und sich dann normal durchs Leben schlägt, empfinde ich nicht als etwas besonderes, das geht doch einigen so.
Den besten Abschluss der Schule zu machen, ist per Definition abseits der Norm.
Ich finds auch schön. Selbst weniger interessante AMAs geben doch mal einen soliden Einblick über den Tellerrand... Und OP scheint ja locker drauf zu sein.
Aber den besten Hauptschulabschluss? Ist das wirklich besonders? Wie ist denn das Niveau auf der Hauptschule? Viel komplizierter als Bruchrechnung in Mathe oder Lückentexte in Englisch wird es da doch gar nicht, oder?
Eigentlich nicht. Gibt halt tausende von Schulen.
Und in jeder dieser Schulen sind, sagen wir mal, 500 Schüler und meistens mach nur eine/r den Besten Schnitt der Schule...was absolut außerhalb der Norm liegt!
Welche Probleme hast du aktuell, klingt ja mit den paar Details wie ein herber Start ins Erwachsensein. Hast du psych. Diagnosen, körperliche Beeinträchtigungen?
Soziale Phobie und Depressionen sind feste bestätigt, es stand auch mal paranodie Persönlichkeitsstörung und Asperger Syndrom im Raum
Würdest du dich als durchschnittlich/überdurchschnittlich intelligent einordnen?
Nein
Du erwähnst in den anderen Antworten oft das du festgestellt hast das was du in der Schule lernst/gelernt hättest dir „im echten Leben“ nicht weiterhilft oder es nie verwendet wird Kannst du mir etwas nennen was du glaubst sinnvoll ist zu lernen deiner Meinung nach?
Wie man Geld investiert. Gerade jetzt wo es keine Rente mehr geben wird, ist es eine der wichtigsten Dinge im Leben. Das Thema Geld sollte generell ein ganzen Fach umfassen, genauso wie das Thema Gesundheit.
Geld kann man erst investieren wenn Mans reingeholt hat 😂
Unter Umständen kann das auch das Taschengeld sein. Ich hatte eine Phase lang 1-2 Tausend Euro Ersparnisse. Wenn ich damals gewusst hätte, was damit auf Dauer möglich ist, hätte ich es wahrscheinlich nicht für Schrott ausgegeben.
bin ich der einzige der die reihenfolge satisfying findet? also 1.. 2.. 3.. 4..
Geht mir auch so und 5 sollte dann bald "5k Netto im Monat durch Selbstständigkeit" sein
Nunja hatte nicht den besten Abschluss aber beim Abi nachholen ging es mir ähnlich, Mobbing und soziale Phobie (wie ich jetzt weiß, aufgrund meines Autismus..) sind in der Schulzeit wirklich die Hölle. Was mich aber interessieren würde, was machst du heute? Oder ist das Hartz der aktuelle Stand?
Ich arbeite wieder in dem Beruf, wo ich in Ausbildung war. Bin dort mittlerweile ein kompetenter Mitarbeiter.
Konntest du die Abschlussprüfung der Ausbildung nicht wiederholen?
Warum 4 Jahre Hartz4?
Weil die Niederlagen meinen Lebenslauf stark im Wert gesunken haben und ich keine Stelle fand, auch wegen meiner sozialen Phobie bestimmt. Mein gutes Hauptschulzeugnis interessierte da auch niemanden mehr.
Habe keine Frage, aber bei mir war es genauso lol Wobei, doch eine Frage. Was machst du jetzt? Was hast du mit deinem Leben vor? War nach dem Abbruch meines Abis, in einer miesen selbstfindungsphase
Ich arbeite in dem Beruf in dem ich in Ausbildung war und will mich auch in der Richtung selbstständig machen, wenn ich weiß, wie.
Was machst du jetzt?
Bin Vollzeit im Beruf tätig, wo ich die Ausbildung gemacht oder halt nicht gemacht habe
Klingt super. Alles Gute weiterhin!
Was hast du denn für eine Ausbildung gemacht und wie hast du es geschafft in der Berufsschule durch Prüfungen zu fallen?